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Tine
Verreist als Familie • August 2025
Immer wieder Nana Golden Beach
6,0 / 6

Allgemein

Und wieder Nana Golden Beach Warum fährt man Jahr für Jahr teilweise mehrfach in das gleiche Hotel? 1. Entweder ist man nicht flexibel genug um sich auch mal etwas anderes anzuschauen oder 2. das Hotel hat etwas zu bieten, was es sonst selten oder nirgendwo gibt. Wir sind sehr flexibel und haben auf der Welt schon viele schöne Orte und erstklassige Hotels besucht. Auch dort war es schön, oft sogar sehr schön. Richtig erholt und die Seele baumeln lassen gelingt uns aber im Nana Golden Beach einfach am Besten. Warum? Weil das Nana Golden Beach gelebte Gastfreundschaft, mehr noch: Familie ist. Und so haben wir es bisher noch in keinem anderen Hotel erlebt. Bei der Ankunft empfangen und Vassilis und Nontas und kümmern sich um die schweren Koffer. An der Rezeption begrüßen uns Katerina, Garifalia und Eva vom booking seit Jahren als wären wir Familienmitglieder, die lange vermisst wurden und nun endlich mal wieder zu Besuch kommen. Ritsa, die Guest-Relation-Managerin, kümmert sich um unser Lieblingszimmer, welches unter der Leitung von Hausdame Vaso wie immer lupenrein und sauber ist. Generell ist es im Nana Golden Beach sehr sauber, sowohl in den Gebäuden als auch draußen und in den Restaurants. Die a-la-carte-Restaurants unter der Leitung von Konstantina sind spitzenmäßig und entwickeln sich Jahr für Jahr weiter. Beim Frühstück im Thalassa-Restaurant leben Maria, Kostas und Haris zusammen mit Konstantina „für den Gast“. Niemand muss auf den Kaffee warten und die Auswahl am Büffet ist riesig. Beim Müsli allerdings gibt es noch Luft nach oben. Es wäre schön, wenn es hier nicht nur „Packungsmüsli“ gäbe, sondern angerichtete Müslis, wie z.B. Beerenmüsli oder Birchermüsli. Denn daran erkennt der geübte Gast, ob gespart wird oder nicht. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Mittagessen gibt es erfreulicherweise neuerdings an drei Orten: im Poseidon- , Pergola- und Thalassa-Restaurant. Das entzerrt das Chaos im Pergola der letzten Jahre. Die Poolbars unter der Regie von Pella bieten Snacks für zwischendurch. Pella ist gefühlt immer und überall, damit es nur ja an nichts fehlt. Abends kann man an zahlreichen Bars seinen Durst stillen. Besonders gut gefiel es uns diesmal in der Sports-Bar. Nicht weil es dort besonders gemütlich oder stylish wäre, sondern weil Vasiliki dort am Zapfhahn stand. Vasiliki ist „bar-woman“ aus Leidenschaft und ihre gute Laune ist einfach ansteckend. Ein bisschen Kritik gibt es aber doch: Die Animation und das Programm für Kinder und Jugendliche ist nach wie vor ausbaufähig. Der Animation fehlt es einfach an Ideen und wahrscheinlich an Können und Ausbildung. In einem fünf-Sterne-Hotel erwartet der Gast schon, dass abendliche Shows nicht nur von außen eingekauft werden. In einem Hotel dieser Klasse erwartet man Animateure on Stage, die selber auftreten und für Unterhaltung auf der Bühne sorgen. Und wenn im Kids-Club die Haupt-Sprachen Englisch, Französisch und Niederländisch sind, ist das für deutsche Kids nicht gerade einladend, dort mitzumachen. Auch Griechisch hört man im Hotel leider immer weniger. Bevor man jemanden vom Personal anspricht, muss man erst die Sprachsituation abklären. Das ist nicht wirklich „fünf-Sterne“. Schmerzlich vermisst wurde die Schwimmlehrerin Cornelia. Sie war seit vielen Jahren eine Institution im Nana Golden Beach. Viele Kinder, auch mein Sohn, sind gerade wegen Cornelia immer wieder ins Nana Golden Beach gefahren, um ein weiteres Schwimmabzeichen zu machen oder für einen Wettkampf zu trainieren. Unverständlich, warum so ein „Zugpferd“ mit langjähriger Erfahrung, die von allen Kindern geliebt wurde, abgelöst wird durch Mitarbeiter einer Auslands-Schwimmschule, die nach jeder Saison wechseln. Das Nana Golden Beach lebt vom persönlichen Kontakt mit dem Gast. All die oben aufgeführten Mitarbeiter haben wir über die Jahre lieb gewonnen. Und es gibt noch viele mehr, die wir nun nicht alle hier aufführen können. Sie sind der Grund, warum wir uns in diesem Hotel wie zuhause fühlen und eben nicht nur als Gast. Das ist das Alleinstellungsmerkmal des Nana Golden Beach. Je mehr man jedoch das Stammpersonal ausdünnt (siehe Schwimmen bei Cornelia), und durch Saisonarbeiter aus allen Ländern dieser Welt ersetzt, desto weniger bleibt am Ende vom Alleinstellungsmerkmal. Das wäre sehr schade!


Infos zur Reise
Verreist als:Familie
Alter von Kindern:12 - 15
Infos zum Bewerter
Vorname:Tine
Bewertungen:9