Jumeirah Zabeel Saray

Das Hotel ist sehr schön und stilvoll. Allerdings ist die Lage am Ende der Palme sehr ungünstig. Man hat zwar einen schmalen Strand, aber es fühlt sich mehr an wie an einem Fluss, da gegenüber Häuser sind. Weiterhin man kann zu Fuß nirgends hin. Das gastronomische Angebot im Hotel ist sehr gut, jedoch nicht nur überteuert, sondern schon unverschämt überzogen. Ca. 80% der Gäste hatten Kleinkinder dabei. Hier hatte man oft den Eindruck hatte, dass sich zuhause meist die Nanny um die Kinder kümmert und die Eltern selbst keinen so großen Einfluss auf die Erziehung haben oder die Erziehung etwas "liberaler" gehandhabt wird als es in Mitteleuropa der Fall ist. Der Großteil der Gäste kam aus dem osteuropäischen Raum. Und auch wenn das Hotel hierfür nichts kann, sollte man auch hierüber im Klaren sein, wenn man eigentlich vor hat, sich "nur" zu entspannen. Dies war oftmals schwer möglich, da der Geräuschpegel in allen Bereichen des Hotels meist etwas lauter war. Als Resümee würde ich sagen, dass mein nächster Urlaub in Dubai wieder in einem Hotel außerhalb der Palme stattfinden wird.

Die Zimmer sind super. Man sollte definitiv darauf achten, dass man keine Durchgangstür hat. Sonst hört man jedes Wort der Nachbarn. Jedes Zimmer hat eine riesige Badewanne, eine großzügige Dusche, ein sehr geräumiges Schlafzimmer und einen keinen Balkon. Sehr stilvoll eingerichtet.

Die Restaurants haben wir alle ausprobiert. Wir waren mit allen Restaurants sehr zufrieden. Das Essen war großartig, der Service meist sehr nett und aufmerksam. Dazu sagen muss ich, dass wir Halbpension gebucht hatten und somit das Essen inklusive war. Ohne diese Halbpension wäre ich in keines der Restaurants zum Abendessen gegangen. Es ist normal und auch verständlich, dass Hotelrestaurants etwas teurer sind. Aber so unverschämt überzogen wie die Preise in den Restaurants in dem Hotel habe ich es noch nirgends auf der ganzen Welt erlebt. Es ist nicht überteuert, sondern wirklich unverschämte Abzocke. Da hilft auch das freundliche Personal und die gute Küche nicht mehr weiter, denn das Essen ist zwar sehr gut, aber nicht außergewöhnlich oder besonders edel. Etwas störend fand ich auch, dass die recht strenge Kleiderordnung scheinbar doch nicht für alle Gäste gilt. Bei der Reservierung wurde mir immer deutlich gesagt, dass keine kurze Hosen, offene Schuhe, etc. getragen werden dürfen, was ich für ein Hotelrestaurant dieser Klasse selbstverständlich finde. Wenn man dann am Nachbartisch Gäste mit Flipflops und Shorts vorfindet, fühlt man sich schon etwas veräppelt...

Das Personal war stets sehr freundlich. Hilfreich war die Freundlichkeit alleine jedoch leider nicht. Es gab immer sofort eine Entschuldigung und viele Versprechen, diese wurden allerdings erst nach mehrfachem Nachfragen eingelöst. Wir hatten mehrfach Grund zur Beschwerde und es hat sich bei jedem einzelnen Mal gleich abgespielt. Gehandelt wurde erst nach zwei- bis dreimaligem Nachfragen. (Bspl: Zimmerwechsel wegen unglaublichem Lärm im Nachbarzimmer: Es wurden sofort Versprechungen gemacht, ein neues Zimmer gesucht und ein Hotelangestellter geschickt, der helfen soll. Nach dreimaligem Nachfragen, wo der Hotelangestellte bleibt, haben wir unsere Sachen nach ca. einer Stunde selbst in das neue Zimmer gebracht. Auch wenn man nach neuen Handtüchern gefragt hat, wurden sofort Versprechungen gemacht. Allerdings kamen sie kein einziges Mal ohne eine halbe Stunde später noch einmal nachgefragt zu haben.)

Das Hotel liegt am letzten Ende der Palme. Es gibt nichts fußläufig zu erreichen. Für alles muss man ein Taxi nehmen. Das zwingt dazu, im Hotel zu essen, was unverschämt überteuert ist (günstigstes Glas Wein ca. 15 Euro, ein Espresso ca. 9 Euro, etc.).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Wellness-Bereich, mit dem das Hotel wirbt, ist okay, aber nicht sehr besonders. Vor allem scheint hier die Entspannung durch Ruhe nicht im Vordergrund zu stehen, was uns etwas enttäuscht hat. Die Poolanlage ist recht großzügig. Der Strand eher schmal, aber direkt vor der Tür. Aufgrund der Lage auf der Palme hat man hier aber nicht das Gefühl, dass man am Meer liegt, es fühlt sich eher an wie an einem Fluss. Nach dem ersten Tag hatte ich auch keine Lust mehr, baden zu gehen, da dann immer vor Quallen im Wasser gewarnt wurde. Entertainment gab es nicht, man konnte aber auch am Strand das maßlos überteuerte Gastronomieangebot des Hotels nutzen (Cocktails ab 25 Euro, Burger ca. 30 Euro).