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Kerstin (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2016 • 1 Woche • Strand
Traumurlaub im Traumhotel mit minimalen Schwächen
6,0 / 6

Allgemein

Das Ikos Olivia ist ein Lifestyle-Hotel mit großem Erholungswert in wunderbarem Ambiente und nahezu perfektem Service.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Wir hatten ein Superior-Doppelzimmer mit Meerblick gebucht, das uns begeisterte. Das Zimmer ist sehr groß und gut geschnitten, neben einem Tisch mit Stühlen gibt es auch noch ein Sofa und einen Sessel mit Tischchen. Das große Bett ist superbequem, ich habe oft im Urlaub Probleme mit dem Rücken, bei dieser Matratze nicht. Die Minibar wird täglich gefüllt, Wasserkocher und Nespressomaschine bieten eine erste Tasse am Morgen. Der Kleiderschrank ist nicht allzu groß, reicht für zwei Personen aber aus, hier befindet sich auch der Safe. Lediglich der Meerblick erwies sich als nicht ganz so imposant, wie ich gehofft hatte, da man im ersten Stock vom Balkon aus über die erste von zwei Poollandschaften und ein paar Bungalowdächern hinweg nur mit viel gutem Willen einen Streifen Meer erkennen konnte. Zudem befanden sich auf dem verhältnismäßig kleinen Balkon nur ein Bistrotisch und zwei nicht ganz so bequeme Metallstühle mit Polsterauflage, Loungemöbel würden hier das Niveau des Zimmers und der gesamten Anlage eher halten. Das Bad ist wie das Zimmer wunderbar geräumig mit viel Ablagefläche. Die große, ebenerdige Regendusche bietet einen hervorragenden Wasserdruck und hat mich begeistert. Auch hier kann ich nur auf hohem Niveau meckern, weil ich mir einen oder zwei Haken mehr an der Wand und etwas helleres Licht wünschen würde. Auch ist der Halter für das Toilettenpapier etwas unpraktisch platziert, so dass man sich etwas verrenken muss, wenn man Papier ziehen möchte. Auch wenn ich Kleinigkeiten zu bemängeln hatte, möchte ich keinen Stern abziehen, zumal Zimmer und Bad auch jederzeit blitzsauber waren.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Schon das Frühstück lässt keine Wünsche offen: Verschiedene Brot- und Brötchensorten, sowie Toast gab es im Angebot. Marmeladen und Nussnougatcreme ließen mich eher kalt, dafür bediente ich mich gerne an gebackenen Bohnen, Würstchen und Speck und holte mir an der Cookingstation frische Spiegeleier, dazu vielleicht auch noch ein kleines Stück Quiche. Mein Mann ließ sich dort täglich ein Omelett mit Zutaten nach Wahl zubereiten. Rührei gab es sowohl „normal“ als auch nur vom Eiweiß. Dazu frisches Gemüse, Salate und Obst, zum Abschluss konnte man sich auch noch mit kleinen Kuchen und Blätterteigteilchen verwöhnen. Mittags und abends sah es im Hauptrestaurant „Flavors“ direkt am Strand nicht anders aus. Wechselnde Salatvariationen boten mir eine leckere Vorspeise, auf die Suppen verzichtete ich, obwohl die auch lecker aussahen. Täglich gab es andere Speisen in großer Auswahl zu entdecken, ich kann das hier gar nicht alles aufzählen. Sowohl Fleisch als auch Fisch oder vegetarische Gerichte waren optisch so angerichtet, dass man gar nicht anders konnte, als alles probieren zu wollen. Zu meiner Freude gab es auch immer typisch griechische Gerichte. Egal, was ich wählte, es war immer superlecker. Nur einmal wurden wir dem „Flavors“ untreu. Nach Voranmeldung kann man nämlich ebenfalls all inclusive in den Spezialitäten-Restaurants à la carte dinieren, als da wären: das „Fusco“ (italienisch, benannt nach dem Michelin Sternekoch Andrea Fusco aus Rom, der dort Chefkoch ist), das „Anaya“ (Asiatische Küche, Chefkoch Katsuhiko Hanamure), das „Provence“ (französische Küche der Sterneköche Brüder Pourcel) und das „Ouzo“ (wie der Name schon ahnen lässt mit griechischer Küche, der Chefkoch Lefteris Lazarou hier hat ebenfalls einen Michelin-Stern). Da ich in Griechenland nicht italienisch oder asiatisch essen möchte, wählten wir das „Ouzo“. Das Ambiente des ebenfalls direkt am Strand gelegenen Restaurants unterschied sich eklatant vom Hauptrestaurant. Alles in Weiß gehalten war es hier einen Tick exklusiver – auch die Speisekarte war exklusiv klein. Und für uns etwas zu abgehoben, wie ich ehrlich sagen muss. Ich brauche keine riesige Speisekarte, aber wenn man keine Meeresfrüchte und kein Kalbshirn mag, wird die Auswahl bei 5 Hauptgerichten doch recht klein. Was wir aber bestellten war ansprechend angerichtet, frisch und sehr schmackhaft.


    Service
  • Gut
  • Das Personal ist durch die Bank weg sehr freundlich und sehr gut ausgebildet, ür meinen Geschmack aber manchmal etwas zu steif. Insgesamt waren wir mit dem Service sehr zufrieden, allerdings gab es ein paar Dinge, die ich etwas seltsam fand. So fragte ich einmal an der Bar nach Prosecco oder Sekt (Sparkling Wine) und bekam zur Antwort, dass sie das leider nicht hätten - Aperol Sprizz gab es aber und beim Essen wurde mir auch einmal statt des gewünschten Rosé ein Glas Sekt gebracht. Seltsam war auch ein anderes Erlebnis: wir hatten einen Ausflug gebucht, der mangels Teilnahme ausfiel, was wir aber nicht erfuhren. Als wir an dem Tag morgens an der Theke standen, war die Rezeptionistin ganz erstaunt: angeblich hätte sie uns eine Nachricht aufs Zimmer legen lassen. Da war aber keine zu finden, auch als wir wieder nach oben gingen und nachschauten. Wir gingen an den Strand, als wir mittags zurück aufs Zimmer kamen und ich das Bad betrat und wieder verließ, sah ich auf dem Boden neben der Tür einen Zettel: die Nachricht darüber, dass der Ausflug nicht stattfindet. Wenn dieser Zettel am Vorabend auf den Tisch gelegt worden wäre, wie ist er ohne Luftzug auf den Boden neben der Tür gelangt? Und wieso habe ich ihn dann den ganzen Morgen nicht gesehen, als ich da aus dem Bad kam, während er mir am Mittag sofort ins Auge stach? Auch der 24-Stunden-Zimmerservice funktionierte nicht wirklich: ich hatte keinen Wein mehr und bestellte mir eine Flasche auf´s Zimmer. Es war an diesem Tag schlechtes Wetter und die Belegschaft hatte sicher alle Hände voll zu tun, um den ganzen Familien ein Indoor-Programm zu bieten. Trotzdem hätte ich doch gerne nach zwei Anrufen innerhalb 2 Stunden Wein bekommen, letztendlich hat mein Mann mir selber einen aus der Bar geholt. An einem Abend aßen wir im A-la-carte-Restaurant, dort war mir der Kellner etwas zu aufdringlich. Ich wollte eigentlich keine Vorspeise, er redete aber so lange auf mich ein, bis ich doch wenigstens einen Salat wählte, nur damit ich meine Ruhe hatte. Besonders positiv ist der Service am Strand zu erwähnen. Kaum hat man sich auf eine Liege platziert, wird man auch schon nach seinen Getränkewünschen gefragt und schnell bedient - sehr angenehm.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Obwohl das Hotel nur ca. 65 Kilometer vom Flughafen Thessaloniki entfernt liegt, beträgt die Transferzeit mehr als 1,5 Stunden, zudem mussten wir ebenso lange am Flughafen warten, bis der Bus endlich los fuhr. Ein toller Empfang am Hotel mit kalten, feuchten Tüchern entschädigt dafür dann aber. In Gerakini selber ist nichts los und auch nichts Besonderes zu sehen. Gegenüber dem Hotel gibt es zwei oder drei Tavernen, einen kleinen Supermarkt und einen Souvenirshop. Ein Ausflug nach Nea Moudania war eher enttäuschend, empfehlenswert dagegen ist die Besichtigung der Petralona Tropfsteinhöhle.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das Ikos Olivia bietet seinen Gästen abends ein umfangreiches Unterhaltungsprogramm, das zum größten Teil im Teatro stattfindet. Das Teatro liegt etwas entfernt vom Haupthaus in Richtung des Deluxe-Bereichs. Im hinteren Bereich des Areals ist die Bar, es folgen ein paar Tische mit Loungesesseln, davor sind Loungesessel in Reihen wie in einem Theater aufgebaut. Von allen Plätzen hat man einen guten Blick auf die große Bühne. Das Programm im Teatro beginnt normalerweise um 21 Uhr, nichts alles sprach uns an (so wollte mein Mann zum Beispiel nicht bei einer Tango Lektion mitmachen). Zwei Shows ließen wir uns aber nicht entgehen, zum einen „Colours oft he World“ mit Tanz und Musik aus aller Herren Länder, zum anderen die „Blues Brothers Show“. Ich war mehr als positiv erstaunt, hatte ich doch gute, aber doch laienhafte Shows von Animateuren erwartet, wie wir sie in vergangenen Urlauben gesehen hatten. Hier handelte es sich aber um Profis, die ihrem Können nach sicher eine langjährige Gesangs- bzw. Tanzausbildung genossen hatten. Die Shows waren ein Highlight, ausgesprochen faszinierend und mehr als ein klein wenig nette Unterhaltung am Abend. Da konnten die beiden Herren nicht so ganz mithalten, die an einem anderen Abend an der Indigobar das Publikum mit griechischer Musik beglückten. Es war zwar schön, ihnen mit einem Cocktail in der Hand zuzuhören und musikalisches Können konnte man ihnen nicht absprechen, als aber nach einer Weile das durch Nana Mouskouri bekannte Lied „Ein Schiff wird kommen“ (natürlich in der Originalsprache gesungen) wiederholte, verzogen wir uns auf unseren Balkon, wo wir das Ganze als Hintergrundmusik immer noch genießen konnten. Was die Animation betrifft… ich habe keine Ahnung, ob es gesonderte Animateure gibt oder ob das von den Künstlern der Shows übernommen wird, man bekam nämlich keine zu Gesicht. Laut Infozettel gibt es wohl Angebote wie Yoga, Aqua Aerobics, Wasserball, Beach Volleyball und vieles mehr, aber es laufen keine Animateure herum und fordern einen zur Teilnahme auf. Ich geriet auch nicht zufällig zum richtigen Zeitpunkt an einen Ort des Geschehens, die Intention, gezielt nach etwas zu suchen hatte ich nicht und so ging das gesamte Programm an mir vorbei. Auch für die Kleinen wird so manches geboten, es gibt sogar eine Kinderbetreuung bis hin zur Kinderkrippe. Mangels mitreisender Kinder kann ich dazu aber natürlich nichts Näheres sagen. Ebenso wenig wie zum Spa-Bereich, eigentlich wollten wir uns eine Massage gönnen, aber die Preise waren dermaßen gesalzen, dass der Schwabe in uns erwachte und wir dankend verzichteten. Beide Pools sind sehr groß und wenn sich auch viele Familien mit Kindern dort tummeln, findet man abseits des Kinder- und Nichtschwimmerbereichs ein Plätzchen für ein paar Schwimmzüge. Und zog es aber zumindest zum Liegen ans Meer. Der Sandstrand ist ein Traum, immer blitzsauber, er fällt flach ins Wasser ab. Ich habe ja früher schon einmal erwähnt, dass ich was das Baden im Meer ein Schisser bin und bei jedem schwarzen Fleck, bei jeder Algenansammlung fluchtartig das Wasser verlasse, wenn ich überhaupt reingehe. Hier habe ich mich reingetraut, denn Algen gab es keine und das Wasser ist glasklar, so dass man weit hinein bis zum sandigen Grund schauen kann. Der mehrmals täglich gereinigte Strand zieht sich entlang der weitläufigen Hotelanlage, so dass auch ausgiebige Spaziergänge kein Problem sind.


    Preis-Leistung
  • Sehr gut

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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Juni 2016
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Kerstin
    Alter:46-50
    Bewertungen:26