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Sven (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juli 2011 • 2 Wochen • Strand
Kein Reinfall, sondern Urlaub für Individualisten
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Der Hotelbereich gliedert sich in in Haupt- und ein ein später erbautes Nebengebäude, ein weiteres kleineres Nebengebäude sowie etwas abseits auf einem Grasplateau mit abenteuerlicher Autozufahrt eine Holzbungalow- und Finnhüttenlandschaft. Die jeweiligen Zimmer unterscheiden sich sehr voneinander. Während die im Haupthaus nach individuellen Geschmack hergerichtet sein sollen (wir haben keines besichtigt), sind die Zimmer im Neubau eher gleich gestaltet und unterscheiden sich nur von der Größe (Doppelbett und Einzelbett, ggf. weiteres Zimmer mit Einzelbett). Die Sanitärbereiche waren sauber und in der Duschkabine konnte man sich wohl fühlen. Auch die öffentlichen Toiletten machten bis auf einen Tag einen gepflegten Eindruck. Die Zimmer im anderen Nebengebäude waren größer und hatten eine Badewanne. Bei den Bungalows handelt es sich um einfachst eingerichtete Holzbungalows, die ihren Zweck zum schlafen erfüllen. Zwei Betten pro Zimmer, im Hauptzimmer Klappcouch und Tisch mit Stühlen, aus die Maus^^. Service lt. Nutzer/innen eher auf Selfmade, Handtücher können an der Rezeption getauscht werden, Reinigung sporadisch bzw. auf Nachfrage. Dafür Terasse, viel Grün und alte Bäume als lauschige Gesellschafter. Halbpension siehe unten. Die Gästestruktur ist sehr unterschiedlich. Polen und Deutsche überwiegen, aber auch Russen und (nicht betrunkene) Briten haben wir gesehen. An manchen Tagen glich die Anlage eher einer Jugendherberge (ca. 50 polnische junge Judokas), an anderen Tagen (Di-Do) beherrschen deutsche Rentner per Reisebus das Bild. Mittendrin immer ein paar Familien mit eher jüngeren Kindern. Mehrere Hochzeiten (!) für den in der vorherigen Bewertung genannten Zeitraum haben wir nicht miterlebt. Es fand nur eine statt, die allerdings wie in Polen üblich sehr lautstark bis in den frühen Morgen. Störend zu hören war sie nach unseren Umfragen vor allem im Nebengebäude. Wir fanden - da unser Zimmer direkt neben dem großen Saal lag erst spät nach zwei Uhr Schlaf - aber - ist das auf Malle zur Hochsaison anders, zumal im Katalog darauf hingewiesen wird? Im Zweifel einfach mitfeiern - ging wirklich. Der Parkplatz wird nachts bewacht und die Zufahrt verschlossen. Wirklich Angst um die Fahrzeuge hatte keiner. Das galt auch für Touren, solange man die Autos an belebten Plätzen abstellt. Ob 3,50 Euro berechtigt sind oder nicht mag jeder für sich selbst entscheiden, an der Ostsee habe ich 8 Euro Tiefgarage bezahlt und es stand für den mehr als doppelten Preis nur trockener. Also, wie gesagt, man fährt nach Polen in ein touristisch noch nicht so erschlossenes Land und sollte sich darauf einlassen. Ob Straßen, Hotel oder Mentalität der Bewohner. Wir haben und wohl gefühlt und hatten eine schöne Zeit. Nochmal hinzufahren kommt nicht gleich wieder in Frage, da die Ausflugsmöglichkeiten bei 2 Wochen eher begrenzt sind bzw. deren Kosten durchaus in der Reisekasse spürbar werden. Die geringen Nebenkosten für Eis und andere Naschereien sind klasse, alles in allem ein gelungener Urlaub für wenig Geld.


Zimmer
  • Eher gut
  • Alle Zimmer im Nebengebäude haben Telefon, einen Sat-TV unterschiedlichster Form und eine Dusche. Die Zimmer wurden täglich gereinigt sowie die Handtücher gewechselt. Der Kleiderschrank war auch für 14 Tage groß genug, die Matratzen für den Preis ok. Ob es wirklich sauber war ... wie schon mehrfach betont, alles eine Frage der Sichtweise. Wir haben bestimmte Abstriche z. B. am befleckten Teppich im Zimmer hingenommen und einfach ein Handtuch drauf gelegt :-)


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Also, um die Eindrücke der Gäste vor uns aufzugreifen, es gab jeden Tag zum Abendessen Salzkartoffeln, teils mit Dill überstreut ... - JA UND???? dazu oder nebenher gab es eine meist sehr leckere Suppe, zwei richtig leckere Salate, ein Fleischgericht, meist Gemüse und Reis oder Nudeln oder Pasteten. Zugegeben, Vegatarier hätten es schwer und eine Gourmetküche war es sicher auch nicht, aber gute Hausmannskost, die nicht nur uns geschmeckt hat (Hänchenteile oder als Gulasch in Sahne, Kohlrouladen, Schweinebraten unterschiedlicher Zubereitungsweise auch mit Pfifferlingen, Schnitzel und und und....). Und immer einen Nachtisch (süß oder Obst). Quasi ein Dreigang-menue zum Selbstauflegen. Das Essen hat sich in 14 Tagen bis auf die Sättigungsbeilagen nicht einmal wiederholt. Auch das Frühstück war mehr als ok, die Brötchen muss man mögen, aber es gab auch Kuchen, Cornflakes, süß oder polnische Wurst und Käse, manchmal Eierkuchen und meist ein Salat. Tomaten- und Gurkenscheiben waren obligatorisch. Kaffe, Tee und Zitronenwasser ergänzen das Ganze. Im Nachhinein frage ich mich immer wieder, wie man bei 17,50 Euro Tagespreis pro Familiennäse neben den Übernachtungskosten inkl. Kurtaxe auch noch in dieser HInsicht so ein vergleichsweises leckeres Essen hinbekommen kann. Natürlich wundere ich mich aber auch über die Gäste, die offenbar höhere Erwartungen an den Hotelier haben, mehr aus Ihrem Geld zu zaubern. In Berlin gibts für 14 Euro Hostelübernachtung nur heißen Kaffee ohne Parkplatz. Es ist also wie meist alles einer Frage der Sichtweise.


    Service
  • Eher schlecht
  • Zuerst: An der Rezeption wird auch Deutsch gesprochen, je nach anwesender Empfangsdame sogar richtig gut :-) und man ist sehr bemüht, auf die Wünsche der Gäste einzugehen. So konnten nicht nur wie unter mehreren Zimmer das unserer Wahl aussuchen bzw. andere Gäste von Bungalow auf Hotel unter Zuzahlung umbuchen. Auch Gemeinschaftsräume wie Sauna konnten vorher besichtigt werden. Problematisch sind Kleinigkeiten wie im Zimmer ausliegende Infomappen, ein ausgehängter Wetterbericht (Videotext TVP1 Seite 163) oder ein nicht leckendes Ruderboot zu finden. Wer sich da nichts selbst bewegen kann, sollte hier besser fernbleiben. Andererseits kam bei einer sonntäglichen Beschwerde zum Fernsehr der Hausmeister nach 20 min und konnte helfen,


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das man zur Tür raus im Badesee die Füße und mehr nass machen kann sollte bekannt sein. Auch der schön angelegte Märchenpark wurde von den Kindern gern genutzt. Im Hotelbereich gibt es noch Wildgehege mit Dammwild, Wildschweinen und Schafen. Wir haben es sehr genossen, einem großen Hirsch bei Äsen während unseres Frühstücks auf der Terrasse zuzusehen. Da diese auch mit Blumen begrünt war, fand sich ab und an eine Wespe zu Besuch ein, und es soll auch vorgekommen sein, das eine vorwitzige den Weg durch die Terrassentür gefunden hat. Das war aber Schlaumischlumpf in den 14 Tagen, der sich vor uns versteckt hielt. Einkaufen im nächsten Ort, besser in Osterode, da LIDL und Kaufhof, ausgeschildert von der Fernstraße 7. Preise für polnische Erzeugnisse super, eingeführte Waren teurer als bei uns. Das galt nach unseren Eindrücken auch für alle anderen Waren. Ausflugsmöglichkeiten in alle Richtungen wie schon beschrieben, man sollte dies selbst in die Hand nehmen. Beratung in der Touristeninfo in Osterode, man spricht deutsch. Bis zur Ostsee links von Elblag 2h, Oder in Fromborg Fähre zum Frischen Haff, die erste um 11:00 Uhr, die letzte zurück 16.50 Uhr. Fahrpreis 22 Zlozy. Meine Anfahrtsempfehlung zum Hotel in Deutschland über die B1 und dann auf 22 über Wocz in Malborg die 22 verlassen und über die Dörfer direkt nach Karnity. Fahrzeit ohne Pausen von Berlin-Mitte jeweils ca. 8,5h bei genügsamer Fahrweise max. 10 kmh schneller als erlaubt.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Sport wollte ich nicht bewerten, geht aber nicht. Kanus, Märchenwald, Tischtennisplatten Draußen und drinnen sowie ein Spielzimmer für die Kleinsten gaben nicht immer Abwechslung. Aber: (Wie immer, lach) Man kann auf der Wiese Fußball spielen, es sind Bänke da mit Schirmen zum Klönen, Mensch-Ärgere-Dich-Nicht spielen oder was immer man mag. Auch für Bocca, Federball und andere mitgebrachten Wurfspiele war genug Platz da. Wie gesagt, wer selbst nichts mit sich anfangen kann und sich bespaßen lassen muss .... Der Strand ist nicht immer wirklich sauber, aber auch nicht wirklich dreckig. Er ist halt klein und so werden von polnischen Jugendlichen liegengelassene Bierflaschen, die erst im Laufe des nächsten Tages vom Hotelpersonal weggeräumt werden, intensiver negativ bemerkt. Hier wäre schnelleres Handeln wünschenswert, aber der Strand war voll und in den Gesichtern meist ein entspanntes Lächeln.... Internetempfang ist schwierig. Hoffen und Beten^^ Tipps für alle Angler: Angelberechtigung im Dorf (90-115 Zloty pro Woche mit Boot), Barschberg mit gutem Barschbesatz (ca. 30 cm im Schnitt auf Gummifisch), sonst verkrautet mit vielen Weißfischen. Keine angelnden Polen außer am Barschberg gesichtet, dafür an den Seen drumrum^^.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Juli 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Sven
    Alter:41-45
    Bewertungen:4