Hotel Zephyr San Francisco

Das Radisson ist ein mittelgroßes Hotel. Der Empfangsbereich sieht schön und modern aus, die Etagen mit den Zimmern haben uns dann aber eher an eine Bettenburg erinnert, da wie bei vielen Stadthotels leider üblich, mehr auf Masse der Zimmer, als auf Klasse Wert gelegt wurde. Unserer Meinung nach braucht das Hotel und v.a. die Zimmer dringend Renovierungen, teilweise waren auch Zimmer mit dem Hinweis auf Renovierungen abgesperrt,. also scheint damit schon begonnen worden zu sein. Daher können wir das Hotel aktuell aber auch nicht empfehlen, weil es uns für die Leistung viel zu teuer war. Wir hatten keine Verpflegung gebucht, WiFi war kostenlos, es gab auch Gäste-PCs gegen Gebühr, wo man sich kostenlos für den Rückflug einchecken konnte, leider hat der Ausdruck wegen dem Pop-up-Blocker nicht funktioniert, das durfte ich dann aber beim Computer an der Rezeption ohne Probleme machen. Das Publikum schien bunt gemischt, Familien, Paare, Geschäftsreisende. Wir hatten mit dem Wetter nicht so viel Glück, haben aber auch viel gelesen, dass das Wetter in San Francisco selten überragend ist. Wenn es schön war, war es bei uns wie im Frühling, wenn es bewölkt war, wie im Herbst und das im Juli...Bei der Wettervorhersage im Fernsehen konnte man auch immer deutlich sehen, dass rund um San Francisco in allen Richtungen jeden Tag deutlich besseres Wetter war. Da wir einen Nachtflug hatten und nicht gleich ins Zimmer konnten, haben wir gleich früh unsere Sightseeing-Tour begonnen. Sehr verwunderlich fanden wir, dass um 6 und auch noch um 7 Fisherman´s Wharf total verschlafen ist, es ist bis auf einzelne Jogger nichts los, selbst der McDonald´s hat erst um 6 Uhr geöffnet und auch die Robben am Pier 39 haben noch geschlafen. So mussten wir aber am Cable Car nicht anstehen, was tagsüber locker 1 Stunde dauern kann und haben neben der Fahrt ins Zentrum und zurück auch vormittags noch in Ruhe die Golden Gate Bridge geschafft. Dafür am besten ein Tagesticket nutzen, mit dem man unbegrenzt Cable Car, aber auch Busse fahren kann, kostet 15 USD und eine Einzelfahrt mit dem Cable Car kostet sonst schon 6 USD. Alcatraz Cruises hatten wir von Deutschland aus schon gebucht, hier ist es wichtig pünktlich zu sein, da es einige Stand by-Passagiere gibt, die mitdürfen, wenn andere Gäste zu spät kommen. Diese Sehenswürdigkeiten sind unserer Meinung nach auch alle absolut sehenswert. Auf Alcatraz bekommt man auch einen kostenlosen Audio Guide auf deutsch. Unsere Transfers von und zum Flughafen haben sehr gut gelappt, auch die Rückbestätigung über den Concierge, aber am Flughafen muss man aufpassen, uns wollte ein fremder Mann mitnehmen, obwohl er gar nicht zu dem von uns gebuchten Transportunternehmen gehört hat, wir hatten Glück, dass wir das eigentliche Auto schon gesehen hatten. Handyempfang ohne Probleme, US-Steckeradapter notwendig.Insgesamt haben wir sowohl auf dem Festland als auch auf Hawaii sehr viele nette Leute getroffen, die teilweise sogar ungefragt von sich aus Hilfe angeboten haben, z.B. Busfahrer und Passanten, das haben wir so noch nie erlebt und hat uns oft echt weitergeholfen. Leider ist die Preisberechnung in den USA sehr schwierig, da man eigentlich nie den Preis bezahlt der angezeigt wird, im Normalfall kommen noch Steuern dazu, meistens Servicegebühr und bei Dienstleistungen wird dann noch ein Trinkgeld von 15-20 % empfohlen, was auch als selbstverständlich angesehen wird, selbst wenn gar kein Zusatzservice angeboten wurde bzw. egal ob und wie zufrieden man war. Die Reise haben wir wie unsere Südseereise im letzten Jahr wieder über Pacific Travel House gebucht, alles in allem wieder eine klasse Organisation, einfache Buchung, viel Hintergrundinfos, also sehr schön und absolut empfehlenswert.

Vom Zimmer waren wir sehr enttäuscht, v.a. wenn man die Preise dafür zu Grunde legt. Unser Zimmer war sehr klein, ebenso das Bad, von der Wand löste sich an einigen Stellen die Tapete, das Fenster direkt zum Parkplatz war wie schon geschrieben mit Vogeldreck verschmutzt, die Ausstattung war nicht sonderlich modern und insgesamt hätte unser Zimmer eine Renovierung mehr als gut vertragen. Der Minikühlschrank, der auch nicht in die Ausstattung integriert war, sondern einzeln im Zimmer stand, war total verkratzt,. auch auf den Möbeln gab es einige Kratzer. Der Safe war kostenlos.Es gab einen Flat-TV ( engl., span. und asiat. Sender), ein recht bequemes Bett mit individ. einstellbarem Härtegrad, einen Radiowecker, ein total vergilbtes Telefon und eine nicht wie sonst üblich in die Decke integrierte Klimaanlage, sondern diese stand an der Außenwand. Es gab ein Bügelbrett, dieses war aber voller Flecken. Im Bad gab es kostenlos kleine Tuben Shampoo, Conditioner und Body Lotion, weitere Toilettenartikel wären auf Nachfrage laut Broschüre verfügbar gewesen, haben wir aber nicht gebraucht. Im Bad war der Duschkopf leider nicht höhenverstellbar und auch nicht abnehmbar, es gab auch leider einen Duschvorhang, dieser schien aber brandneu.Es gab 1 Wasser kostenlos, auch ein Kaffeekocher war im Zimmer. Unsere Zimmertür hat man nur mit größerem Krafteinsatz auf bekommen.

Beim Service haben wir sehr unterschiedliche Dinge erlebt. Es ging damit los, dass wir nach unserem Nachtflug von Maui kurz vor 6 im Hotel ankamen und der Nachtportier uns total unfreundlich begrüßte, ob wir denn auschecken wollen und als wir das verneinten, sagte, wir sollten gegen 10 wiederkommen, er kann uns gar nichts sagen. Wenigstens war er dann so nett, unsere Koffer zu verstauen, so dass wir dann einfach in die Stadt sind, da um diese Zeit keine Warteschlangen sind und wir uns so die Zeit gut vertreiben konnten. Als wir dann gegen 11 wieder im Hotel waren, waren die Mitarbeiter an der Rezeption sehr nett und freundlich und wir durften bereits ins Zimmer, obwohl offiziell erst ab 16 Uhr Check In ist. Check out ist normaler Weise bis 12 Uhr, für 50 USD kann man ihn aber bis 16 Uhr verlängern. Mit der Zimmerreinigung waren wir nicht zufrieden. Es gab zwar keine Insekten o.ä., aber das Fenster war sehr dreckig, von außen mit Vogeldreck beschmiert und das Fenster wurde in den 3 Tagen, die wir da waren, kein einziges Mal geputzt. Unser Safe hat angezeigt, dass die Batterie fast leer ist, das haben wir an der Rezeption gesagt und uns wurde auch ganz freundlich Abhilfe versprochen, passiert ist aber nichts.Englisch muss man können. Im Hotel gibt es Getränkeautomaten, wo man sich für 1,75 USD was holen kann.

Die Lage ist aus unserer Sicht das größte Plus des Hotels, es liegt mitten in Fisherman´s Wharf und so gut wie alle wichtigen Sehenswürdigkeiten sind vom Hotel aus sehr gut zu erreichen. Die Cable Car-Station Hyde Street erreicht man z.B. vom Hotel aus rechts die Straße lang immer geradeaus nach weniger als 10 Minuten und hat mit der Hyde-Powell-Strecke auch die aus unsere Sicht schönste Strecke vor sich, da es die meisten Steigungen fährt, die für San Francisco üblich sind. Direkt vor dem Hotel fährt die F-Linie (Streetcar) mit der man super in die Innenstadt kommt. Zur Golden Gate Bridge kommt man z.B. mit den Buslinien 30 ( Haltestelle eine Querstraße von Cable Car entfernt) und dann umsteigen in die 28. Einen Plan mit den wichtigsten Nahverkehrslinien erhält man im Hotel, aber z.B. auch beim McDonald´s und kann sich damit super orientieren. Auch das Pier 39 mit den Seelöwen, sowie das Schiff nach Alcatraz erreicht man schnell und einfach vom Radisson aus, einfach am Pool vorbei durch den Hinterausgang des Hotels raus und dann rechts am Wasser lang. Vom Flughafen haben wir hinwärts 30 Minuten gebraucht, da es kurz nach 5 am Morgen war, beim Rückflug haben wir deutlich über 1 Stunde gebraucht, aber auch nur, weil der Fahrer es sehr eilig hatte und sämtliche Abkürzungen ausgenutzt hat und seine Fahrweise "offensiv" war, auf alle Fälle waren nachmittags extrem viele Staus auf dem Weg zum Flughafen. Wenn man von der Rezeption rausgeht, nach rechts abbiegt und gleich an der nä. Kreuzung wieder rechts, erreicht man einen Seven Eleven-Supermarkt, ein sehr großer Supermarkt ist am Markt (Endhaltestelle F-LInie).

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Es gab einen kleinen beheizten Pool, den wir auf Grund des kühlen Wetters nicht genutzt haben. Ansonsten haben wir keine wirklichen Unterhaltungsmöglichkeiten feststellen können.