Hurghada Long Beach Resort

Es handelt sich um eine typische Hotelanlage, wie man sie nun einmal so in Hurghada, dem Tauchdomizil an der Westküste des Roten Meeres so findet. Mit dem Hintergrund, dass in Hurghada derzeit 230 Hotelanlagen fertiggestellt und sich ca. 30 weitere Anlagen im Bau befinden (und Hilton übrigens drei eigene Hotelanlagen in Hurghagda hat) hat das Hilton Long Beach NICHTS besonderes. Die Anlage ist zwar gut strukturiert, bietet aber nur "üblichen" Standard. Bestimmte Einrichtungen, die vor allem kostenlos angeboten werden, sind in einem schrecklichen Zustand. So ist z. B. davon abzuraten, Tischtennis zu spielen, oder Sie bringen Ihre eigenen Schläger mit. Die Minigolfanlage fällt auseinander. Ein Ambiente gibt es in diesem Hotel nicht. Die Hotellobby gleicht einem Bahnhof und in der ganzen "grünen" Halle sind insgesamt (das Vienna Cafe mit eingeschlossen) 5 "luxoriöse" Yucca-Palmen aufgestellt. Auf Grund der Konstruktion herrscht ein ständig sehr hoher Lärmpegel (die Angestellten tun mir leid) und auch ist es der einzige Ort im Hotel, an dem "öffentlich" geraucht werden kann. Mehr muss zur Lobby wohl nicht gesagt werden. Doch, einen kleinen Zusatz gibt es noch zur Lobby (aber auch zum ganzen Hotel an sich): Englisch ist nicht mehr die meistgesprochene Sprach dieses Hotels! Ein großes Lob ist dem Zimmerpersonal zu machen. Die Zimmer waren in einem 1a-Zustand und immer prima gereinigt. Und eine Absprache bezüglich Reinigungszeiten (wichtig, wenn ihr Kind ein Mittagsschlaf hält) war jederzeit möglich - Danke! Im Februar ist es auch in Hurghada Winter und "kalt" (um die 20 Grad). Wirklich "gefährlich" für die Gesundheit ist jedoch der Wind. Das bedeutet auf alle Fälle auch am Pool eine T-Shirt dabei zu haben ist unbedingt zu empfehlen. Wir haben auch Gäste in Pullis gesehen.

Wir genossen eien sogenannte Residential-Suite, auch wenn wir diese nicht gebucht hatten. Ein wirklich tolles Zimmer, viel zu groß für uns vier und einen riesige, wirklich riesiger Balkon. Da hätte man gut und gerne noch ein weiteres Zimmer unterbringen können. Eine himmlische Ruhe, obwohl ziemlich zentral in der Anlage gelegen. Gigantische freie Sicht auf das Innere der Anlage und das Meer. Ein Traum von einem Bett! Hier kann sich ein 4-Sterne Hotel in unserer Nähe mal ein Beispiel nehmen! Da wir uns im Urlaub befanden, nahmen wir keinen der beiden Fernseher in Anspruch, auch wenn er uns vier deutschpsrachige und drei französischsprachige Programme anbot sowie mehre Musiksender und Kinderprogramme. Im Badezimmer eine Badewanne mit Duschmöglichkeit und eine extzradusche sowie einer Toilette. Ein Raum, in dem man auch Platz hatte und sich nicht beim Umdrehen überall anstoßen musste. Hinzu kam eine seperate Toilette in der man auch ausreichend Platz hatte. Die Klimaanlage (auch als Heizug zu benutzen - schließlich war es ja Februar) war etwas zu laut, aber funktionierte überaus gut. Sauberkeit? In diesem Zimmer hätte ich auch vom Boden gegessen! Also wirklich 1aa!

"Hungrige Gäste und Familien lieben das Abendbuffet des Hilton Hurghada Long Beach Resort." (Hompage des Hilton Long Beach) - Nun, dann gehören wir wohl nicht dazu! Ich erwarte kein Sternerestaurant und bin auch kein verwöhnter Gourmet, aber was uns hier während unseres Aufenthalts geboten wurde, war einfach nur schlecht. Im Lotus-Restaurant, einem der beiden riesigen Bahnhofsgaststätten gleichen Restaurants, gab es Themenabende. Die Auswahl reichte gerade für eine Woche, was schon ziemlich wenig ist. Hinzu kam die Ähnlichkeit nicht nur bei der Beschreibung der Themenabende wie "French", "Mediteran", "Sea Food" -Was soll ich an einem Meer anderes erwarten? - sondern auch die Ähnlichkeit bei den Speisen. Es gab nicht nur jeden Abend das annähernd Gleiche, sondern es wiederholte sich auch im Mittagessen. Einzig der ägyptische Abend brachte eine kleine Änderung des üblichen Gemansches. Ich würde behaupten, dass sich hier die Küche sehr stark an ein anspruchsloses Klientel, das auch seine Vodka-Gläser immer bis zur Hälfte mit diesem Fusel gefüllt haben wollte, angepaßt. Was für die wenigen verbleibenden restlichen Gäste leider zur Tortur wurde.

Ich gebe zu, in diesem Bereich bin ich hin- und hergerissen. Die typisch ägyptische Freundlichkeit herrscht auch hier vor. Vor allem, wenn Sie mit Kindern unterwegs sind, sind Ägypter überaus freundlich und so auch im Hotel. Erstaunt bin ich über die Art und Weise des Empfangs. Freundlich wurden wir von der Rezeption darauf hingewiesen, dass wir doch an Stelle des von uns gebuchten Familienzimmers auch gerne ein höherwertiges Zimmer haben könnten. Dieses Zimmer würde einen Mehrpreis von 50 Euro (!) pro Nacht ausmachen, da es aber gerade heute ein wirklich tolles Angebot gäbe, könne er es uns für 25 Euro überlassen. Da ich mich auser Stande sah, diese OBLIGATORISCHE (?) Gelddiskussion zu führen, lautete meine Antwort schlicht und ergreifend, dass wir nichts mehr zahlen würden. Getroffen wie ein Hund kam sofort eine "okay, okay" und ein hastiges tippen auf der Tastatur des Reservierungscomputers. Ein komisches GEsicht und nach ca. 3 Minuten der Hinweis, dass erst mit dem Chef gesprochen werden müsse. Nach weiteren 5 Minuten kam die frohe Kundschaft, dass wir nun das höherwertige Zimmer zum gleichen Preis erhalten könnten. Im Zimmer angekommen, fanden wir jedoch nur ein einziges Bett vor. Auf meine Frage an den Hotelpagen, ob wir alle vier in diesem Bett schlafen sollten, kam ein deutliches "Ja"!. Da man am ersten Urlaubstag noch sehr offen für alles ist, kam die doch höfliche Bitte meinerseits, ein Bett für die Kinder zu besorgen. Schließlich wurde 1 (in Worten EIN) Babybett für unsere beiden Kinder (3 und 6 Jahre) herbeigebracht. Nochmalige freundliche Intervention, und schließlich wurden zwei schäbige Klappbetten für die Kinder herangekarrt. Erst nach der Rücksprache mit dem Reiseleiter am nächsten Morgen und dessen Diskussion mit der Rezeption und einem nochmaligen harten Gespräch mit dem Zimmerboy erhielten wir schließlich zwei normale Betten für die Kinder. Es ist hier nur ein Beispiel von mehreren, wie schwierig es war, in diesem Hotel etwas zu bekommen, sobald es nicht den Gedanken des Hotelpersonals entsprach. In jeglicher Problemsituation konnte plötzlich das angesprochene Personal kein Englsich, kein Deutsch und kein Französisch mehr, was zuvor fast perfekt gesprochen wurde. Dann musste immer erst der "Chef" geholt werden und erst im dritten Anlauf wurde das Problem geregelt. Dann aber immer sehr schnell und sehr höflich. So gab es nun leider zu viele Situationen, in denen es zunächst überhaupt kein Entgegenkommen gab und andererseits Situationen, in denen so schnell reagiert wurde, dass man sich nicht mal umsehen konnte. Letztlich überwog der schlechte BEigeschmack und daher die gewählte Bewertung.

Es gibt wohl kaum ein Hotel, das weiter von der Stadt entfernt liegt, wie das Hilton Long Beach Resort. Aus unserer Sicht stellte sich das aber nicht als Problem dar. Ein paar Schritte vor der Hoteleinfahrt und innerhalb von Sekunden kann man eines der Sammeltaxis nutzen, die einen sehr günstig in die Stadtfahren (3 L. E. pro Person und Weg) bringen. Vorausgesetzt man traut sich (man kann sich ruhig anvertrauen, selbst mit zwei Kleinkindern). Natürlich gibt es auch die etwas teureren Einzeltaxis, einen Shuttlebus des Hotels oder die Limosine des Hotels. Im Hotel selbst gibt es ein paar wenige Geschäfte, deren Preise jedoch viel zu überteuert sind, so dass sich der Weg in die Stadt auf alle Fälle lohnt. Der hoteleigene Strand ist wunderbar sauber und weitläufig. Sie dürfen jedoch nicht rechts oder links davon schauen, das dürfen sie aber in Ägypten eh nicht tun. Ich habe mich immer gefragt, warum wir eigentlich den Müll so teuer entsorgen!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel ist ausgestattet mit vielen heutzutage allgemein üblichen Angeboten. Etwas Besonderes oder gar herausragendes gibt es nicht. Ein kostenpflichtiger Kinderspielplatz "Karamantas" hat für das Angebot zu überteuerte Preise, aber es bleibt einem Jeden natürlich selbst überlassen, dieses Angebot wahrzunehmen. Wir hatten zumindest den Eindruck, dass der dort beschäftigte "Oberaufseher" wohl selbst KEINE Kinder hat. Zu dieser Jahreszeit ist der Strand, wenn sie mit Kindern unterwegs sind nur von zweitrangiger BEdeutung. Wesentlich interessanter waren die beiden beheizten Pools, die den kindern ein Spielen im Wasser ermöglichten. Da es nur zwei beheizte Pools gab, deren eine Seite auch noch ab 15. 00 Uhr im Schatten lag, was es bei den im Februar herrschenden Temperaturverhältnissen schnell zu einer winterlichen Tortur werden lassen kann, war der Run auf die "Sonnenplätze" am Pool natürlich entsprechend hoch. Also spielten sich hier die täglichen Szenen eines All-Inclusive-Aufenthaltes immer wieder ab. Die Fürhaufsteher reservierten sich die besten Plätze, legten sich schlafen und kamen dann gegen die Mittagszeit gemütlich wieder, um noch ein halbes Stündchen die letzten Sonnenstrahlen zu genießen - Pauschalurlauberlos! Die Kinderdisco hätte Potential, wird aber falsch aufgezogen und wird nach ein-zwei Besuchen schnell langweilig für die Kinder. Beim Kinderclub verhält es sich ähnlich. Dennoch hatten wir den Vorteil, dass die Aufsicht sehr bemüht um ihre französischsprechenden Gäste war.