- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotelgebäude ist schön und gemütlich eingerichtet. Die Zimmer allerdings sind selbst für 2,5 Sterne schwach eingerichtet und klein. Das Essen ist für die Sterneanzahl angemessen. Beim Frühstück muss man schon früh da sein, ansonsten bekommt man meist nur noch das was übrig blieb. Ist aber wirklich okay gewesen. Sehr schön ist es, morgens draußen mit einem herrlichen Blick über Berge und das Meer frühstücken zu können. Abends gab es immer ein Salatbuffet, was schon fast einem 4-Sterne-Hotel entsprach. Das hat mir sehr gefallen. Das Hauptgericht allerdings war weniger gut und konnte grade mal, wenn überhaupt, 2 Sterne erreichen.
Die Wände sind leider zu dünn, so dass man jedes Wort der Nachbarn neben, über und unter einem mitbekommt. Auf der eigenen Homepage des Hotels wurde eine Minibar angekündigt, diese war nicht vorhanden. Die unglaublich lauten Geräusche der Grillen, die um 6 Uhr morgens (5 Uhr deutscher Zeit) begannen ließen einen nicht mehr weiter schlafen. Das ist zwar die Natur, aber man muss ja nicht einen Baum direkt vors Fenster setzen, welcher ein Paradies für Grillen ist. Vermutlich damit die Gäste ihre Fenster schließen und die gebührenpflichtige Klimaanlage in Anspruch nehmen. Wir sind keine Hotelurlauber, sondern möchten Land und Leute kennenlernen. Ins Hotel wollten wir nur um zu duschen und zu schlafen. Das mit dem Schlafen hat leider nicht sonderlich geklappt.
Generell ist der Satz, den wir auch hier schon öfters gelesen haben, über das Essen entscheidend: Ist ein Restaurant sehr voll, so ist es gut. Sitzen nur wenig Leute dort, oder spricht ein Angestellter euch prompt an und möchte euch überreden bei Ihm zu essen, so ist es schlecht. Sehr empfehlenswert : Camelot, Serginio. Das man jedoch auf Schritt und tritt belagert wird, etwas kaufen, essen oder trinken zu wollen, wird sehr schnell nervig. Das war wirklich zu viel und hat die Urlaubsatmosphäre etwas gedrückt.
Hotelservice war schlecht. Wir dachten uns schon das die Minibar fehlen würde und hatten eine elektrische Kühlbox mitgenommen. Diese funktionierte recht zuverlässig und da man nur in Gegenwart der Gäste Strom hatte, lief diese Kühlbox eigentlich auch nur nachts, da wir tagsüber unterwegs waren. Eines Tages hatten wir unser Zimmer abends für 2 Stunden verlassen, kamen wieder und die Kühlbox funktionierte nicht mehr. Uns war klar das dieser Gegenstand in Hotels nicht gern gesehen wird, wegen des Stromverbrauchs, aber das man ihn gleich kaputtmacht ist nicht in Ordnung. Beschwert hatten wir uns nicht, da der Chef kein Geheimnis aus seinem Streben nach Gewinnmaximierung gemacht hat. Er hat Roller zu einem Preis vermietet, für den man auch problemlos ein Auto mit Vollkasko mieten kann. Sprüche wie "Ich verdiene bei euch nur 13 Euro pro Nacht" kommen sowieso nie gut an und erwecken den Eindruck, als sei man unerwünscht. Ich denke der Preis war für alle beteiligten angemessen. Keiner wurde dadurch arm und auch nicht reich. Seine Kolleginnen waren jedoch umgänglicher.Die einzige Beschwerde von uns ist wegen Ruhestörung eines Nachbars aufgekommen und es wurde direkt reagiert.
Die Lage des Hotels ist etwas abgelegen von Malia, einem Hardcore-Party-Ort. Das war ganz gut, dass man die Action nicht direkt mitbekommen hat. Der Fußweg zum Strand dauert ca. 15 min (900m) und ist nicht sehr angenehm. Man muss die Hauptverkehrsstraße von Kreta überqueren. Ampeln sind hier genauso fremd wie Fußgängerwege. Es gibt einfach nur eine Straße und damit müssen Autos, Fußgänger, Fahrradfahrer, etc. zurecht kommen. Auch abends, wenn man sich die lange Einkaufsstraße mit Restaurants usw. anschauen und etwas bummeln wollte, konnte man nie seine Ruhe vor rasenden Quads, Rollern und Autos haben. Das war schon sehr nervig. Man musste ständig hoch konzentriert sein um jedem ankommenden Fahrzeug ausweichen zu können, da man ja nie sorecht weiss, was der Fahrer getrunken hatte, oder ob er überhaupt eine Fahrerlaubnis hatte. Es fehlt einfach eine Strandpromenade oder wenigstens Gehwege. Der Rande jeder noch so kleinen Straße lag sehr viel Müll. Das ist uns sofort am ersten Tag aufgefallen. Wahrscheinlich fehlt dem Land in der momentanen Krise einfach das Geld für die Reinhaltung der Umwelt. Es gab jedoch auch etwas Positives, was alles Negative überwiegt: Die freie Natur. Manchmal konnte ich meinen Augen nicht trauen, welche Pflanzenvielfalt es überall zu sehen und zu riechen gab (Granatapfelbäume, Zitronen, Limetten, Orangen, natürlich auch viele Olivenbäume, Bananen, viele verschiedenen Blumen, usw.). Und natürlich der eigentliche Grund für unsere Reise nach Kreta: Das Meer und der Strand. Wirklich wunderschön und sauber. Ein absolutes Plus für Malia ist, dass der Strand aus weichem Sand besteht, wobei andere Orte oft nur Steine zu bieten haben.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Christian |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 2 |