Mitsis Royal Mare

Die Hotelanlage war wunderschön, etwas Vergleichbares haben wir bisher noch nie gesehen, obwohl wir schon in vielen 5-Sterne Hotels gewohnt haben. Die ein-bis zweistöckigen Gebäude waren zauberhaft in der Anlage platziert, was einen dorfähnlichen Charakter ergab. Die Blumenpracht war beeindruckend. Der schmale Strandstreifen bestand hauptsächlich aus Kieselsteinen, zudem befanden sich viele Steinplatten im Wasser. Es waren unzählige Pools vorhanden, besonders gut gefallen haben mir die Pools, die direkt vor den Terassen der Hotelzimmer gelegen waren und wunderschöne Poollandschaften gebildet haben. Kurz gesagt: Die Anlage war der reinste Augenschmaus!! Bedingt durch die Weitläufigkeit der Anlage muss allerdings darauf hingewiesen werden, dass die Wege, je nach Lage des Hotelzimmers, bis zum Hauptrestaurant und zur Rezeption bis zu 600 Meter betragen konnte, verbunden mit einem leichten, aber stetigen Anstieg. Für ältere oder gehbehinderte Menschen nicht zu empfehlen. Wenn Ihnen die Zimmer 785 und 786 angeboten werden, sollten Sie sich auf dem Hotelflur schonmal häuslich einrichten. Das "Sesam-öffne-dich" öffnet sich nicht immer.

Auch die Zimmer waren optisch ein Genuss und sehr geräumig. Allein die Zimmerreinigung hatte das Potential, noch verbessert zu werden.

Die Auswahl und Vielfalt der Speisen war sehr groß. Den größten Anteil am Buffet nahmen die griechischen Gerichte ein, wogegen die kontinentale Küche, obwohl im Reiseprospekt angegeben, etwas vernachlässigt wurde. Die Speisen waren sehr schmackhaft,die Qualität der Speisen war aber nicht immer einwandfrei, z.B. war ein Rindersteak in einem Fall so zäh, dass es nicht genießbar war. Auch kaute man beim Genuß von gekochten Eiern häufig auf den Resten der Eierschalen. Einen phantastischen Ausblick bietet das Frühstück oder Abendessen von der Terasse des Restaurants auf das Meer, sowie über die gesamte Anlage.

Wir waren erstaunt über den niedrigen Personalanteil in dem Hotel, was sich insbesondere bei den Mahlzeiten im Hauptrestaurant bemerkbar machte. Es dauerte relativ lange, bis benutzes Geschirr abgeräumt wurde. Das größte Manko waren allerdings die fortwährend defekten Chip-Karten, die als Zimmerschlüssel dienten ( oder dienen sollten ). Innerhalb von einer Woche war meine Chip-Karte 3 mal defekt. Die von meiner Mutter war ebenfalls 3 mal defekt. Dementsprechend stand jeder von uns in dem gesamten Urlaub 3 mal ausgesperrt vor verschlossener Türe und hätte normalerweise die 600 Meter bergauf bis zur Rezeption zu Fuß laufen müssen ( und danach zu Fuß wieder runter). Unser Voteil war nur, dass wir jeder ein Einzelzimmer gebucht hatten und der jeweils Ausgesperrte bei dem anderen Unterschlupf suchen und über das Hoteltelefon die Rezeption benachrichtigen konnte. Ein längerer Aufenthalt im fremden Zimmer war bei einer Wartezeit von 15-20 Minuten vorprogrammiert. Eine Entschuldigung ist uns in der ganzen Zeit nicht zu Ohren gekommen, vielmehr wurde uns die Schuld für das Versagen der Technik gegeben. Angeblich wären wir mit der Karte schwimmen gewesen oder hätten sie sonstwie mit Wasser in Berührung gebracht. Als längjährige Besitzerinnen von ec-Karten wissen wir durchaus angemessen mit den Karten umzugehen. Und zum Schwimmen habe ich meine ec-Karte noch nie benutzt.

Die Entfernung zum Strand betrug je nach Lage des Zimmers bis zu 600 Meter. Das Hotel lag abgeschieden in der Landschaft, der nächsgelegene Ort Chersonissos war drei Kilometer entfernt, dementsprechend ohne Auto für einen Fußmarsch zu weit entfernt. Rechts und links vom Hotel befand sich je ein weiteres Hotel der gehobenen Kategorie. Die Transferzeit zum Flughafen beträgt ca. 30 Minuten ( per Taxi ) und der Preis ist ein Fixpreis in Höhe von 30 Euro. Nahegelegene Ausflugsziele waren der Palast von König Minos in Knossos, sowie der Tempel in Malia. Mit dem Auto in etwa 1/2 Stunde zu erreichen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Unglaublich viele Pools lagen in der Anlage zerstreut, je nach Zimmer sogar als eine Art Privatpool direkt vor der Terasse des Hotelzimmers gelegen, mit jeweils einem eigenen Einstieg versehen, so dass man einen Schritt vom Bett entfernt, gleich in den eigenen Pool springen konnte. Die Pools schlängelten sich durch die Anlage und kreierten wunderschöne Poollandschaften, an denen man sich kaum satt sehen konnte. Freizeitangebote des Hotels haben wir nicht genutzt, wir konnten uns selbst beschäftigen.