Marvida Family Lykia Botanika Beach Hotel

Das Hotel ist eine etwas ältere Anlage, in der jedoch immer etwas gemacht wird. Die relativ kleine Anzahl der Zimmer (143) war sehr angenehm, da so nicht so ein "Bahnhofshallenflair" entstehen konnte. Man konnte schon bald bekannte Gesichter ausmachen, die Atmosphäre könnte man fast als familiär bezeichnen. Das Publikum ist bunt gemischt. Es gab Deutsche, Österreicher, Türken, Russen, Holländer, Engländer. Und alle haben sich gut vertragen! Reiseleitung hatten wir keine vor Ort (FTI), wenn wir ein Problem gehabt hätten, hätten wir telefonieren müssen und ob wir da viel erreicht hätten, wage ich zu bezweifeln.

Der einzige Wermutstropfen: unser Zimmer. Wir wohnten über der Küche und den Vorratsräumen, wo des Nachts ca. alle halbe Stunde ein Kühlagregat ansprang, was mir anfangs den Schlaf raubte. Auch kamen am nächsten Morgen die Anlieferer für die Lebensmittel, die ab 8: 00 in den hellsten Tönen vor unserem Balkon herumalberten. Das Zimmer an sich war immer sauber und die Reinigungsdamen kreierten liebevoll Blumenverzierte Ornamente aus den Handtüchern auf unserem Bett. An den Krach in der Nacht hat man sich allmählich gewöhnt. Da ich jedoch weiß, dass es auch schöner´gelegene Zimmer gibt, würden wir auf alle Fälle gerne wieder hierher kommen. Denn dann wissen wir ja, was wir für ein Zimmer bestellen müssen ;-)

Wer hier behauptet, das Essen wäre eintönig und fad, hat wohl zu Hause einen 3 Sterne Koch in der Küche stehen, der ständig neue Gerichte auf den Tisch bringt. Wir für unseren Teil waren mehr als zufrieden. Wir konnten gar nicht alles ausprobieren, was an Speisen angeboten wurde so reichhaltig war die Auswahl. Und alles war überaus schmackhaft. Es gab halt überwiegend landesübliche Küche, wer die nicht mag, hat schlechte Karten. Doch zum Frühstück gab es jeden Morgen unter anderem natürlich Crépe und Omelette. Nachmittags Pommes und Pide (dies außerhalb der üblichen Mahlzeiten). Man konnte nahezu ganztägig irgend etwas naschen. Es gab Kaffee und Tee sowie jegliche Kaltgetränke und auch Rot- und Weißwein. Was mir besonders gefiel war, dass es an der Beachbar nur Softdrinks, sowie Bier und Wein gab. Somit gab es auch keine betrunkenen Teenies.

Die Köche und Kellner sind sehr aufmerksam und freundlich. Man bekam auf Nachfrage beim Koch sogar gepreßten Knoblauch, da dieser im Essen selbst nicht enthalten war. Mit Englisch kommt man überall durch. Mit Deutsch haben wirs gar nicht erst probiert. Obwohl der Goldhändler Kemal erkennt Deutsche und spricht sie auch auf Deutsch an. Er ist immer sehr froh, seine Deutschkenntnisse anwenden zu können und auch sonst sehr hilfreich war.

Die Anlage liegt in Mitten eines Waldes direkt neben dem Hotel Majesty Tuana Beach Club. Der ca. 300 m lange Weg zu Strand führt durch diesen Wald hindurch. Man kommt sich vor wie im Urwald und kann manchmal auch kleine Djungelbewohner sehen. Der Weg ist schattig bis sonnig und sehr angenehm zu gehen. Nach der letzten Biegung kommt der Strand in Sicht. Dort befinden sich die Beachbar, die Disco und ein super gemütliches Kissenlager, auf dem man unter Bäumen auch mal ein Nickerchen halten kann. Da die Disco am Strand stattfand, konnte man nach dem Animationsprogramm bei ruhiger Musik entweder an der Bar sitzen oder auf einen der vielen Liegen ein wenig entspannen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Im Hotel gibt es einen Tennisplatz, einen Basketballplatz, Tischtennisplatten, Poolbilliard, Playstation, Tischfußball, einen Bolzplatz, und kostenloses Internet an der Rezeption. Außerdem bot das Animationsteam täglich Morgen- und Wassergymnastik, Volleyball, Darts und Step Airobic an. Nur bei dieser Hitze konnte ich mich höchstens zu Darts oder Wassergýmnastik hinreissen lassen. Die Animationsshows kamen zwar ein wenig improvisiert rüber aber man hatte immer viel Spaß dabei. Natürlich durfte man keine dramaturgischen Höhepunkte erwarten. Man ist schließlich im Urlaub und nicht auf Konzertreise. Das Animations-Team war sehr sympathisch und sprach auch mehrere Sprachen. Wer hier von "peinlichen" Vorführungen spricht, soll besser zu Hause bleiben, denn er ist ohne jeglichen Humor. Die Liegen am Pool waren jeden Tag voll belegt. Doch am Strand hatte man jede Menge Platz und dort war es auch ruhiger als am Pool. Da das Wasser im kleinen "Rutschen-Pool" von Quellwasser gespeist wird, ist es ein wenig kälter als der große Pool. Was aber keinesfalls unangenehm war. Im Gegenteil, wenn man so schon aufgeheizt war, gab es keine größere Wohltat, als in das kühle Wasser zu rutschen!! Es gibt ein Tretbot und Kanus auch ohne Gebühr.