Landhotel Schneider

Haupthotel macht soweit wir sehen konnten einen ordentlichen und gepflegten Eindruck, nur leider wurden wir da nicht untergebracht. Auf der Rückreise von unserem Familienurlaub wollten wir noch ein paar Tage auf halber Strecke verbringen und uns den Donaudurchbruch ansehen. Aufgrund der durchweg positive Bewertungen, haben wir uns für das Hotel entschieden. Wir haben direkt beim Hotel angefragt und ein Familienzimmer angeboten bekommen. Da man als Familie ein zusätzlichen Raum zu schätzen weiß, haben wir das Zimmer gebucht. Erst bei der Buchungsbestätigung wurde uns mitgeteilt, dass wir nicht in dem Haupthaus untergebracht sein, sondern ca. 150m entfernt. Da waren wir zwar etwas irritiert, aber haben uns nichts dabei gedacht. Bei der Ankunft mussten wir dann feststellen, dass es eine schlechte Entscheidung war, denn das Gebäude kam nicht im Ansatz an den Standard des Haupthotels heran. Dafür, dass das sogenannte Familienzimmer auch noch teurer war, kamen wir uns eher unerwünscht, abgeschoben und ein wenig veräppelt vor, denn mit Familien hatte dieses Zimmer wenig zu tun. An dem Gebäude gibt es keine Parkplätze, man musste an der Straßen stehen, wenn dort ein Platz vorhanden war. Für Kinder gibt es leider keinen Garten oder irgendetwas Richtung Spielgeräte. Neben dem Haupthaus liegt der Dorfspielplatz, der allerdings auch eher karg ausgestattet ist.

Bei der Ankunft roch das Zimmer muffig und alt. Der Geruch war auch durch Lüften den kompletten Aufenthalt nicht weg zu bekommen. Die Einrichtung des Wohnzimmers entsprach eher dem Stil einer älteren Person. Alter, etwas fleckiger Teppich, Polstermöbel mit eigenwilligem Muster, einen Schreibtisch und eine Kommode mit Schubladen. Was die Einrichtung mit Familien zu tun haben sollte, konnte sich mir nicht erschließen. Der häufig in Hotelzimmern übliche kleine Kühlschrank war nicht vorhanden, was für Familien mit kleinen Kindern eher schwierig ist, da immer irgendwas gekühlt werden muss. Es gab auch keine Gläser oder eine Flasche Wasser zur Begrüßung, geschweige denn ein Betthupferl. Das Bad war ebenfalls veraltet. Duschvorhänge sind mir persönlich ein Graus, weil man immer das Bad unter Wasser setzt und der Vorhang sich an den Körper ran zieht. Bei 130€ pro Nacht erwarte ich einen anderen Standard. Ach ja, mein Sohn fand dann auch gleich ein Gummibärchen in der Sofaritze, was das Wohlfühlen dann doch zusätzlich erschwerte. Das Schlafzimmer war aber in Ordnung und WLAN funktionierte reibungslos. TV haben wir nicht genutzt. Größe der Räume ist gut, Badezimmer etwas klein.

Wir hatten lediglich das Frühstück gebucht und auch genutzt. In den Bewertungen stand, dass das Frühstück außergewöhnlich oder besonders gut sein soll. In der Corona Zeit ist das Frühstück vielleicht nicht wie sonst, daher kann es sein, dass unter normalen Bedingungen das Frühstück besser ist. Momentan ist die Auswahl eher beschränkt und nicht mehr als Standard. Die Brötchen werden an die Tische gestellt, der Rest ist vor gepackt. Teller mit Wurst, Käse. Kleine Gläser mit Müsli, etwas Obst. Einen Bereich mit Eiern, Pfannkuchen und Speck, Würstchen. Joghurt im Becher, abgepackte Marmelade, Butter etc. Leider also alles was viel Müll verursacht. Durch die vor gegebenen Portionen blieb dann auch viel übrig. Mitnehmen durfte man die Reste aber z.B. für die Abreise nicht. Sehr schade und nicht unsere Art so viel in den Müll wandern zu lassen.

Das Bad wurde in den drei Tagen Aufenthalt nicht gereinigt. Die Handtücher nicht gewechselt, obwohl sie triefend nass waren, besonders der Vorleger. Die Betten wurden gemacht, allerdings auch nicht besonders ordentlich.

Das Hotel ist sehr abgeschieden in einem Dorf (Vorort) von Riedenburg. Es gibt bis auf das Hotel und einiger Wohnhäuser nichts. Man ist also auf sein Auto angewiesen, um etwas in der Umgebung zu erkunden. Dafür ist es aber ruhig. Die Ecke an sich ist sehr schön und mit einem Auto sind der Donaudurchbruch, Kelheim und auch Regensburg für einen Tagesausflug gut erreichbar. Den St. Agatha Badesee können wir empfehlen.

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