- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Anlage mit diversen Unterkünften in Holzbauweise im Olympic-Nationalpark, unmittelbar an der Pazifik-Küste: Das 1953 erbaute rustikale Hauptgebäude der Lodge beherbergt die Rezeption, einen Souvenir-Shop, das Creekside Restaurant. Dazu auf zwei Stockwerken 10 Nichtraucher-Zimmer und Suiten unterschiedlicher Grösse mit Sicht zum Flüsschen Kalaloch Creek. Für den Bau der Lodge und der Holzbungalows wurde vorwiegend angeschwemmtes Holz zugeschnitten. --- Etwa 15 Meter über dem Sandstrand sind entlang der Hochküste 38 Holzbungalows in drei Reihen angeordnet: In der vorderen Reihe die sogenannten Bluff Cabins. Diese 20 Wohn-Einheiten bieten die beste Sicht zum Strand. Die sogenannten Kalaloch Cabins stehen in den hinteren Reihen. Die meisten dieser 24 Wohn-Einheiten bieten keine direkte Sicht zum Strand. In einzelnen Holzbungalows sind zwei Wohn-Einheiten zusammengebaut. Die Wohn-Einheiten unterscheiden sich in der Grösse, auch Einheiten mit 2 Schlafzimmern sind vorhanden. Bestimmte Einheiten bieten eine Küchenzeile mit Mikrowelle, Kühlschrank und Herd, zum Teil auch ein Franklin-Ofen oder eine offene Feuerstelle. --- Das Seacrest-Gebäude ist ein Holzbau neueren Datums. Er ist etwas zurückgesetzt und bietet auf zwei Stockwerken 10 Motel-Unterkünfte mit Balkon oder Gartensitzplatz, darunter 4 Suiten. --- Alle Zimmer und Holzbungalows bieten private Toilette, Waschbecken und Dusche. Für alle Zimmer, wie auch für alle Holzbungalows gilt ein Rauchverbot. Nur in bestimmten Blockhütten sind Hunde erlaubt. In den Zimmern und den Holzbungalows fehlen Telefon und TV, auch aufs Internet muss man verzichten. Nur in der Lodge gibt es einen Raum mit TV. --- Handy-Empfang war nur sehr beschränkt möglich, abgedeckt durch einen lokalen Provider. Mein Handy mit einer SIM Card von T-Mobile USA ermöglichte zumindest das Telefonieren/SMS (Roaming), hingegen war keine Datenverbindung fürs mobile Internet möglich. --- Neben dem Hauptgebäude der Lodge findet sich eine Tankstelle mit einem Mini-Markt. --- "Delaware North" betreibt die Anlage seit dem 20. September 2012 mit einer Konzession des Nationalparks. Zuvor besass der Betreiber "Aramark" diese Konzession, welcher weiterhin andere Unterkünfte im Olympic National Park führt. --- Am Sandstrand unterhalb der Steilküste liegt sehr viel Treibholz (siehe Foto).Die Bäume wurden in den riesigen Wäldern an der Küste durch die Erosion entwurzelt und danach in den Pazifik gespült. Heftige Stürme brachten dann das Holz zurück zum Strand. --- Auf der Website TheKalalochLodge.com sieht man unter Explore > Maps & Directions die Anordnung aller Wohneinheiten als PDF. Auf Bing Maps bekommt man unter dem Suchbegriff Kalaloch in der Option "Bird's eye" einen guten Eindruck der ganzen Anlage mitsamt dem Treibholz am Strand (diese Bilder sind wesentlich schärfer als bei Google Maps). --- Eine Ranger Station des Olympic National Parks Service liegt 250 Meter südlich am Higway 101. Hier kann man sich im Sommer auch über Ranger-Führungen informieren. Die Anlage mit ihrer einzigartigen Lage am Pazifik war ideal für einen Zwischenhalt beim Besuch des Olympic National Parks. Ebenso gut könnte man hier auch weitere Tage verbringen, und die Anlage als Ausgangspunkt für Ausflüge und Wanderungen nutzen. Zum Beispiel zu den Stränden (Ruby Beach), und vor allem auch in den Regenwald (Hoh Rain Forest und Quinault Rain Forest). Weil diese Küstenregion eine der regenreichsten Gebiete der USA ist (Stichwort: Regenwald), hatte ich nicht vorgebucht. Ich reservierte erst am Vormittag vor der Anreise per Telefon, die Internet-Reservation ist nur bis zum Vortag der Anreise möglich. Möglicherweise war die sehr kurzfristige Reservation nur erfolgreich, weil der Betreiber der Anlage einige Tage zuvor gewechselt hatte. In den Sommermonaten ist eine langfristige Vorausbuchung ein Muss. Für die telefonische Reservation wurde ich direkt mit dem Hotel verbunden. Das hatte den Vorteil, dass ich über die verfügbaren Zimmervarianten genau informiert wurde. Für die Reservation eines Holzbungalows hilft das, die richtige Variante zu buchen (Position / Aussicht / Grösse / Küchenzeile / Franklin-Ofen oder offene Feuerstelle). --- Für die Fahrt auf dem Highway 101 ist auch im Nationalpark-Gebiet keine Nationalpark-Eintrittsgebühr fällig, ebenso wenig wie für den Aufenthalt in der Kalaloch Lodge. Hingegen ist zum Beispiel bei der Zufahrt zum Hoh Rain Forest die Eintrittsgebühr zu entrichten.
Das Zimmer im oberen Stockwerk des Seacrest-Gebäudes hatte ich gebucht als "Seacrest / Studio - Two Queen Beds". Der zweistöckige Holzbau entspricht einem Motel, das obere Stockwerk erreicht man über zwei Aussentreppen. Das Gebäude ist etwas zurückgesetzt hinter einem Zufahrtsweg und drei Holzbungalows, welche direkt an der Hochküste stehen. Von der Zimmerterrasse mit einer Sitzbank erahnt man den darunter liegenden Pazifik. Das Zimmer entsprach dem, was man in einem Motel erwartet, es fehlten aber sowohl ein Telefon als auch der Fernseher. Fürs Raumklima sorgte eine Elektroheizung, eine Klimaanlage drängte sich in dieser Lage nicht auf. Das Zimmer wurde kürzlich sichtbar aufgefrischt, wohl bei der Übernahme durch den neuen Betreiber (siehe Fotos). Bei den bequemen Betten in Queen-Grösse wurden zumindest die Textilien und die Bettdecken erneuert. Zwischen den Betten auf dem Nachttischchen ein Wecker mit MP3-Anschluss. An der gegenüberliegenden Wand findet man einen Kühlschrank (leer), Kaffe / Tee Kocher, einen Fauteuil, einen kleinen Schreibtisch mit Stuhl. Die Zimmergrösse ist angemessen, zumindest für bis zu zwei Personen. Aber auch vier Personen werden mit etwas Organisation wohl zurechtkommen. Badezimmer: Grosser Abstellraum mit Garderobe und Waschbecken, Toilette und Duschkabine. Das Zimmer war einwandfrei gereinigt.
Im Creekside Restaurant im Hauptgebäude der Lodge nahm ich das Abendessen ein. Die Tische sind im Restaurant gestaffelt angeordnet, so dass man von den meisten Plätzen aus die Aussicht zum Kalaloch Creek geniessen kann. Der grillierte Lachs hat gut geschmeckt. Auf der Website TheKalalochLodge.com findet man die aktuelle Speisekarte. Auch die Speisekarte für das Morgenessen findet man auf der Website. Das individuell zubereitete Morgenessen war preiswert und gut.
Schneller Check-in ohne Probleme. Einwandfreie Zimmerreinigung. --- Beim Check-out wurde das Morgenessen nachträglich auf die Rechnung gesetzt, und ich unterschrieb den Endbetrag, leider ohne die Lesebrille aufzusetzen. Abends stellte ich dann fest, dass das Morgenessen für 75 $ statt 15 $ verrechnet war. Grund war vermutlich meine Schreibweise des Totalbetrages auf dem Restaurant-Beleg - die Amerikaner schreiben die Zahl 1 mit einem senkrechten Strich ohne Aufstrich. In einem kurzen Telefon mit dem Hotel legte ich dar, dass der Betrag für das Frühstück zu gross war. Wie versprochen erfolgte die Korrektur auf der Kreditkartenabrechnung innert zwei Tagen.
Die Kalaloch Lodge liegt direkt neben dem Higway 101, der an der den Olympic Nationalpark umkreist. Von Port Angeles, dem Gateway des Parks, sind es 145 km bis Kalaloch, von Forks aus sind es noch 55 km. Bei der Anfahrt in nördlicher Richtung sind es ab Aberdeen 120 km. Von Seattle bis Kalaloch fährt man auf der südlichen Route mit einer Fährenstrecke 280 km, auf der schnelleren südlichen Strecke sind es 295 km. --- Kalaloch ist 63 km entfernt vom Besucherzentrum "Hoh Rain Forest" des Olympic Nationalparks, zum Besucherzentrum Lake Quinault sind es 55 km. Ruby Beach, bekannt für die "Sea Stack" Felsformationen vor der Küste, ist 13 km von Kalaloch entfernt. --- Den Highway 101 kann man auf Google Maps mit Street View erkunden (man "zieht" einfach die gelbe Figur zur Strasse). Bei Kalaloch sieht man das Hauptgebäude der Lodge von der Strasse aus.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im Oktober 2012 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Walter |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 27 |