- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
- BehindertenfreundlichkeitSehr schlecht
- Zustand des HotelsEher gut
- Allgemeine SauberkeitGut
Wir haben die Kostas Appartements ausschließlich aufgrund der Bewertungen bei Holidaycheck gebucht. Den Ort kannten wir aus einem Urlaub im Jahr 2000. Die teilweise euphorischen Beschreibungen und der Bewertungsschnitt von 5,6 Sonnen passen unserer Meinung nach jedoch nicht. Verreist sind wir als Familie (2 Kinder) inklusive Großeltern. Untergebracht waren wir im zweistöckigen Gebäude unten in einer Ferienwohnung (2 Schlafzimmer), wobei es sich in Wahrheit um eine Küche mit zwei Schlafzimmern handelt (kein Wohnraum) und einem angrenzenden Studio (= kleines Zimmer mit Kochecke. Unten teilten sich 4 Appartements und eine Ferienwohnung einen Innenhof, wobei eine kleine „private“ Terrasse abgeteilt war. Bei Vollbelegung wurde es hier sehr „eng“. Man schaute sich gegenseitig auf die Teller. Kann man mögen, muss man nicht. Insbesondere 3 der Studios hatten keine andere Sitzgelegenheit. Das ist dann schon grenzwertig. Oben sah es besser und „luftiger“ aus. Wenn irgend möglich würden wir dorthin wollen. Die Ausstattung ist einfach, aber ausreichend, wobei die Ferienwohnung das deutlich bessere, modernisierte Bad und auch eine bessere (neuere) Küche hat. Für ein bis zwei Wochen aber sicherlich akzeptabel. Klassifiziert ist die Anlage als 2 Sterne-Anlage, was auch passt. Leider gab es in der Anlage (lagebedingt am Garten, Regenwasserabfluss) extrem viele Mücken. Extrem heißt wirklich extrem. Ohne Autan und Co. Ging gar nichts. Die angebrachten Moskitonetze halfen immerhin den Kindern. Für Erwachsene war es zu klein. In der Not haben wir die Wohnungen mit Insektenbekämpfungsspray behandelt. Das brachte immerhin auch dank der guten Fliegenschutzgitter 1-2 Tage Linderung. Dann fanden die Mücken wieder einen Weg ins Haus. Eine gut funktionierende Klimaanlage ist vorhanden. Brauchten wir klimabedingt Mitte September aber nur einmal, um das aufgeheizte Zimmer runterzukühlen. An der Freundlichkeit der Vermieterin gibt es nix zu bemängeln. Bettwäschenwechsel, Zwischenreinigung (alle 3-4 Tage), Handtuchwechsel. Alles in Ordnung. Die angrenzende Bar Butterfly wurde hier schon erwähnt (Frühstück, Snack, Cocktails etc.). Nebenan gibt es auch einen Supermarkt und 5 Tavernen befinden sich im Umfeld von 100 – 500 Metern). Etwas geschockt waren wir ob des unmittelbaren Umfeldes der Anlage. Die griechische Krise hat hier voll zugeschlagen. Auf dem Weg zum Strand stehen 3 von 4 Gebäudekomplexen leer, verfallen oder sind Bauruinen (ein größeres Hotel, Tavernen, Shops, Appartementanlagen etc.). Gruselig. Insbesondere wenn man hier schon mal im Jahr 2000 war. Damals war der Ort „aufstrebend“. Jetzt wirken manche Straßenzüge eher morbide. Man kann hier natürlich trotzdem einen schönen Urlaub verbringen (hatten wir ja). Der Zustand der Straße zum Strand ist katastrophal. Da fehlen Gullideckel (wohl als Altmetall geklaut) und geben einen 1,5 Meter tiefen Schacht frei. Mit Kindern von 1 –bis 3 Jahren sieht man so was nicht entspannt. Eine „Unterhaltung“ der Straße findet nicht statt. Ein wunderschöner Wanderweg in den Nachbarort Makrades – immerhin ein Teil des Corfu Trails, war in einem sicherheitstechnisch bedenklichen Zustand (ungesicherte alte Felsabbrüche mit Absturzgefahr) und teilweise verwildert. So beraubt man sich seiner Perlen. Der gleiche Eindruck setzt sich am Strand fort. Hier wird nix gepflegt. Jedes Hotel, jeder Strandschirmverleiher kümmert sich vielleicht noch um seinen eigenen kleinen Abschnitt, aber es gibt kein zusammenhängendes Konzept. Keine Stadtverwaltung, keine Tourismusverwaltung, die etwas macht. Der Strand macht einen recht ungepflegten Eindruck. Dazu ist er Flickwerk mit teils grotesken Details. Ein „Promenadenbürgersteig“ endet in einer provisorischen Brücke aus Holzpaletten (kein Scherz). Der Strand wird nicht/kaum gereinigt (Zigaretten, Treibgut). Vieles ist kaputt. Es ist jammerschade denn der Strand und die Bucht an sich sind sehr schön. Kann man nicht auch wenn die lokale Gemeinde pleite ist, eine zweckgebundene Kurtaxe o.ä. erheben, damit wenigstens die gröbsten Dinge gemacht werden? Es geht nicht um Luxus oder deutsche Spießerstandards, sondern darum Kaputtes fertig zu machen und wenigstens den Status quo etwas zu verbessern. Mit etwas Unterhaltspflege und ein paar kleinen Investitionen würde es hier wesentlich besser aussehen. Ich bin mir sicher, dass dies auch nicht den griechischen Charakter des Orts zerstört, sondern verhindert, dass der Ort weiter abrutscht. Das Preis-/Leistungsverhältnis der Unterkünfte ist im September o.k. in der Hauptsaison würden wir nicht so viel Geld bezahlen, wie verlangt. Achtung: In dem Ort Agios Gergios gibt es keine Geldautomaten. Preisniveau in den lokalen Supermärkten ist sehr hoch (Butter 2,80 EUR, Frischmilch 1,70 EUR). Auch in „großen“ Kette z.B. in Sidari (Auto erforderlich) ist es deutlich teurer als bei uns (Butter 2,20 EUR, Milch 1,20 EUR, kleines Paket Pampers mengenbereinigt 15,- EUR). Alles in allem würden wir nochmal nach Agios Georgios fahren. Die Bucht ist schön, die Tavernen günstig, das Essen schmackhaft. Die Unterkunft ist unterm Strich empfehlenswert. Die meisten Bewertungen sind hier aber mit der rosaroten Brille verfasst. Wer ein 2-Sterne-Niveua erwartet, wird nicht enttäuscht (denn sauber und gepflegt ist ja alles). Hoffentlich geht es mit dem Ort und Griechenland wieder aufwärts.
- ZimmergrößeEher schlecht
- SauberkeitEher gut
- Ausstattung des ZimmersEher gut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftGut
- Rezeption, Check-in & Check-outEher schlecht
- Kinderbetreuung oder SpielplatzEher schlecht
- FamilienfreundlichkeitEher gut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungEher gut
- Restaurants & Bars in der NäheEher gut
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Entfernung zum StrandEher gut
- Qualität des StrandesSchlecht
- Lage für SehenswürdigkeitenEher schlecht
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Kinder: | 2 |
Dauer: | 1 Woche im September 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | André |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 51 |