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Evelyna (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Oktober 2004 • 3-5 Tage • Strand
Bedingt empfehlenswert mit Sicherheitmängeln
2,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Wir waren jetzt erst für 5 Tage(4.10 - 9.10) im "King Tut" und ich kann es nur bedingt empfehlen. Die paar Tage, die wir dort waren, war es auszuhalten. Für längere Aufenthalte (14 Tage und länger) sollte man doch woanders buchen. Gründe: Das Hotelgrundstück ist einfach zu klein. Man sitzt sich auf der Pelle und spätestens nach 3 Tagen hat man einen Lagerkoller. Das Hotel ist noch ganz neu, erst im Mai dieses Jahres eröffnet. Es hat knapp 300 Zimmer auf fünf Etagen. Links und rechts vom Hotel sind Baustellen, auch auf dem Gelände selbst wird noch gebaut. Die Lobby ist klein, Sitzplätze sind rar und meist von osteuropäischen Grossfamilien belegt. Die bereits erwähnten Glastische sind immer noch schmierig, obwohl ich doch schon jemand mit Lappen und Glasreiniger hantieren gesehen habe. Es sind nur all inclusiv Gäste im Hotel. Trotzdem kriegt man beim Einchecken ein Bändchen verpasst. Das Publikum setzt sich etwa zu gleichen Teilen aus Russen, anderen Osteuropäern und Deutschen zusammen. Zu guter bzw. schlechter letzt: Die Feuertreppe war den grössten Teil des Tages und die ganze Nacht verschlossen!! Auch das Dachgeschoss ist im Gefahrfall nicht zu erreichen, weil die oberen Türen abgeschlossen sind!! So etwas darf einfach nicht passieren!


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Zum Hotel selbst: Die Zimmer sind allesamt gross. Die zum Pool haben einen kleinen Balkon, zum Meer und zu den anderen Seiten gibt es nur kleine Brüstungen vor den grossen, bis zum Boden reichenden Fenstern. Die Einrichtung ist überall gleich: Doppelbett, Schreibtisch, Minibar und eine kleine Sitzgruppe. Alle Zimmer waren mit Klimaanlage, allerdings sehr laut. Das hatte aber den Vorteil, dass man den Lärm von der Disco nicht so hörte. Der Blick erstreckte sich aber auch abermals auf Baustellen. Links und rechts von der kleinen Einkaufspromenade und dem Minizoo sollen offensichtlich noch Bungalows gebaut werden. Einige sind schon im Rohbau fertig, von anderen sieht man schon die Fundamente. Übrigens wird auch im Hotel noch gebaut. Teile der Glasfassade mussten schon ausgewechselt werden und in den Zimmern zur Strasse raus wurde gemalert. Die Bäder mit Dusche. Den in der Hotelbeschreibung erwähnten Fön muss man sich an der Rezeption ausleihen.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Am Eingang zum Restaurant gibt es eine kleine Bar. Alkoholische Getränke haben wir bis auf den Rotwein nicht ausprobiert, zumal auch nicht sicher war, was nun all inklusiv war und was nicht. Mein Mann wollte einmal Sakkara-Bier trinken, das hat er bezahlen müssen. Mit 25 Pfund auch ganz schön heftig. All inklusiv war nur das Stella, das schmeckte ihm aber nicht. Das Restaurant war sauber, schmutziges Geschirr wurde schnell abgeräumt. Wenn man den Servicechef angesprochen hat, bekam man auch einen frisch eingedeckten, sauberen Tisch. Wer das nicht konnte oder wollte, musste sich an den schmutzigen Tisch setzen und der Dinge harren, die da nicht kommen sollten. Es gab auch eine Terrasse mit kleinen Glastischen. Die Büffets waren super. Gut, die Fleischauswahl war nicht berauschend, aber damit konnte ich leben. Wie das nach 14 Tagen ausgesehen hätte, ich weiss nicht. Die Salate waren wirklich sehr schmackhaft. Das Dessertbüffet war erste Klasse! Alles in allem, ich stehe sowieso auf arabische Küche und mein Magen verträgt wohl auch rostige Nägel. Allerdings kann ich die nächsten Tage kein Geflügel mehr sehen und auch nix in Tomatensosse! Themenbüffets gab es wohl auch, einmal arabisch und einmal schottisch, zu erkennen an der Dekoration, die am Eingang aufgebaut war. An der Speisenauswahl änderte das nix. Getränke mussten selbst geholt werden, bei uns waren eigentlich auch immer genug Gläser vorhanden. Allerdings muss man manchmal auf den Barmann warten, der kurvte nämlich durch die Gegend und sammelt Bestecke ein. Es hätte nur noch gefehlt, dass man sich die Weinflaschen alleine aufmachen musste. An heissen Getränken gab es nur löslichen Kaffee und Beuteltee. Das heisse Wasser dazu aus einem Kessel. Das Spätfrühstück und der Mitternachtssnack waren entweder nicht vorhanden oder nicht zu geniessen. Freitags ist Barbecue am Strand, was wirklich romantisch war, wir hatten erst Zweifel ob des starken Windes. Die so genannte Show mit ein paar Zauberkunststücken war eher etwas für schlichte Gemüter. Weitere gastronomische Einrichtungen: Die Strandbar, dort kann man Getränke und kleine Snacks bekommen(meist nur Pommes), neben der Strandbar das so genannte Beduinenzelt, ein paar Liegen mit Teppichen bedeckt. Tee und Wasserpfeife sind hier im Angebot. In der zeit von 13 bis 17 Uhr kostenlos für all inclusiv Gäste. Das a la carte Restaurant und das Fischrestaurant war nur ein Gerücht, wir haben in der ganzen Zeit niemanden dort essen sehen. Wenn das Management will, dass dort Gäste kommen, müsste vielleicht doch etwas mehr Werbung gemacht werden.


    Service
  • Schlecht
  • Das ist auch das grösste Manko des Hotels: Die Information Nirgends steht dran, wie lange das Restaurant geöffnet hat. Für das Fischrestaurant und das a la carte Restaurant gab es gar keine Informationen. Weder über das Speisenangebot, noch über die Preise, die Reservierung oder die Öffnungszeiten. Es gibt keine Getränkekarten, niemand weiss genau, was ist inclusiv und was nicht. Laut Info unseres Reiseleiters ist zum Beispiel das Schnorchelzubehör des Auqacenters kostenlos, war es aber nicht. Auch der Beachboy forderte unmissverständlich Geld für seine „Dienstleistungen“. Es bleibt der Verdacht, dass das Personal Geld für Dinge genommen hat, die eigentlich inclusiv waren. Einziger Lichtblick ist der Bell Captain, der sich wirklich kümmert und auch einigermassen deutsch versteht(allerdings nicht spricht). Wenn Sie ihn sehen, grüssen Sie ihn von mir. Das erste Zimmer, das wir hatten, war zur Baustelle raus und genau über der Küche. Nachdem wir uns am Abend bei unserem Reiseleiter beschwert hatten, bekamen wir am nächsten Tag ein Zimmer mit Meerblick. Der Wäschereiservice klappt gut und hat auch günstige Preise. Die Zimmerreinigung war nicht zu beanstanden, bis auf den letzten Tag, an dem der Zimmerboy wohl keine Zeit mehr hatte, unser Bett neu zu beziehen. Oder vielleicht war ihm auch das Trinkgeld zu klein?


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Das Hotel liegt an der Seaside zwischen den Ortsteilen Sekalla und Downtown. Die nächsten Nachbarn sind das Beirut und das Hilton. Links neben dem Hotel waren ein kleiner Supermarkt und ein Cafe, das allerdings nur von Männern besucht war. Ich hatte auch nicht den Eindruck, dass dort Touristen erwünscht waren. Zum Flughafen sind es etwa 15 Minuten. Am Hotel führt eine Minibuslinie vorbei. Man kann für etwa ein Pfund pro Person zu den Touristenmeilen nach Sekalla und Downtown fahren. Allerdings ist es nicht ganz einfach, auch wieder zurückzukommen. Niemand wollte die Küstenstrasse befahren, die meisten Taxis pendelten nur noch auf der kürzeren Strasse zwischen den beiden Orten. Wir mussten zäh verhandeln, je später der Abend, umso teurer wurde es.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Weiterhin gibt es einen Kinderclub, einen kleinen Kinderspielplatz, einen Minizoo mit allerlei Geflügel und einem Äffchen, eine Tauchschule, eine Surfschule und das Aquacenter, bei dem man Schnorchelzubehör ausleihen kann. Leider kam der Boy immer erst um 10 Uhr oder später oder gar nicht. Das Fitnesscenter auf dem Dach ist auch nur einen Lacher wert, die Geräte sind durchweg nicht brauchbar und die Benutzung des Whirlpools und der Sauna muss angemeldet werden. Aber ehrlich, wer braucht Sauna in Ägypten?? Des Weiteren gibt es eine Tischtennisplatte und einen Billardtisch, leider ist nicht in Erfahrung zu bringen, wo das Zubehör ausgeliehen werden kann. Der Strand ist zu klein. Ca. 150 Liegen, ein Volleyballfeld, eine Diskobühne, mehrere kl. Schuppen für Handtücher, Schnorchelzubehör und Surfbretter und nicht zuletzt das Restaurantschiff schränken den Platz dermassen ein, dass es nervig ist. Zumal man auf der kleinen Landzunge mit der Liege mitten im Bauschutt steht, wenn man im Schatten liegen will. Mann kann sich nur im Flüsterton unterhalten, wenn man nicht will, dass andere mithören. Allerdings scheinen sich unsere östlichen Nachbarn nicht daran zu stören. Die Bademöglichkeit beschränkt sich auf eine kleine Lagune, die durch das Riff, die kleine Landzunge und das Nachbargrundstück gebildet wird. Das Wasser ist je nach Ebbe und Flut knietief bis brusthoch. Von der Landzunge aus führen einige Steine hinter das Riff. Man sollte aber gut schwimmen können. Es wehte ein scharfer Wind und die Strömung drückt einen immer wieder gegen das Riff. Der von einigen hier bemängelte Bauschutt ist tatsächlich keiner. Tatsächlich handelt es sich dabei um bereits abgestorbene Korallen!! Einige Korallen leben aber noch. Ein paar bunte Fischchen kann man auch noch sehen. Für mich als Erstschnorchler wirklich eine Freude, die aber auch gleich wieder getrübt wurde. Dutzende frisch abgebrochen Korallen und immer wieder sieht man die Touristen mit ihren unsäglichen Badeschuhen mitten im Riff stehen. Ein Badesteg, der über das Riff führt und eine Badeplattform ein paar Meter ausserhalb wäre wirklich angebracht. Einkaufsmöglichkeiten im Hotel: zwei Schmuck- und ein Parfümgeschäft direkt im Hotel, recht teuer. Auf dem Weg zum Strand eine kleine Einkaufsmeile mit Internetcafe, Textilien, Andenken und Bookshop, noch mal Andenken, Papyrusshop und Friseur. Die Friseurin ist Deutsche, man konnte sich auch Rastazöpfchen flechten lassen oder Hennatatoos malen. Die Preise blieben im Rahmen, bis auf das Internetcafe: 1 Stunde = 25 Pfund und so lange braucht man auch, weil die Verbindungen nur sehr zögerlich funktionieren. Der Pool war gross, sauber und mit 1,40 auch nicht zu flach zum Schwimmen. Animation beschränkte sich auf Voleyball und Wassergymnastik im Pool.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3-5 Tage im Oktober 2004
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Evelyna
    Alter:51-55
    Bewertungen:2