Hurghada Long Beach Resort

Vorweg, wir sind das 7. Mal in verschiedenen Hotels in Ägypten. Wir sind in der Nacht zum 28.06, gegen 2:00 Uhr im Hotel angekommen. An der Rezeption wurden wir sehr freundich empfangen. Ohne Aufpreis bekamen wir ein Zimmer im Haupttrakt, mit Pool- und etwas Meerblick. Das Zustellbett für unseren Sohn wurde nach ägyptischen 5 Minuten, also ca. ne Stunde später aufgestellt und bezogen. Unser Zimmer war ausreichend groß, das Bad modern gefliest und in einem guten Zustand. Das einlagige Toilettenpapier ist hier scheinbar Mangelware, ohne Nachfrage beim Roomboy gab's keine "Ersatzrolle". Sehr positiv sind die vielen Steckdosen im Zimmer, die man(n) ja braucht. Vorsorglich hatten wir eine Steckerleiste dabei, auf die man hier verzichten kann. Die Spannungsversorgung funktioniert auch nach dem man das Zimmer verlassen hat. Das kostenlose WLAN in der Aqua-Lounge ist tagsüber hoffnungslos überlastet. In den frühen Morgenstunden geht's noch. Warnen kann man nur vor den SIM-Karten-Verkäufer(im Shop mit den JBL-Fakes) in der Lobby. Hier wird man massiv betrogen. Eine SIM-Karte für 20€ und 10Gb war nach 4Gb am Ende, Reklamation zwecklos. Am Flughafen bezahlt man am Vodafone-Stand 13€ für 10Gb, was auch hinhaut. Alternativ gibt's auch in der Senzo-Mall einen Vodafone-Shop (gegenüber Spinneys), wo man nicht betrogen wird. Die große Poolanlage sieht sauber und gepflegt aus. Sie besteht aus mehreren großen Wasserflächen, die mit 2 flachen Kanälen verbunden sind. Dort haben wir häufig Frisbee gespielt. Am vorderen Pool wird die Animation und Musikberieselung angeboten. Ausreichend Personal sorgt zur Zeit für die Sicherheit am Pool, nachdem in einem anderen Hotel ein Kind ertrunken ist, leider auch das man nicht hineinspringt. Sehr gut haben mir, die mit Palmwedeln bedeckten Sonnenschirme gefallen, sieht sehr stimmig aus. Einige der Liegen sind schon arg in die Jahre gekommen, hier und da fehlen einige Schrauben und Muttern, die zu Unfällen führen können. Die neu errichtete Wasserrutschenanlage (5 Rutschen) wird zur Zeit spärlich genutzt, da offensichtlich nur wenige Gäste davon wissen. Wir wussten davon, haben sie aber auch nur durch Zufall entdeckt. Hinweisschilder fehlen hier. Der Strand hat mir persönlich nicht gefallen. Das Ufer wurde teilweise mit großen Steinblöcken befestigt, ein schöner Strand sieht für mich anders aus. Kinder können hier kaum buddeln. Die Oberfläche ist überwiegend steinhart. Der Steg ist relativ kurz, bietet leider kaum Sitzmöglichkeiten und auch keine Schattenplätze. Am Ende des Steges kann man sich mit Süßwasser abduschen. Das Hausriff ist auf der Einstiegsseite nahezu tod. Hier fehlt meiner Meinung nach eine Aufsichtsperson die für die Einhaltung der Baderegeln sorgt. Die Gäste latschen hier teilweise über das Riff, was natürlich Schäden verursacht. In den Restaurants wurden wir immer satt und die Speisen ansehnlich präsentiert. Die Öffnungszeiten des Al Dente sind auf dem Hotelflyer falsch angegeben. Hier kann man morgens schon ab 6:30 Uhr frühstücken. Das ist sinnvoll, wenn man z.B. um 7 Uhr zu einem Ausflug (Dolphin House) abgeholt wird. Die Nörgelei über das angeblich schlechte Essen, können wir nicht nachvollziehen, ist aber sicherlich auch Geschmackssache. Man darf nicht vergessen, das man sich in Afrika befindet und die Speisen dann nicht unbedingt europäisch zubereitet werden. In den A la Carte Restaurants haben wir sehr lecker gegessen. Allerdings darf man die Restaurants nur einmal pro Aufenthalt kostenlos besuchen. Wer dort häufiger essen will, muss 5€/Person bezahlen. Das ist wahrscheinlich der Grund, warum die Restaurants nur spärlich besucht wurden. Das wird in anderen Hotels besser gehandhabt. Die Sitzplätze in der Arena sind eine Zumutung. Wenn man früh genug kommt und eine der spärlich vorhandenen Sitzunterlagen ergattert, geht's einigermaßen. Ein Getränkeservice wird hier leider nicht angeboten. Die "Shows" ansich sind kurzweilig und wir wurden gut unterhalten. An den Bars kann man sich die meisten Getränke leider nicht selbst zapfen, das führt zu unnötigen Wartezeiten. Das geht auch anders. An der Pizza-Station haben wir uns häufig zum Mittag ne Pizza geholt. Mit etwas Trinkgeld wird die Pizza beliebig (z.B. mit Wurst, Champignons) und sehr üppig belegt. Ohne Trinkgeld gibt's 2-3 kleine Stücke Pizza Margherita, homöopathisch mit Tomatensauce und Käse verziehrt. Wir sind natürlich nicht zum Fernsehen schauen hier, aber das einzige, deutschsprachige Programm (ZDF), das wir empfangen konnten, hat nur eher selten funktioniert. Bevor wir zum Abendessen gehen, schauen wir ganz gerne mal die Nachrichten. Häufiges Reklamieren hat leider nur kurzzeitige Besserung verschafft. In den Bungalows oberhalb des Haupttraktes soll es noch einige andere deutschsprachige Sender geben. Warum das nicht auf dem gesamten Gelände so ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Prinzipiell sind alle deutschen Sender vorhanden, sie werden als Stream aus dem Netz gezogen, allerdings reicht die Datenleitung nicht um einen HD-Stream kontinuierlich zu übertragen, hier würde ein SD-Stream genügen, das peilen die "Techniker" hier aber nicht. Die Klimaanlage hat wohl auch schon bessere Tage gesehen. Wir hatten die Temperatur auf Minimum (<10°C) eingestellt, gefühlt waren das aber mindestens 25°C. Reklamieren hat hier leider keine Besserung gebracht. Man ist es irgendwann auch leid, ständig zur Lobby zu latschen und sich zu beschweren. Alle Mitarbeiter sind uns immer freundlich begegnet, auch ohne Trinkgeld. Der deutsche Hotelmitarbeiter Patrik hat sich sehr um die Gäste bemüht, Wunder vollbringen konnte aber auch er nicht. Fazit: Trotz der Unzulänglichkeiten hatten wir schöne 3 Wochen, wiederkommen werden wir hier aber nicht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand