MG Alexander The Great Hotel

Wir waren als Familie bereits 5 mal dort und schätzen das Hotel besonders wegen den großartigen Menschen, die dort arbeiten und zu denen wir ein regelrecht freundschaftliches Verhältnis pflegen. Das Hotel hat ganz klare Stärken und Schwächen. Das bedeutet, dass ein Aufenthalt dort zu einem sehr guten, unter Umständen vielleicht aber auch weniger guten Urlaub werden kann, je nachdem wo die Prioritäten für einen selbst liegen. Kurz und knapp: Liegt der Fokus für einen auf abwechslungsreichem Essen und Hotelmöbeln in bestem Zustand, würde ich diese Hotel eindeutig nicht empfehlen. Liegt der Fokus aber auf dem Strand, dem Meer, dem Riff, und vor allem auf einer familiären Atmosphäre mit viel persönlichem Kontakt, dann ist dieses Hotel vermutlich die beste Wahl, die man treffen kann!

Die Zimmer sind sehr geräumig, plus man hat eine eigene Terrasse/Balkon. Dazu sind die Betten mitsamt Kissen und Decke überraschend bequem, weswegen ich dort sehr gut schlafen konnte. Auch eine gescheite Klimaanlage ist in den Zimmern verbaut. Dennoch muss ich anmerken, dass die Hotelmöbel schon relativ abgewohnt sind. Die Bettbezüge und Handtücher sollten zeitnah durch neue ersetzt werden.

Ambiente beim Essen

• Shorts & T-Shirt

Viele Gäste, mit denen wir vor Ort in Kontakt waren, bemängelten oftmals die geringe und sich wiederholende Auswahl an Essen. Ich persönlich fand das jedoch null störend. Mir hat die Auswahl absolut gereicht, ich habe da vermutlich aber auch andere Ansprüche. So oder so kann man aber definitiv sagen, dass das Essen gut schmeckt.

Bester Service

• Bar, Disco & Restaurant
• Gästebetreuung
• Animation

Das Personal ist die mit Abstand größte Stärke des Hotels! Die Leute vor Ort sind nicht nur unheimlich freundlich, sondern zugleich auch sehr zutraulich. So entstehen mit einigen schon fast freundschaftliche Verhältnisse. Nach meinem mittlerweile fünften Besuch kann ich 1-2 Leute sogar tatsächlich Freunde nennen. Dies zieht sich durch das gesamte Hotel durch, egal ob Putzkräfte, Kellner, Animateure, Bademeister oder auch Manager. Wir schätzen das Personal auf allen Ebenen sehr.

Leider habe ich keine besonderen Maßnahmen gesehen, allerdings habe ich ja auch keinen Einblick hinter die Kulissen. Dementsprechend ist das schwer zu beurteilen. Was ist aber definitiv scharf kritisiere, ist der starke Verbrauch von Einwegplastikbechern am Strand und am Pool. Das muss geändert werden!

Beliebte Aktivitäten

• Strand
• Sport

Aktivitäten am Strand

• Entspannen
• Schnorcheln

Der Strand ist die zweite große Stärke des Hotels. Der Strand ist extrem schön und gut gepflegt. Die einzelnen Liegen mit Schirmen haben mehr als ausreichenden Abstand zueinander. In Kombination mit dem strahlend blauen Meereswasser direkt vor einem sind also die besten Voraussetzungen zur Entspannung gegeben. Egal, ob auf der Liege, oder im knietiefen Wasser direkt davor. Einen objektiv schöneren Platz wird man wohl kaum finden.

Beliebte Sportarten

• Volleyball

Zu aller erst kann man wunderbar im hauseigenen Riff direkt schnorcheln (das Riff ist besser als die meisten Riffe, welche man bei bezahlten Touren sieht). Auch gibt es auf der Anlage ein Tauchcenter. Davon abgesehen wird beinahe täglich Volleyball gespielt. Auch gibt es ein Gym, Boule, Darts und Wikingerschach. Aus meiner Sicht ist sicher für jede Altersgruppe etwas dabei. Mein persönlicher Favorit war definitiv das Volleyball. Von Anfänger bis Fortgeschrittene kam jeder auf seine Kosten. Selbst Kinder wurden erfolgreich in das Spiel integriert, was ich persönlich sehr schön fand.

Unerwartete Kosten

• Ja, es gab unerwartete Kosten.

Eine ausdrückliche Warnung möchte ich geben: Arztbesuche sind sehr teuer! Es ist also dringend zu empfehlen, im Vorhinein eine Reiseversicherung abzuschließen. Meine Mutter war einmal beim Arzt, weil sie sich nicht wohl fühlte. Für eine Standarduntersuchung und ein paar Medikamente war sie dann gleich knapp 600 Euro los. Selbes galt für meinen Bruder, der noch zusätzlich eine Infusion erhielt. Dafür durfte er dann 700 Euro zahlen. Auf den Bericht, den er für seinen Arbeitgeber dringen brauchte (er hätte an dem Tag abreisen sollen), musste er im Gegenzug aber über 24 Stunden warten. Dieser war dann noch so unvollständig, dass er in Deutschland vom Arzt nichtmal anerkannt wurde. Es gab auch schon einen Arzt, der es beim mehrmaligen Versuchen nicht schaffte, eine Infusion beim Patienten zu legen, was definitiv nicht für dessen Kompetenz spricht. Kurz und knapp: Ärzte und deren Ausstattung sind in diesem Hotel sehr mit Vorsicht zu genießen!