- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Luxor ist mit über 4400 Zimmern das fünft größte Hotel der Welt und wurde in den 90ern errichtet. Leider hat man in den Zimmern, dem Kasino und dem Buffet-Restaurant den Eindruck erhalten, dass seitdem auch keinerlei Modernisierungsarbeiten vorgenommen wurden. Es ist zwar alles sauber, aber durch die fehlenden Fenster, vermisste man nicht nur das Tageslicht sondern auch Frischluft. Im Kasino ist das Rauchen gestattet und auch der vorhandene Food Court, u. a. mit McDonald´s, trug dazu bei, dass sich sämtliche Gerüche in allen vorhandenen Textilien festsetzen konnten. Auch unser Zimmer roch etwas nach kaltem Nikotin. Die Fenster im Zimmer konnte man nicht öffnen. Kühlung verschaffte die leicht regulierbare Klimaanlage. Der Check-In hatte zunächst etwas von Schlange stehen im Freizeitpark vor einer Achterbahn. Zum Zeitpunkt unserer Ankunft waren neun Check-In-Schalter geöffnet. Hat man erstmal einen erreicht, geht´s auch ziemlich flott. Uns wurde ein Upgrade für ein Hotelzimmer in einem der neueren Tower für 20$ pro Tag angeboten. Dies lehnten wir ab (zu diesem Zeitpunkt kannten wir ja unser Zimmer noch nicht). Die Gästestruktur ins bunt gemischt. Ein paar Mal hat man im Vorbeigehen sogar deutsche Worte vernommen. Im Großen und Ganzen würde ich sagen, dass der Satz "You get, what you pay for" auf dieses Hotel mehr als zutrifft. Auf Grund der aufgeführten Mängel lässt sich der Preis in unseren Augen rechtfertigen. Somit stimmt das Preis-/Leistungsverhältnis auf jeden Fall. Den Mietwagen haben wir bereits hier in Deutschland über die gelben Engel gebucht. Die Entgegennahme am Flughafen war etwas anstrengend, da uns die Dame am Schalter etliche Sonderversicherungen andrehen wollte und man zudem noch einige Unterschriften leisten musste. Zwar waren die uns dort vorgelegten Unterlagen größtenteils auf deutsch, aber doch sehr unübersichtlich und bürokratisch verfasst. Man darf man sich dann aus einer Reihe in der gebuchten Kategorie ein Auto aussuchen. Wie bereits oben erwähnt, sollte man in Las Vegas auf jeden Fall einen Wagen mieten. Wir laufen viel und gerne, aber die Bürgersteige sind nicht nur endlos, sondern auch überfüllt von Menschen. Wir sind mit dem Helikopter von Las Vegas zum Grand Canyon geflogen. Wer einen solchen Ausflug plant, sollte auch dies bereits von Deutschland aus buchen. Im Internet findet man meherere Anbieter. Vor Ort zahlt man locker 200$ pro Person mehr. Tournament of Kings (Rittershow im Excalibur): Sehr zu empfehlen. Man sitzt in einem riesigen Saal. In der Mitte findet eine Show mit Pferden und Ritterspielen statt. Währenddessen erhält man eine Rittermahlzeit. Alles ist mit den Händen zu essen. Uns hat es super gut gefallen. Von den Damen und Herren in Schwarz in den Hotellobbys fernhalten. Diese bieten günstige Showtickets an und verheimlichen den Hintergrund. Uns hat diese Aktion fünf Stunden unseres Urlaubs gekostet. Wir haben zwar tatsächlich bei den Ticket viel Geld gespart, aber das war es nicht wert. Man landet bei einer Verkaufsveranstaltung für Timeshare Immboilien und wenn man nicht kauft, wird man so lange bedrängt, fast genötigt, bis man endlich den Kaufvertrag unterschreibt. Für naive Menschen, mit schlechten Englischkenntnissen und keinem Durchsetzungsvermögen, kann eine solche Veranstaltung böse ausgehen. Das Hotel nimmt sich davon nichts an, da diese Leute keine Hotelangestellten sind sondern für eine externe Firma arbeiten. Zudem wird einem nach einer solchen Erfahrung auch klar, warum alle paar Stunden das Personal an diesen Ständen wechselt. Also, bloß Finger weg und lieber mehr Geld für die Shows hinblättern. Dann bleibt auch kein schaler Beigeschmack. Zum Shoppen waren im Las Vegas Outlet und im Premium Outlet. Dies hat sich mehr als gelohnt. Besonders Uhren kann man sehr günstig erstehen. Es sind fast alle großen Designer und Marken vertreten. Ansonsten sollte man sich gut informieren, was die einzelnen Hotels zu bieten haben. Jedes Hotel ist einen Besuch wert. Egal ob es die weißen Tiger und Löwen, sowie die Delphinshow im Mirage sind, das Lion Habitat im MGM Grand, die Aussicht und Fahrgeschäfte auf dem Stratosphere Tower, die Gondelfahrt und der Markusplatz im Venetian, die Wassershow vorm Bellagio, die Vulkanshow vorm Mirage, die Piratenshow vorm Treasure Island, oder oder oder.... Es gibt so viel zu sehen. Aber auch das Umland hat viel zu bieten. Kleiner Geheimtipp noch: Nachdem man den Hoover Dam Richtung Arizona verlassen hat, nimmt man die erste Ausfahrt zum Willow Beach. Kleine Bucht am Lake Mead. Am besten früh hinfahren, dann kann man noch ein Boot mieten. Ein sehr schönes Fleckchen Erde.
Hier gibt´s nur drei Sterne, aus folgenden Gründen: Das Zimmer war muffig, die Fenster ließen sich nicht öffnen, die Möbel und vorallem der Teppich hatten ihre besten Zeiten schon hinter sich und auch das Badezimmer hatte Fliesen die zum Zeitpunkt der Errichtung schon out und häßlich waren. Zudem hatte man durch die fehlende Minibar keine Möglichkeiten selbst gekaufte Getränke zu kühlen. Trotzdem bleibt festzuhalten, dass das Zimmer sauber und sehr groß war. Wir hatten zwei Queensizebetten, einen Nachttisch auf dem ein Radiowecker, eine Lampe und ein Telefon standen. Das Telefon verfügte über eine Mailbox, die ständig mit Werbeanrufen von den Showbetreibern gefüllt wurde. Ansonsten hatten wir drei Stühle, einen Sessel, einen kleinen runden Tisch, einen kleinen Schreibtisch, einen Schrank mit TV, Bügeleisen + Bügelbrett. Das Badezimmer verfügte über eine sehr große Dusche und ein Waschbecken mit ausreichend Abstellmöglichkeiten rechts und links. Der Fön war ebenfalls ausreichend, auch um lange Haare zu trocknen.
Hier vergeben wir nur drei Sterne vor dem Hintergrund, dass andere Hotels ein üppigeres Buffet zu gleichzeitig kleineren Preisen anbieten, bei denen auch das Ambiete wesentlich ansprechender war. Innerhalb des Hotels hatte man die Wahl zwischen Buffet, mehreren Restaurants (diese nutzten wir allerdings nicht) und dem bereits erwähnten Food Court mit Starbucks, McDonald´s, Nathan´s u. a. Vom letzteren kann ich nur abraten. Das Frühstück sah sehr lecker aus und ich denke dass man für 38$ für zwei Personen auch einiges erwarten kann. Leider haben wir davon kaum was gegessen, da sogar der O-Saft nur nach Wasser geschmeckt hat. Wenn man zum Frühstück nicht jeden Tag einen Burger von McDonald´s haben will, lohnt es sich das Buffet zu wählen. Jedes Hotel bietet diese Variante an. Am Wochenende sollte man aber auf die Preise achten, da meist nur ein Champagner-Brunch angeboten wird. Nichts für den kleinen Hunger. Man hat auch die Möglichkeit Frühstück, Mittag und Abendessen für den laufenden Tag im Paket günstiger zu erstehen. Ich glaube im Luxor waren das für alle drei Mahlzeiten 35$ pro Person, pro Tag.
Am letzten Abend hatten wir eine Kakerlake auf dem Zimmer. Wir riefen die Rezeption an, mit der Bitte diese zu entfernen. Wir haben ein Glas drüber gestülpt. Da es sich um ein großes Exemplar handelte, fand ich die Vorstellung dieses Wesen selbst zu vernichten sehr unangenehm. Uns wurde sofort ein neues Zimmer angeboten. Dies lehnten wir allerdings ab, da wir am nächsten Morgen abreisten. Uns wurde aber zugesagt, dass ein Mitarbeiter kommen würde und das Tier entfernt. Als nach gut 15 Min. sich noch niemand hat blicken lassen, haben wir einen Zettel an die Tür geheftet und das Hotel in Richtung Strip verlassen. Nach unserer Rückkehr (fünf Stunden später!), trauten wir unseren Augen nicht, als das Glas samt Inhalt noch immer dort stand, wo wir es zurückgelassen hatten. Letztendlich haben wir die Kakerlake dann persönlich an der Rezeption abgegeben. Sichtlich peinlich bot uns einer der sogenannten Manager ein kostenloses Frühstück per Zimmerservice an. Ansonsten können wir uns über das Hotelpersonal nicht beklagen. Unsere Fragen an der Rezeption wurden immer freundlich und ausführlich beantwortet und auch das Zimmermädchen hat ihre Aufgaben ordentlich erfüllt. Lediglich eine Kellnerin im Kasino war etwas dreist. Die Getränke im Kasino sind, sofern man spielt, kostenlos. Da wir uns immer im gleichen Teil des Kasinos aufgehalten haben, wurden wir ausschließlich von der gleichen Kellnerin bedient. Nachdem wir ein paar Cocktails intus hatten und auch jedes Mal fleißig Trinkgeld gegeben haben, ist die Dame bei der dritten Runde erst von unserer Seite gewichen, als wir erneut ein paar Scheinchen gezückt haben.
Der Flughafen ist wie oben bereits erwähnt in unmittelbarer Nähe. Trotzdem haben wir keinen Fluglärm vernommen. Das Las Vegas Sign ist fussläufig in ca. 15 Min. zu erreichen. Wenn man mitten im Geschehen sein möchte, ist man hier falsch. Das Hotel liegt fast am Ende des Strips. Aufgrund der Ausmaße von Las Vegas, dem Umland und natürlich auch unter Berücksichtigung der dort herrschenden Temperaturen ist ein Mietwagen meiner Meinung nach unverzichtbar.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Die Poolanlage ist ganz ok. Wenn man im Luxor wohnt, kann man diese kostenlos nutzen, allerdings schließt der Pool relativ früh. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher ob es 18 Uhr oder 19 Uhr war. Auf jeden Fall schien noch die Sonne. Handtücher für die Liegen erhält man kostenlos beim Poolboy. Es stehen ausreichend Liegen zur Verfügung. Während unseres gesamten Aufenthaltes war der Pool mit der Wasserrutsche ohne ersichtlichen Grund gesperrt. Wir haben die Show "Fantasy" im Luxor besucht. Auch davon kann ich nur abraten. Es handelt sich um eine billige Oben-Ohne-Show bei der die Mädels sich ständig andere Oberteile an und ausziehen. Auf Dauer etwas langweilig. Stimmung machen nur die Sängerin und der Comedian, der die Leute daran hindert nicht einzuschlafen. Wer in einen Club will sollte das kleine Schwarze nicht vergessen und der Mann seinen Anzug und Krawatte auf jeden Fall dabei haben. Mit Jeans und Hemd wird der Zutritt verwehrt.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2009 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Sabrina |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 44 |