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Dani (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2018 • 3-5 Tage • Wandern und Wellness
Hardware perfekt, abre die Software stimmt nicht
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Von der Hardware ist das Hotel wirklich perfekt mit viel Liebe zum Detail. Es ist schier unglaublich, wieviel Geld hier in den letzten Jahren investiert worden ist. Die Software ist allerdings nicht auf einem 5 Sterne Niveau und die Gastgeberfamilie bekommt man eigentlich nie zu Gesicht.


Zimmer
  • Gut
  • Das Zimmer war komplett renoviert, sehr geschmackvoll eingerichtet und bestand aus 2 Zimmern mit 2 Bädern. Die Zimmer wurden anscheinend zusammengelegt, so dass wir zwei komplett verschiedene Balkone hatten und das Schlafzimmer sehr klein und das eine Badezimmer noch kleiner war. Durch die ständige Erweiterung des Hauses hat sich mittlerweile schon ein ganz schöner Stilmix entwickelt, was ich persönlich oft etwas als sehr unruhig empfinde. Ein extra vorbestelltes Nackenkissen war nicht vorhanden. Eine Kaffepad Maschine mit umweltverschmutzenden Plastikpads in einem Naturhotel? Das kleine Bad war mit einer Dusche ausgestattet, wobei sich das Wasser nach dem Duschen immer auf dem ganzen Fußboden verteilte. Die Beleuchtung im Kleiderschrank ist zwar eine gute Idee, allerdings ging sie auch bei geschlossenem Schrank nicht aus und blendete in der Nacht. Die Unterseite der Glasplatte bei der Minibar war noch mit Baustaub bedeckt. Das Holz am Bett war mit weißen Farbspritzern bedeckt. Obwohl das Hotel acht Wochen geschlossen hatte, waren die Handwerker noch immer im Haus tätig. Morgens wurden wir daher öfters mal von Bohrgeräuschen und Lastwagen geweckt. Darüber haben sich auch andere Gäste beschwert, es gab allerdings keine Entschädigung und es wurde auch nicht im Vorfeld kommuniziert. Der Wege zum Spa sind mitunter sehr lang uns unübersichtlich. Die neue Apotheker Kosmetiklinie ist zwar an und für sich eine gute Idee, der Geruch ist allerdings sehr streng und hat uns nicht angesprochen.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Das Abendmenü war ganz ok, aber die Portionen sehr klein. Ich habe im Vorfeld angegeben, dass ich vegetarisch essen möchte. Es gab allerdings nur die vegane Variante und ich wurde auch nicht danach gefragt. Wenn ich im Vorfeld angeben soll, ob ich besondere Wünsche habe, erwarte ich schon, dass dann darauf eingegangen wird. Ständig wir versucht, Getränke zu verkaufen, auch wenn man bereits dreimal gesagt, dass man nichts mehr möchte. Das österreichische a la carte Restaurant befindet sich im ehemaligen Sternerestaurant, so dass die Einrichtung und HIntergundmusik leider kein österreichisches Ambiente vermittelt. Der Kellner legt sehr viel Wert darauf, dass wieder am Tisch kommuniziert wird, redet allerdings so viel und hört dem Gast nicht zu, so dass wir eher von einem Monolog statt Dialog sprechen. Das Essen gibt es in österreichischen Wirtshäusern weit besser und bietet keine HIglights. Der einzige, der sein Handwerk versteht, ist der Sternekoch, der auch noch sehr sympathisch und ein echter Leoganger war. Das Menü war perfekt, perfekt, perfekt und nicht mehr zu toppen. Endlich jemand, bei dem es in die Tiefe geht und der nicht nur an der Oberfläche kratzt. Der Highlight unseres Aufenthalts. Vielen Dank! Vom Sternerestaurant hat man durch eine Glaswand Blick in die normale Küche, was ganz interessant ist. Leider sieht man dabei auch DInge, die man als Gast nicht sehen will, z.b ein ein großer grüner Karton von Knorr, der schnell unter der Anrichte verschwindet und einen jungen Knoch, der zweimal mit dem gleichen Löffel aus der Schlüssel probiert!


    Service
  • Eher gut
  • Die Mitarbeiter an der Rezeption waren sehr nett und kompetent. Wir haben unsere Spaanwendungen bereits wie empfohlen von zuhause aus vorgebucht und kurz vor Anreise auch den Plan per e-mail erhalten. Eine Behandlung war allerdings am Anreisetag bereits morgens vor unserer Anreise eingeplant. Daher habe ich nochmals angerufen, allerdings waren alle anderen Termine bereits ausgebucht, so dass ich während des ganzen Urlaubs nur eine Behandlung nehmen konnte! Am Genussmarkt waren ständig die Tabletts aus und die frischen Säfte aus und es dauerte eine Ewigkeit, bis wieder aufgefüllt wurde. Der starke Wurstgeruch von der Metzgerei ist sicherlich für einen Veganer, der sich gegenüber sein Müsli holt, nicht sehr angenehm. Ansonsten ist der Genussmarkt gelungen, allerdings bieten andere Hotels oft noch mehr Auswahl. Die Hummusaufstriche waren an den Rändern bereits eingetrocknet. Die Mitarbeiter im Service sind alle sehr jung und unerfahren und meist aus Deutschland. Man fragt sich irgendwann schon, ob man sich überhaupt in Österreich befindet. Man hatte oft das Gefühl, man fühlt sich schon als etwas Besseres, weil man eben im Forsthofgut arbeitet. Manche Mitarbeiter grüßen gar nicht, die anderen kennen kein Lächeln und alle wünschen einem ständig noch einen schönen Tag. Die Herzlichkeit habe ich fast überall vermisst. Bis auf die ältere, österreichische Frühstücksbedienung und die beiden Kellner an der Bar, die sich wirklich um die Gäste gekümmert haben, wirkten die anderen eher desinteressiert am Gast und waren nicht wirklich aufmerksam oder auch aufgesetzt freundlich. Am arrogantesten wirkte allerdings der Sommerlier, daher haben wir auf die Weinverkostung abends verzichtet. Als Abschiedsgeschenk bekamen wir eine Sack Kartoffeln geschenkt. An und für sich eine lustige Idee, allerdings waren die Kartoffeln nicht mehr ganz frisch und bereits ausgetrieben.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Die Bergkulisse ist einfach gigantisch, das ist überhaupt keine Frage. Aber auf den Werbefotos sieht es so aus, als würde das Hotel mitten auf der Wiese in Alleinlage neben einem Wald liegen. Das ist allerdings nicht der Fall! Umgeben von vielen anderen Hotels und der Seilbahn liegt es fast direkt an der Straße, die man allerdings nicht hört. Was man allerdings sehr wohl hört, ist die angrenzende Bahnstrecke, an der mehrmals täglich- auch nachts- sehr lange Güterwaggons vorbeidonnern. Neuerdings kann man auch Helikopterflüge direkt vom Hotel aus buchen, d.h. der Hubschraubers startet direkt im Garten des Hotels neben dem Wellnessbereich. Als Wellnessgast leidet man dann direkt unter dem Lärm der startenden Maschine! Erholsam ist das leider nicht gerade. Leogang ist vom Ortsteil Hütten schon etwas entfernt gelegen. Ein Auto ist daher schon empfehlenswert.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Der neue Sparbereich ist sehr schön allerdings auf Dauer etwas dunkel und düster, auch die Betonwände sind nicht sehr gemütlich. Was sehr nervig ist: Überall wird man mit einer Vogelgezwitscher CD's bombadiert, selbst im Ruhraum. Die Pools sind leider zu kalt. Das WaldSpa erstreckt sich auf 3 Etagen, so dass man entweder ständig Treppen steigen muss oder mit dem Lift auf und abfahren muss. Die Konferenzräume befinden sich direkt neben dem Spa? Die Massageräume sind NICHT im Adults only Bereich sondern im Familienspa, so dass man während der Massage durch Kindergeschrei gestört wird. Die Spaabteilung ist für die Größe des Hauses mittlerweile unterdimensioniert, so dass sie ständig ausgebucht war. Meine Massage dauerte 25 Minuten und kostete stolze 43 Euro, war aber leider nur MIttelmaß. DIe Masseurin kannte kein Lächeln und war sehr unsympathisch, ging überhaupt nicht auf meine Verspannungen ein, es lief keine Musik und sie verließ auch nicht den Raum, als ich mich auszog. Während der Massage sprach sie kein Wort, fragt nur einmal, ob der Druck angenehm ist. Nach der Massage verließ sie wieder wortlos den Raum und ließ sogar die Tür offen Ich wusste nicht, soll ich jetzt aufstehen oder darf ich noch nachruhen? Sie kam zurück und teilt mir noch mit, dass ich unterschreiben soll und das wars. Bei einer günstigen Massage ok, aber so eine riesen Enttäuschung und irgendwie auch unverschämt. Die Ausführung der Kurse hat mich masslos enttäuscht war Au. Ach hier das gleiche wieder: Hardware perfekt die Software aber nicht- Kursraum perfekt mit riesigen Fenstern und Blick auf den Garten und die Berge. Allerdings keine professionelle Musikanlage und die billigsten Gymnastikmatten! Es wurden sehr viele Kurse angeboten aber es haben trotz sehr guter Belegung immer nur sehr wenig Teilnehmer mitgemacht, so dass die Kurse selbst für einen Gast durchgeführt wurden. Es war angegeben, dass es 4 Yogakurse pro Woche gibt. Das ist allerdings nicht ganz korrekt: Es gibt 2 Yogakurse, das andere sind Bodega Kurse, was für mich ein neuer westlicher Trendkurs ist, der außer ein paar Yogastellungen nicht wirklich etwas mit Yoga zu tun hat. Der Yogalehrer kam um Punkt 8 Uhr in den Raum, obwohl der Kurs eigentlich hier schon richtig losgehen sollte. Und das absolute No-Go: Er hat sich nicht einmal mit seinem Namen vorgestellt! Entschuldigung, das gehört wohl zu den normalsten Dingen der Welt! Obwohl eine Teilnehmerin noch nie vorher Yoga gemacht hatte, gab es keine Einführung oder Erklärung. Er begann sofort mit den Übungen und ratterte die Anweisungen viel zu schnell und leidenschaftslos herunter. Teilweise waren die Übungsanweisungen auch nicht klar formuliert, das kenne ich von sehr gut ausgebildeten Yogalehrern ganz anders. Die Entspannung war kurz, beim Korrigieren hat er immer gelacht und gemeint "das basst schoa", so dass man das Gefühl hatte, er macht sich irgendwie über einen lustig. Zum Schluss hat er uns auch nicht gefragt, wie es uns geht, sondern sich einfach nur mit einer Teilnehmerin unterhalten, die er schon kannte. Alle anderen hat er links liegen gelassen. Auch die Dame, die den Bodega Kurs leitet, kam Punkt zum Kursbeginn in den Raum. Von einem professionellen Kursleiter erwarte ich, dass er mindestens 5 Minuten vor Kursbeginn erscheint und auch keinen DinA4 Spickzettel neben der Matte liegen hat. Es begann ohne Aufwärmen und in einer viel zu hohen Intensität! Ein guter Trainer bietet in einem gemischten Kurs IMMER verschiedene Intensitätsstufen an, so dass jeder Teilnehmer sein individuelles Level finden kann. Die Intensität war so hoch, dass wir bereits im anaeroben Bereich trainierten, da wir OHNE PAUSE statische Übungen im Stehen machen mussten, bis ich mir letztendlich noch eine Zerrung im Oberschenkel zugezogen habe. Die Trainerin tat so, als wäre alles ganz leicht, für sie war es das auch, da sie selbst während des Korrigierens immer eine kleine Pause hatte, während die anderen Teilnehmer auch irgendwann aufgaben und die Übungen nur noch teilweise mitmachten.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3-5 Tage im Juni 2018
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Dani
    Alter:36-40
    Bewertungen:7
    Kommentar des Hoteliers

    Sehr geehrte Frau Dani, mit einem herzlichen Gruß aus Leogang bedanken wir uns für Ihre Worte und Ihre Kritik. Da diese sehr umfangreich ist, können wir Ihnen versichern, dass wir uns all Ihre Punkte bzw. angesprochenen Fehler sehr zu Herzen nehmen werden und mit unseren Mitarbeitern darüber sprechen werden, sodass diese nicht mehr passieren bzw. geändert werden. Wir finden es jedoch schade, dass wir von einigen Punkten vor Ort keine Information von Ihnen erhalten habe, denn dann hätten wir sicher noch einige Kritikpunkte ändern können, sodass die Tage bei uns besser verlaufen werden. Somit können wir Ihnen nur jetzt und hier versichern, dass die von Ihnen angesprochenen Punkte von uns berücksichtigt werden und wir sind uns sicher, dass wir in Zukunft unsere Schwachstellen zu unseren Stärken ausbauen werden. Wir bedanken und uns verbleiben, mit herzlichen Grüßen aus Leogang, Ihre Familie Schmuck samt allen Mitarbeitern

    Offizielle Hotel Homepage