- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Eins vorweg: Sterne sagen etwas über die Ausstattung eines Hotels aus, nichts jedoch über die Qualität dieser Ausstattung (vgl. Hotelsterne.de). So gesehen handelt es sich bei dem „Kulturhotel Fürst Pückler Park“ zweifelsfrei um ein Viersternehaus. Ein Anzweifeln der Berechtigung dieser 4 Sterne erübrigt sich also. Wir hätten sehr gerne auf einige der „sternerelevanten Ausstattungsmerkmale“ verzichtet (z.B. „Nähzeug, Schuhputzutensilien, Waschen und Bügeln der Gästewäsche“ vgl. „Hotelsterne.de“), wenn bei der Grundausstattung nicht so furchtbar gespart würde: angefangen von der Qualität des Toilettenpapiers über die Art der Beleuchtung und die fehlende Verdunkelungsmöglichkeit (nur lichtdurchlässige Vorhänge), bis hin zu den Discountermöbeln mutet einfach fast alles billig an. Besonders die Betten (vorwiegend französische 1,60 breit) sind mit unzumutbaren Matratzen ausgestattet, für ein Wellnesshotel ein echtes Unding – übrigens auch in den Komfortzimmern! Sehr ordentlich dagegen die schönen, immer sauberen Bäder, deren Lüftung leider nachts abgeschaltet wird, wahrscheinlich um Strom zu sparen. Sehr gut sind die Lärmschutzfenster, welche trotz der ruhigen Lage notwendig sind, weil die nahe Schlossglocke im Viertelstundentakt ihr Werk verrichtet und den Menschen mit leichtem Schlaf selbigen raubt - im heißen Sommer 2013 ein echtes Problem in einem nicht klimatisierten Hotel. Der Mangel an Qualität findet sich auch am Frühstücksbuffet wieder. Das Haus ist deutlich überteuert. Wir waren anschließend in Görlitz in einem großen 4-Sterne-Plus-Haus, erheblich wertiger ausgestattet (Kingsize-Betten mit Top-Matratzen) und dabei deutlich preiswerter. In Muskau gibt es sternlose Hotels, die sehr empfehlenswert wirken.
Zimmer schön groß, aber mit Billigmöbeln bestückt (s.o.) Besonders schlimm: Die zu schmalen Betten mit schlechten Matratzen. Vorhänge verdunkeln nicht. Kein WLan, Internet nur über Kabel (Nichts für Tablett-User) Bad sehr schön.
Frühstück: Die Brötchen haben in ihrer Konsistenz eine auffallende Ähnlichkeit mit den Matratzen: Knätschig und substanzlos. Marmeladen, Käse und Wurst vom Discounter, Fisch fehlt völlig, Kaffee – ob aus der Kanne oder der Maschine – erziehen zum Tee trinken. Kurz: Zwei Häuser weiter ist die Filiale eines regionalen Großbäckers, wo man wunderbar für 5 Euro frühstücken kann. Außerhalb des Frühstücks haben wir die Gastronomische Kompetenz des Hauses nicht getestet.
In auffälligem Kontrast zu den oben beschriebenen Mängeln steht die Freundlichkeit und das Bemühen des Personals. Im Speisesaal machmal etwas rustikal.
Für Radfahrer eine prima Gegend, für Kulturinteressierte etwas abseits. Besser nach Cottbus oder Görlitz fahren. Letzteres ein Traum!
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
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Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im August 2013 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Uwe |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 2 |