Kaiser am Wiener Platz

Wir buchten das Hotel vom 07.07. bis zum 08.07.2019, um ein Konzert im nahegelegenen Palladium zu besuchen. Um 16 Uhr angekommen, waren die Zimmer immer noch nicht gemacht und beim Öffnen der Zimmertür drang uns ein sehr muffiger Geruch in die Nase, mal abgesehen davon, dass es extrem warm im Zimmer war. Wir sind also zur Rezeption runter und bemängelten das ungemachte Zimmer, bis sich ein weiteres Pärchen einklinkte, das schon seit 13 Uhr auf sein Zimmer wartete, welches auch nicht hergerichtet war. Wenig später gesellte sich ein drittes Pärchen mit dem gleichen Problem dazu. Nach einer Wartezeit von ca. 15 Minuten konnten wir dann unser Zimmer beziehen. Wir haben schon einige Hotels in unserem Leben gesehen, aber selten so ein dreckiges. Staubschichten, wohin man schaute. Herausgebrochene Steckdosen, muffiger Gestank, veraltete Möbel und ein fragwürdiger Aufzug rundeten diese Mogelpackung ab. Das einzige, womit das Hotel wirklich punkten konnte, war das Frühstücks-Buffet. Dieses war wirklich groß und reichhaltig. Frische Brötchen und Brot, Rührei, allerlei Salate und Aufschnitt, süße Stückchen, Würstchen und Frikadellen, sowie Aufstrich und allerlei Säfte. TOLL! Bis der Hotelbesitzer - ein älterer Herr um die 85 - auf den Plan trat. Mit einem locker flachsigen, wenngleich nicht angebrachten Spruch zur (sehr schlanken) Figur meiner Frau, begann die Kanonade eines wortreichen Monologs, bestehend aus einem Stakkato an Geschichten, deren Glaubwürdigkeit sehr in Zweifel gezogen werden sollten. Seien es die "dutzenden von Sportwagen", Geschichten um George Clooney oder Mafia-Methoden mit Morddrohungen, dem Besitz und Benutzen fragwürdiger Schusswaffen und äußerst rassistische Bemerkungen zur aktuellen Ausländersituation hielten uns ca. 1h auf Trab. Sprich - der Herr übersah total, dass wir ca. 30 Minuten lang noch keinen Kaffee hatten, bis ich ihn drauf ansprach und er dann seiner (ausländischen) Mitarbeitern auftrug, "heute und nicht erst morgen, den Kaffee ranzuschaffen" Indes unterhielt er uns - gar nicht langweilig - mit den absurdesten Geschichten seiner Vergangenheit. Unter anderen Umständen hätte ich das Wort ergriffen, aber so unglaubwürdig diese "notorische Geschichtenkonstrukt" auch zu sein schien, so unterhaltsam war es. Fazit: Das Frühstück war ein Highlight, der Rest eine Katastrophe. Den Rest erzählen dann die folgenden Bilder

Dreckig, staubig, veraltet.

Der Frühstücksraum war groß, sauber und aufgeräumt. Das Buffet war sehr gut, die Aufmerksamkeit der Mitarbeiter war recht schlecht.

Unaufmerksam beim Frühstücks-Buffet. Der Reinigungsservice war eine schlichte Katastrophe

15 Minuten bis zum Palladium. Bushaltestelle direkt vor dem Hotel

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges