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Janisa (19-25)
Verreist als Freunde • Juni 2020 • 1-3 Tage • SonstigeSchlechte Zimmerausstattung/ zu wenig Kommunikatio
2,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher schlecht

Angefangen mit den Sachen, die gut laufen: Die Pferde und Reitponys sind super! Es sind mMn gut ausgebildete Schulpferde, die aber auch nicht alles komplett automatisch machen, also auch eine kleine Herausforderung für den Reitenden. Die Pferde spiegeln gut wieder, was man falsch macht, sodass man sein Können eben anpassen muss. Auch ist das Feeling auf dem Hof ziemlich entspannt. Die anderen Gäste, die seit Jahren im Urlaub nach Kamerun fahren, sind immer gleich zur Stelle, wenn Kleinigkeiten grad nicht funktionieren, sodass die Reitlehrer organisieren können und nicht 5 Leuten gleichzeutig beim putzen und satteln helfen müssen. Die Reitstunden sind durchstrukturiert und die Lehrer sind sehr deutlich und machen auch mal nen kleinen Joke zwischendurch - so wie es sein soll. Nun komme ich zu dem, was _aus meinen Augen_ verbesserungswürdig ist: Angefangen bei der Unterkunft (bei uns Apartment 49): Wir haben eine 'sehr einfache Unterkunft' gebucht. Ich war positiv überrascht, dass neben Badezimmer, Kochnische und Schlafbereich auch ein überdachter Balkon mit Tisch und Stühlen vorhanden war. So konnte man den Schrägen der Wohnung entkommen und einen Essbereich draußen genießen - dachte ich. Als es am Nachmittag regnete wollten wir uns nach draußen setzen und uns den Regen angucken, doch die Löcher im Dach machten es uns unmöglich und haben uns schnell nach drinnen vertrieben. Das Badezimmer war zweigeteilt mit Waschbecken im vorderen und WC/Dusche im hinteren Bereich. Die Kochnische und der Schlafbereich sind in einem Raum, was auch zunächst kein Problem darstellen sollte. Was jedoch ein Problem war: Uns wurde nicht gesagt, dass wir neben Badehandtüchern und Bettwäsche auch ein Geschirrtuch oder Duschvorleger hätten mitbringen müssen. So standen wir nach dem Essen/Abwaschen ziemlich blöd mit dem nassen Geschirr da. Um die Notwendigkeit der Textilien zu umgehen, kann man auch die Haken für die Handtücher neben die Duschtür machen, dann kann man sich direkt in der Dusche abtrocknen bzw für das Geschirr ein Abtropfregal hinstellen, aber dann müssten auch mehr als 3 von jedem Geschirr-/Besteckstück da sein. Der Kühlschrank ist einfach nur alt. Durch die dunkelbraunen Elemente, die er hatte, schätze ich ihn auf mindestens 25 Jahre. Das merkt man vor allem dann, wenn man sich schlafen legt: Ungefähr alle 15 Minuten springt der Kühlschrank an und brummt unüberhörbar vor sich hin. Das geht dann ungefähr 8-10 Minuten, dann geht er mit einem *klick* aus. Das weiß ich so genau, weil es mich die ganze Nacht wachgehalten hat. Ich bin ein empfindlicher Schläfer, aber das war extrem. In der Küche war noch Wasser im verkalkten Wasserkocher. Wenn man teilweise knapp 50€ für eine Reinigung zahlt, erwarte ich, dass sowas regelmäßig gesäubert wird. Aus anderen Ferienwohnungen kenne ich einen gewissen Gewürzgrundstock (Pfeffer, Paprika, Curry) doch hier haben wir nichtmal Salz gefunden. Auch die Geschirrauswahl war sehr spärlich. Schüsseln habe ich gar nicht gesehen, dafür viele zu kleine Teller (u.a. Untertassen). Von den 3 Tellern, die groß genug für ein Brötchen waren, war einer eine Servierplatte. Damit möchte ich sagen, dass es sehr zusammengewürfelt war. Die Pfanne war beschichtet und stark zerkratzt. Der Emailletopf war nach dem Nudelnkochen auch an den Griffen kochend heiß und der krumme Deckel hat nicht draufgepasst. Kochen war eine Herausforderung, da die Beschriftung an den Drehknöpfen des Ofens/Herdes vollständig abgerieben war. Mittels Fühlen der einzelnen Stufen zwischen Ober-/Unterhitze, Umluft usw., dem Wissen welche Reihenfolge es am eigenen Herd zu Hause hat und des charakteristischen Geräusches des Ventilators konnte man sich nicht nur wie ein Tresorknacker fühlen, sondern auch die richtige Einstellung finden. Auch Gradzahl des Ofens sowie die Zuordnung der Herdplatten war nicht erkennbar. Nun zum Organisatorischen: Wenn man anreist bekommt man von der Rezeption einen Ankreuzbogen. Da kann man vermerken wie viele Reitstunden man schon hatte und an welchen Reitstunden man teilnehmen möchte. Letzteres sollten wir nicht ankreuzen, da wir ein Paket gebucht hatten. So wurde mir vermittelt, dass das Programm des Wochenendes schon feststand, als wir angekommen sind. Ich war mit einem Freund da, der vorher keine bis kaum Erfahrung im Bereich Pferde und Reiten hatte. Dadurch hat er sich in der ersten Reitstunde auch dementsprechend tollpatschig angestellt. Ich bin kein Profi, ein gewisses Grundverständnis und Selbstbewusstsein um Umgang habe ich jedoch schon und die Anfängerstunde die wir hatten stellte keine großartige Herausforderung für mich dar (Schritt und Leichttraben). Die zweite Reitstunde am nächsten Tag war _wieder_ eine Anfängerstunde. Natürlich perfekt für meinen Urlaubspartner, aber in gewisser Hinsicht fade für mich. Und das ist der Punkt, wo ich mir mehr Kommunikation gewünscht hätte. Die Lehrer haben unsere unterschiedlichen Fähigkeiten gesehen und dann angenommen, dass ich unbedingt mit meiner Begleitung zusammen zur Reitstunde will. Zu diesem Zeitpunkt waren schon 2 von 4 Reitstunden des Programms gelaufen und der zweistündige Anfänger-Ausritt am Nachmittag bereits geplant. Da es vorher sehr stark geregnet hatte, kann ich verstehen, dass man im Gelände nicht viel machen konnte. Hier hätte es wieder geholfen zu kommunizieren. Man hätte den Ausritt ja auch abkürzen können, zum Beispiel nur die Hälfte und dann noch eine Hallenstunde machen können. Am ende des ausrittes habe ich enen mittelschweren Nervenzusammenbruch bekommen, weil das Programm, das ich gebucht hatte vorbei war, ich mich aber bei ¾ der Stunden unterfordert gefühlt hab und das nicht das war, worauf ich mich ein halbes Jahr wie ein kleines Kind gefreut habe. Ich hatte mich schon vor dem Ausritt mir einer Reitlehrerin unterhalten und sie bot mir die Möglichkeit an nach dem Ausritt bei der Fortgeschrittenen Reitstunde mit zumachen. Dies habe ich dann auch getan, hat aber auch extra gekostet. Was ich ausdrücken möchte: Man sollte sich kurz Zeit nehmen um zu erfahren, was sich die Gäste von dem Wochenende erwarten. Ich hätte mir auch Kontakt mit Pferden neben den Reitstunden gewünscht. Klar, man kann jederzeit zu den Ställen und Paddocks gehen und den Pferden eine Karotte zwischen die Zähne schieben,  aber wenn wir mal mit einem Pony "spazieren gegangen" wären, hätte mir das auch sehr gut gefallen! Mit Halfter und Strick über die Wiese und mal ein paar Streicheleinheiten verpassen wäre sehr schön gewesen. Man sollte uns auch erklären, wie so ein Wochenende überhaupt abläuft. Ich weiß, dass es viele Stammgäste gibt, die wissen, wie das alles abläuft, wir haben uns aber oft verloren gefühlt. Wenn die Rezeption geschlossen ist, hatte man keinen Ansprechpartner. Wir sind schon Samstag gegen 20 Uhr abgereist, hatten das auch vorher kommuniziert und dann Glück, dass wir zufällig eine Stall-Angestellte gefunden haben, die uns den Schlüssel abnehmen konnte. Ich kann verstehen, wenn man Feierabend machen möchte, aber auch telefonisch war niemand erreichbar. Als wir Samstag Bescheid gesagt haben, dass wir abreisen möchten, wurde uns noch unser Anmeldezettel vom Anfang gegeben. Auf dessen Rückseite ist ein Feedback-Fragebogen. Ich habe zwar gelacht, aber lustig finde ich es eigentlich nicht: Die Skala geht von sehr gut bis mittel. Das heißt man kann gar keine negative Kritik per Kreuz da lassen, das ist ziemlich ignorant. Und dass mein Name auf der Rückseite des Bogens steht ist auch nicht der demokratische Weg. Letztendlich bin ich froh, dass ich da war. Das Gelände und die Umgebung sind toll, es gibt überall Sitzmöglichkeiten und dass man die Pferde beinahe unbegrenzt füttern darf finde ich auch gut! Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Hof Potential für einen perfekten Urlaub bietet, wenn man nochmal ein wenig Arbeit in die Appartments steckt und mehr mit den Gästen kommuniziert.  So war es für mich leider nur schwer in vollen Zügen zu genießen.


Zimmer
  • Sehr schlecht

  • Service
  • Sehr schlecht

  • Lage & Umgebung
  • Sehr gut

  • Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:1-3 Tage im Juni 2020
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Janisa
    Alter:19-25
    Bewertungen:1