Es handelt sich um ein modernes 13-stöckiges Hochhaushotel mit hellem Außendesing und langgezogenen schmalen Fenstern, die bis zum Boden der jeweiligen Zimmer reichten. Man betritt das Hotel über eine Vorfahrt durch eine Drehtür und befindet sich in einer durchaus großen, bei meiner Ankunft aber recht quirligen Lobby. Geradezu befinden sich drei Rezeptionsdesks und rechterhand drei Aufzüge in die Etagen. Diese waren mit einem grau-gepunkteten Teppichboden modern-zurückhaltend gestaltet. Störend waren die vielen Flaschen, Gläser und Geschirr im Flur, die nicht umgehend vom Personal entfernt wurden. Das Desing des Hotels war modern und Novotel-Standard. Es gab auch ein Treppenhaus in Rohbeton-Bauweise und sehr steilen Treppenabsätzen. Es war viel internationales Publikum in diesem Hotel, was wohl auch der Lage nahe am Flughafen geschuldet war. Insgesamt ein modernes und komfortables Hotel.
Mein Zimmer lag im obersten 13. Stockwerk, was ich, abgesehen von der Zahl, gut fand. Es war normal groß und komfortabel ausgestattet, im üblichen grau-gelben Novotel-Design gehalten. Das Zimmer hatte einen braun-grau-gepunkteten Teppichboden, ein graues Sofa mit gelben Rückenelementen in Fensternähe, einen sehr schmalen Schreibtisch im Fernseher-Element, eine kleine Minibar, Wasserkocher und Kaffeemaschine mit entsprechender Ware. Weiter gab es zwei Einbauschränke und ein breites Bett. Die Kissen waren mir mal wieder zu hart. Ich habe daher nicht so entspannt geschlafen. Das WLAN auf dem Zimmer funktionierte gut. Mangel war die fehlende Heizung. Durch das bis zum Boden reichende schmale Fenster fiel gerade noch genug Licht ins Zimmer. Ein breiteres Fenster wäre besser gewesen. Das Fenster war unöffenbar, eine Lüftung des Zimmers war daher nicht möglich, was ein schwerer Mangel war. Es gab auch keine Jalousien oder Läden, nur Verdunkelungsvorhänge. Man blickte über Felder und Gewerbeansiedlungen. Auch konnte man die ausfliegenden Flugzeuge beobachten. Das Bad war ebenfalls modern in braunem Design gehalten, hatte eine Dusche ohne Schließtür, was ich nicht so gut finde, Deckendusche und Handbrause. Das WC war in einem eigenen Bereich rechts gelegen. Es fehlte eine WC-Bürste. Das Waschbecken war aus Kunststoff. Es gab keine zusätzlichen Pflegeprodukte in dem Bad. Der Haarfön war in einem Schrank im Zimmer versteckt.
Im Erdgeschoß befand sich ein großer Restaurantbereich mit Bar. Er war sehr unterschiedlich gestaltet. Zum einen gab es einen normalen Großraumspeisebereich mit Open Kitchen und einer hohen Decke bis ins dritte Stockwerk reichend. Darüber war eine Decke mit Lichtöffnungen. Darunter schwebten kreisförmige Rundleuchten, Pflanzen belebten den Bereich. Daneben gab es Chill-Bereiche mit Sitzgarnituren, einen Chill-Bereich, der rundum mit einem durchsichtigen Vorhang abgetrennt war, einen Bereich mit einem langen Tisch, einem Tischkicker und Sesseln in der Ecke. Und schließlich konnte man klassisch auf Barhockern an der Bar sitzen, was ich getan habe. Das Personal war mit der Einlösung des Welcome-Drink-Vouchers in der App überfordert. Das Restaurant war ganztags geöffnet und bot namentlich ganztags Tappas-Platten und holländische Tappas an. Mittags wurden vor allem Sandwiches gereicht sowie drei Hauptgänge, darunter als Fischgang Lachs caught the day. Nahe des Eingangs gab es zudem einen Kiosk mit recht reichhaltigem Angebot.
Der Service war etwas komisch. Ich wurde zunächst trotz Nennung meines Namens aufgefordert einen Ausweis vorzuzeigen, bei Accor eigentlich unüblich. Ich zeigte dann meinen geschäftlichen Ausweis vor. Dann wurde ich aufgefordert doch ein Deposit auf meiner Kreditkarte blockieren zu lassen obwohl das Zimmer vorausbezahlt war. Als ich widersprach ließ der Rezeptionist dann davon ab; was die Aktion sollte, weiß ich nicht. Positiv war, daß ich bereits um 12.15 Uhr einchecken konnte und ein Upgrade auf ein Executive Zimmer erhielt. Negativ war, daß es keinen Getränke-Voucher gab, nur die Info in der App darüber. Ungewohnt war, daß ich auf meinem Zimmer keinen Willkommensgruß fand, bei meinem Status bei der Kette eigentlich noch nie vorgekommen. Ich erhielt in diesem Hotel keine Rechnung, auch nicht beim Check-out, obwohl ich direkt bei der Kette gebucht und bezahlt habe.
Das Hotel liegt zwar weit außerhalb des Amsterdamer Zentrums, ist aber mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar. Es liegt in Hoofddorp, wenige Minuten von der Bahnstation Hoofddorp entfernt. Von dort erreicht man in vier Stationen oder rund 20 Minuten den Bahnhof Amsterdam Centraal und in einer Station und nur wenigen Minuten den Flughafenbahnhof Schiphol. Daher ist das Hotel ein gutes Airport-Hotel. Ich nutzte es allerdings als Stadthotel, da es merklich günstiger war als die üblichen zentralen Stadthotels. Rund um das Hotel war eine Gewerbegegend ohne große Infrastruktur. In 20 bis 30 Minuten Fußmarsch kann man in das moderne Zentrum des Ortes laufen, wo sich Supermärkte und Restaurants befinden.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Im ersten Stock gab es einen Fitnessraum, „In-Balance“, der etwas eng um ein Wandgeviert herum angeordnet war. In dem Wandgeviert befanden sich nach zwei Geschlechtern getrennte Umkleiden. Der Bereich darum herum war mit zahlreichen Fitnessgeräten gestellt. Es wirkte daher etwas eng. Auch lagen benutzte Handtücher herum. Unschön war auch die offene Decke mit zahlreichen Rohrleitungen und Kabeln. Der Raum hatte auf zwei Seiten Außenwände mit Fenstern. Der Blick war aus dem ersten Stockwerk aber nicht so toll. Eine Sauna o.ä. gab es nicht.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Alleinreisend |
| Dauer: | 1-3 Tage im Oktober 2024 |
| Reisegrund: | Stadt |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | David |
| Alter: | 51-55 |
| Bewertungen: | 711 |

