- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel ist ein mehrstöckiges Wohngebäude der Vorkriegszeit, also ein älteres Haus mit eher unauffälliger Fassade, das aber pico-bello renoviert worden ist. Hinter der Eingangstür liegt eine kleine Treppe, die auf ein Hochparterre führt, in dem eine kleine Rezeption liegt. Das ganze Hotel wirkt familiär aber sehr modern und stylisch. In einer Ecke der Etage stehen plüschige graue Stilimmitatmöbel, inklusive Sessel zum Sitzen. Das ganze Innere des Hotels ist in einem grauen Farbstil gehalten. Ein historisches Treppenhaus, das mit einem rauen Läufer ausgelegt ist, führt in die Etagen zu den Zimmern. Die Geschosse waren früher augenscheinlich Wohnungen, das Hotel ein Wohnhaus. Es gibt auch einen kleinen Aufzug, der in die Etagen führt. Diese sind auch schön renoviert, mit modernen Bilder-Kopien an den Wänden. Störend waren die laut schließenden Türen der Zimmer und auch der Zwischentüren zum Treppenhaus. Insgesamt ein sehr hübsches modernisiertes Haus mit einem tollen Preis-Leistungs-Verhältnis.
Mein Zimmer lag im ersten Stock. Es war recht geräumig mit schrägen Winkeln. Ebenfalls in einem dezent-eleganten grauen Farbstil designed. An der Wand hingen kleine Schirmlampen. Das Zimmer war mit einem Rauhfaserteppich ausgelegt. Es hatte ein breites Bett, das im unteren Bereich geschlossen war, so daß ich mir die Zehen anstieß. Die Kissen waren sehr sparsam, auf jeder Seite lag nur eines und diese waren mir auch mal wieder zu hart. Ich habe nicht sehr gut geschlafen. Die Zudecken waren viel zu dünn. Es gab aber zwei weitere flauschige Decken zum Drüberlegen auf dem Zimmer. Das Zimmer hatte unter dem Fenster eine Heizung, die aber nur sehr schwach funktionierte und nicht ausreichend heizte. Ich war allerdings auch am Ende des Sommers in diesem Hotel. Das Fenster war ein hohes Fenster, mit diversen kleinen Teilfenstern, die sich teilweise vollständig öffnen ließen. Davor waren eine elektronische Jalousie angebracht und dahinter zusätzlich dicht schließende Vorhänge. Die Fenster waren neu gemacht und schallisoliert. Es ist zutreffend, daß vor dem Haus eine relativ große Straße vorbeiführt. Mich hat diese allerdings nicht gestört. Nachts war kaum Verkehr auf dieser Straße und morgens fand ich Straßenverkehr in einer Großstadt normal. Durch die Schallisolierung bekam man den Verkehr auch kaum mit. Auch ansonsten war das Zimmer ruhig. Aus anderen Zimmern hörte ich nichts. Im Zimmer gab es keinen richtigen Schreibtisch, nur einen kleinen gläsernen Wandtisch, als Schreibtisch nicht zu nutzen. Es fehlte mir auch ein richtiger Stuhl, es gab nur einen Hocker unter dem Wandtisch und einen bequemen Sessel zu relaxen in der Zimmerecke. Auf dem Glastischchen stand ein kleiner Wasserkocher mit Teebeuteln und eine kostenlose Flasche Wasser. Das Zimmer hatte keinen Schrank, keine Kommode, keinen Kühlschrank und keine Minibar. Es hatte nur eine offene Garderobe. Es gab einen überdimensionalen Fernseher, der relativ hoch oben hing. Es gab keinen Bademantel und keine Schlappen auf dem Zimmer. Das Zimmer hatte ein sehr kleines und enges Bad, das aber modern renoviert war, wie das ganze Haus. Waschtisch, WC und eine Duschecke waren auf engstem Raum kombiniert. Die Dusche hatte keine Tür sondern nur eine Glaswand zum Waschbecken hin und war ansonsten offen, so daß Wasser ins Bad und sogar bis ins Zimmer spritzte, als ich duschte. In der Dusche gab es keine Seifenablage und auch keinen Seifenspender. Problematisch für normale bis korpulente Menschen war der sehr enge Durchgang zwischen der Glaswand und der Raumwand. Korpulentere Personen dürften Schwierigkeiten haben, überhaupt in die Dusche zu gelangen. Im Bad gab es zwei Pflegeprodukte zum Mitnehmen. Es gab keinen Currassierspiegel. Unkomfortabel fand ich die Kombination von Schlüssel und Strom-Steckkarte. Beides war zusammen an einem Bund, so daß man den Schlüssel nicht im Schloß stecken lassen konnte, wenn man gleichzeitig Licht im Zimmer haben wollte. Wozu es überhaupt solch eine Stromsteckkarte gab, war mir nicht so recht klar. Der Schlüssel passte zum Zimmer und auch zur Haustür des Hotels.
Im Erdgeschoß hatte das Hotel einen Frühstücksraum, den ich allerdings nicht genutzt habe. Ein richtiges Restaurant gab es nicht.
Check-in und Check-out waren problemlos. Es wurde beim Check-in kassiert und die Rechnung ausgestellt.
Das Hotel liegt im Stadtteil Lindenau, der sich mehr und mehr zum Wohnviertel einer alternativen und jungen Szene entwickelt, in einer Parallelstraße zum Lindenauer Markt. Vom Hauptbahnhof fährt man am besten mit der Straßenbahn zum Lindenauer Markt – Fahrzeit ca. 15 Minuten – und läuft von dort fünf bis zehn Minuten zum Hotel. Am Lindenauer Markt gibt es einen großen, gut sortierten Supermarkt und weitere Einkaufsmöglichkeiten. Im Viertel gibt es zahlreiche Restaurants und Cafes.
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
Im Keller gab es einen kleinen ausgebauten Fitnessbereich, bestehend aus einem Raum, der durchgehend genutzt werden konnte. Er war urig, da er in einem renovierten Ziegelsteingewölbe lag. Er war aber wirklich sehr klein mit nur zwei Geräten und einigen Hanteln. Ein Laufband gab es nicht. Im zweiten Raum war ein Ruheraum mit Bildschirm und zwei Liegen. Gegenüber gab es einen kleinen Saunabereich mit einer sehr kleinen aber neuen Saunakabine und einem Duschbereich dahinter. Die Sauna kostete sechs Euro extra, es sei denn man hatte ein Comfort-Zimmer gebucht. Sie wurde nur auf Verlangen angeschaltet.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im September 2018 |
Reisegrund: | Arbeit |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | David |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 682 |