Landhotel Rosenberger

Das Hotel bietet zahlreichen Gästen Platz. Wir schätzen minimum 150. Der Parkplatz zum Hotel ist eindeutig zu knapp dimensioniert. Manch einer muss notfalls im NIrvana irgendwelcher Bäume stehen und darf sich am nächsten Tag über Hinterlassenschaften von Tieren und den Bäumen selbst freuen. Das sogenannte All-Inclusive Paket erlaubt z.B. Kaffee nur zum Frühstück und zum Kuchen nachmittags. Ansonsten muss man bezahlen. Ab 21:00 gibt es gar nichts mehr. Ein kleiner, aber schöner, sauberer Pool und eine winzige Sauna, sowie ein recht üppig und modern eingerichteter Fitnessraum erlauben körperliche Betätigung. Während unseres Aufenthaltes waren der Hauptanteil der Gäste Rentner. Nationalitäten waren Deutsche, Österreicher und Niederländer. Sorgen Sie dafür, dass Sie rechtzeitig da sind. Ich weiss nicht, was passiert, wenn Sie nach Rezeptionsdienstschluss (18:00 Uhr) erst eintreffen. Handymässig sah es so aus, dass wir O2 schlecht und D2 einigermassen gut empfangen haben. Also man darf bei den Preisen keinen 5-Sterne Luxus erwarten, doch die Grundregeln sollten befolgt werden, was hier eindeutig Nicht stattfand. Für das Ärgernis mit dem Lattenrost gab es keinerlei Entschädigung seitens des Hauses. Ganz im Gegenteil, man knöpfte uns auch noch die sogenannte Kurtaxe (die ja eigentlich entrichtet werden muss, damit der Gast es gut hat) ab. Auch die nicht in Anspruch genommenen Tage haben wir seitens des Hotels nicht ersetzt bekommen.

Das recht grosse Zimmer war auf den ersten Blick gut ausgestattet. Balkon, Badewanne, Föhn - alles da. Es gab sogar einen Flatscreen-TV. Ein Kühlschrank war da und auch eine Kochgelegenheit samt Spülbecken. Leider aber gab es weder einen Topf noch irgendeine Tasse oder Teller. Von Besteck ganz zu schweigen. Das Badezimmer war soweit okay...... bis auf die lose Halterung des Duschkopfes der es unmöglich machte sich mit beiden Händen die Haare beim Auswaschen des Shampoos durchzuwuscheln. Der Verschlussmechanismus des WC-Spülkastens war nicht ganz dicht, so dass ständig ein wenig Wasser ungenutzt davonlief, was aus ökologischer Sicht nicht wirklich sein muss. Wie bereits erwähnt, dauerte es bis zum Tag 4 und unserer heftigen Beschwerde, bis überhaupt einmal eine Reinigungskraft unser Zimmer aufsuchte. Was sie dort tat, ausser Klopapier nachzufüllen und die Bettwäsche gradezuziehen, weiss ich nicht. Aufgrund eines von uns versehentlich verursachten Blutflecks, der deutlich zu sehen war, konnte man erkennen, dass (wie sonst eigentlich üblich bei Drei Sterne superior-Tempeln) die Wäsche nicht gewechselt sondern nur die Matratze gedreht wurde.

Der Ablauf beim Abendessen war so, dass man sich aussuchen konnte, ob man lieber früher (17:30 - 19:00 Uhr) oder später (19:30 - 21:00 Uhr) zu speisen wünscht. Man bekam dann einen Tisch zugewiesen und hatte zumindest einen Sitzplatz beim Essen - theoretisch..... Und dann beginnt der Run auf das Buffet. Heerschaaren von Urlaubsgästen im augenscheinlich ausgebuchten Haus und dann nur eine einzige Buffet-Strasse. Trotz guter Einteilung mittels der festgelegten Zeiten knubbelte sich alles an den nebeneinander aufgebauten Warmhaltegeräten. Nicht das jetzt jemand denkt, dass alles zweimal oder gar dreimal hintereinander aufgestellt wurde. Nein ! Ein Durchgang und das wars. Im Nu waren die Behälter leer und mussten aufgefüllt werden. Das klappte zwar irgendwie, aber immer mehr Menschen tauchten auf und blockierten die ohnehin engen Wege. Der einzige Mensch, der für die Speisen zuständig war, war der Koch. Jedenfalls kam er höchstpersönlich immer gelaufen und wechselte die leeren Auslagen gegen volle. Er musste sich dann auch die Unzufriedenheitsfloskeln der hungrigen Meute anhören. Einige wenige Bedienstete kümmerten sich dann um das Abräumen des Geschirrs und füllten wieder die Tellerstapel auf. Einige der Teller waren auch nicht immer richtig sauber. Die gleiche Mannschaft stand übrigens bereits morgens da und begleitete das Frühstück. Über alle fünf Tage, die wir da waren, bedienten uns morgens und abends immer die gleichen Leute. Irgendwie seltsam, oder? Das Essen jedenfalls war gut und abwechslungsreich. Alles schön frisch und optisch ansprechend. Auch beim Frühstück gibt es bis auf die Tatsache, dass es jeden zweiten Tag nur aufgebackene Brötchen vom Vortag gab und manchmal der Kaffee aus war, nichts zu meckern. Der Speisesaal war sehr niedrig gehalten und dadurch war es fürchterlich laut. Es gibt nichts an der Decke, das den Schall wegfängt und so kam alles unverkürzt wieder runter.

Wir hatten 7 Übernachtungen gebucht, mussten aber nach 4 das Etablissement verlassen, wenn wir nicht vollständig frustriert nach Hause wollten. Die Rezeption ist nur bis 18:00 Uhr besetzt. Die ist so klein bemessen, dass ein/e zweite/r Mitarbeiter/in überhaupt keinen Platz findet. Also wird alles über nur eine Mitarbeiterin abgewickelt. Die gibt sich alle Mühe, doch wenn es sich staut, werden die Leute schon mal ungemütlich. Nachdem wir unser Zimmer dann bezogen haben, mussten wir feststellen, dass einer beiden Lattenroste im Doppelbett defekt war. es fehlten Sprossen und man hatte notdürftig eine Latte schräg drübergeschraubt. Trptzdem hing die Matratze durch.Wir reklamierten das am nächsten Morgen an der Rezeption und man versprach Abhilfe. Diese erfolgte dann erst am 4. Tage nach mehrmaligem Hinweis und mächtigen Rückenschmerzen. Die Ausrede war zuerst, dass der Lattenrost neu bestellt werden müsse und dann hiess es, dass der Hausmeister erkrankt wäre. Doch in einem solch grossen Haus kann ich mir nicht vorstellen, dass es keinen Ersatz gibt (weder für den Rost noch für den Hausmeister). Wir hätten eigentlich erwartet, dass man uns ein Alternatives Zimmer anbietet..... Der vierte Tag war übrigens auch der erste Tag, an dem man sich bemühte, die Betten zu machen und durchzuputzen (letzteres auch mehr alibihalber - sah nach einem trockenen Lappen aus). Das sich die Reinigungskraft des Zimmers annahm, war allerdings auch erst nach einer Beschwerde möglich.

Ein paar Gehminuten führen den Besucher mitten hinein in das pralle Leben von Wegscheid (Ich bitte, mir diese Posse nicht übel zu nehmen). Einige Geschäfte und Möglichkeiten zur Einkehr sind durchaus gegeben. Auf Schusters Rappen oder noch besser mit einem Fahrzeug lässt sich die wunderschöne und hügelige Umgegend erforschen. Auch ein Bus verkehrt dort, der einen bis nach Passau bringt.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Wie bereits erwähnt, gibt es einen Pool, der wohltemperiert ist. Der Fitnessraum bietet Muckibuden-Maschinen von höherwertiger Technik. Auch Laufband und Stepper und sowas alles. Die Sauna ist für 6 Leute schon viel zu klein.