Kalypso Cretan Village Sense Resort & Spa

Die Lage des Hotels ist schön. Das Hotel selbst ist sanierungsbedürftig, zumindest unser Zimmer erweckte einen sehr angestaubten Eindruck. Der Service "all inclusive" verdient diesen Namen nicht, es wird überall gespart. Investieren sollte dieses Hotel in eine Schulung seiner Mitarbeiter und in die Renovierung der Zimmer. Pools und Anlage sind schön, man muss allerdings fit sein. (steil) Unbedingt Mietauto! Kein Wasser im Restaurant trinken, es ist Leitungswasser.

schöne Innenarchitektur, also gute Raumaufteilung. Wir hatten Platz und ein schönes großes Bett. Allerdings durfte man sich nicht die Matratze ansehen. Der Putz blätterte ab, die Fugen und Fliesen im Bad waren bröckelig. Ecklig der Hinweis, man solle bitte sein benutzes Toilettenpapier in den Eimer werfen. Das das in GR so usus ist, wg. der zu engen Rohre weiß man ja, aber in den Hotels habe ich das noch nie erlebt. Grrrr. Wir hatten Meerblick gebucht. Der Meerblick beschränkte sich auf einen kleinen Ausguck aus einem Fensterlein. Von hier aus sah man einen Olivenbaum (auch schön), dann die Straße, dann eine Hecke. Stellte man sich vor die Tür und stellte sich auf die Zehenspitzen, konnte man ein Stück Meer sehen. Die "Terrasse" des Zimmer war so klein und ungepflegt, man konnte sie nicht benutzen. Es fehlte an Trocknungsmöglichkeiten für nasse Badesachen und Handtücher. Weder im Bad (wo ich sie wg. der schlechten Luft darin sowieso nicht aufgehängt hätte) noch auf der Terrasse gab es Haken oder Wäscheständer o.ä. Es gab zwar einen Kühlschrank im Zimmer, aber der war von Anfang an leer, und wurde auch nie aufgefüllt, so wie es bei 4* eigentlich üblich ist. Wasser hätte ja gereicht, hat man nachts Durst - Pech, die Poolbar schließt 18.00 Uhr.

Das Restaurant hatte eine schöne Terrasse. Der Meerblick war jedoch verstellt von einem verglasten Teil, was man Wintergarten nennen könnte. Einmal bei Regen, als alles voll war, fragten wir, ob wir uns dort hinensetzen dürften, es war täglich fein gedeckt darin. Dieses wurde uns allerdings verwehrt, den Sinn haben wir nie verstanden, das Ding stand immer leer. Über das Essen kann ich mich nicht beschweren, allerdings über die Getränke. Erstens: Das Wasser: Abends wurden von der Bedienung abgefüllte Flaschen gebracht. Wir konnten nicht erkennen, ob es original Mineralwasser oder Leitungswasser war. Als es einmal heftig regnete und überall auf der Insel die Gullideckel fortschwammen, lief bei uns im Zimmer das Wasser aus der Leitung zum Duschen, Waschen und Toilette richtig dunkelbraun aus der Leitung (änderte sich dann nach 2 Tagen Sonnenschein wieder). Plötzlich wirkte das Wasser in den Flaschen auf dem Tisch trübe und das Wasser aus dem Automaten war gelblich. Am nächsten Tag stand "defekt" am Automaten. Dankeschön, von da an kauften wir uns unser Wasser selbst in Flaschen im Supermarkt. So mussten wir auch nicht mehr ständig wg. 200ml Finkennäpfchen bergauf bergab zur Bar rennen. Zweitens, der Wein: gab es zum Mittag und zum Abendessen beim Kellner, aber nicht bei jedem Kellner. Man musste schon erst mal rauskriegen, wer für den Wein und den eigenen Tisch zuständig war. Von den anderen Kellnern und ab der zweiten Flasche wurde man nämlich ignoriert, da war Tische für den nächsten Morgen eindecken wichtiger. Den Wein gab es ebenfall in abgefüllten Flaschen mit Plastik-Drehverschluss. Sie sahen mit Verlaub aus wie leere Olivenölflaschen. Man hat immer das Gefühl, dass am Gast gespart wird, dass der Gast ein Störfaktor ist.

Es gab kein "Herzlich Willkommen" beim Einchecken. Es wurde uns das Nötigste erklärt, dann wurden wir mit Bittermiene zum Zimmer gebracht. So blieb es dann auch, ich habe in der gesamten Woche niemanden des Personals lächeln gesehen, außer den Animateur und einmal einen Kellner. Wir hatten All-inclusive gebucht. Leider gehörten dazu weder Strandlaken (wir sollten uns eins im Shop kaufen, meinte man an der Rezeption), noch ein ordentliches Getränkeangebot (Wasser, Softgetränke, Bier, Wein). Die Bar schloss um 18.00 Uhr, Abendessen gab es erst 19.30 Uhr. Nach einem Nachmittag voll mit Wandern, Schwimmen und Schnorcheln, standen wir manchmal durchaus kurz vor dem Hungertod. Die Snacks an der Poolbar beschränkten sich auf Billig Chips u.ä. Wasser gab es in 200ml Plastikbechern, man musste tagsüber ganz schön laufen, um seinen Flüssigkeitsbedarf zu stillen. Das Personal sprach nur englisch und auch nur schlecht und ungern.

Traumhafte Umgebung, wer felsige Küsten mag. Aber es gibt halt Felsen und eben nur Felsen. Man braucht ein Mietauto. Sonst sieht man während seines Urlaubs nur Felsen und Meer, der beschriebene "Strand" hat vielleicht eine Größe von 5x5 m und dient eigentlich nur dem Einstieg der Tauchschule. Von den mit alten Sonnenliegen überfrachteten Betonplateaus aus kann man gut schnorcheln, das Wasser ist klar wie überall. Leider sieht man auch im Meer nichts als graue Felsen, ab und an mal ein Fischlein, aber auch ein Autowrack, einen alter Anker und ein Metallgeländer haben wir unter Wasser gesichtet. Sehr südeuropäische Müllentsorgung. Ansonsten liegt das Hotel sehr ruhig, nur die Gäste aus Osteuropa schreien sich ungeniert am Pool an. Der Pool, bzw. die Pools sind schön gestaltet.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sehr schöne Pools. Gleich bei Anreise wurde auf einen Pool hingewiesen, wo bitte alles ruhig sein soll, auch keine Musik usw. Wir genossen tatsächlich die Ruhe an diesem Pool mit fantastischem Meerblick, bis zu dem Tag als die Russen kamen. Laut und ungeniert nutzten sie den Ruhepool für Arschbomben und Schreiunterhaltungen. Nichts gegen Spaß im Urlaub. Aber Regeln sollten für alle Gäste gelten. Minuspunkte gebe ich auch für die Liegenauflagen. Sie waren alt, zerschlissen und fleckig. Nachts wurden sie noch nicht einmal weggeräumt. Strandlaken gab es nicht, wir mussten die weißen Zimmerhandtücher benutzen.