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Eric (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Januar 2009 • 1 Woche • Winter
Hotel mitten auf der Piste, schlechte Küche, teuer
3,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Es handelt sich zur Hälfte um eine Jugendherberge und ein Hotel mit 3 Etagen, dass wohl in der Vergangenheit immer mal wieder an- und ausgebaut wurde. Der Hotelbereich (Zimmer) ist neu, hell und modern eingerichtet. Die Zimmer sind sauber, das Personal wirklich nett und sehr freundlich. Kinder sind willkommen! Wir hatten in der Urlaubswoche Halbpension gebucht, die in Buffetform angeboten wurde. Zur Mittagszeit wird der Speisesaal als Restaurant genutzt. In Obertauern empfiehlt es sich eine Wohnung zu mieten und sich selbst zu versorgen! Auch wenn die Einheimischen mit der excellenten Lage ihres Ortes werben, sind die verlangten Preise meines Erachtens durchweg schon fast als Wucher anzusehen. Der Gegenwert rechtfertigt fast nirgends den Preis. Das Skigebiet ist sehr gut erschlossen, die Pisten gut präpariert. Die Tauernrunde (einmal um Obertauern herum, egal ob links oder rechtsrum) dauert nicht länger als 2 Stunden. Man kann den Ort fast von jeder Pistenstelle aus sehen. Besonderen Comfort bieten manche Sessellifte mit Sitzheizung. Das Skigebiet ist übersichtlich, bietet aber auch für Vielfahrer genug Herausforderungen und Abwechslung.


Zimmer
  • Gut
  • Wie oben schon erwähnt, waren die Zimmer und Bäder neu eingerichtet, hell und sauber. Das Bad war u. a. mit einem Föhn und einem großen Handtuchhalter ausgestattet. Das Familienzimmer mit einem Doppelbett und einer Ausziehcouch. Im Zimmer gibt es einen Fernseher und Telefon. Lediglich der Schrank und die Garderobe könnten ein bischen größer sein. Bettwäsche und Handtücher werden auf Wunsch gewechselt!


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Die gebuchte Halbpension wird in Buffetform angeboten. Das Frühstück ist reichhaltig. Es gibt verschiedenen Wurst- und Käseaufschnitt, Schmierwurst und -Käse. Verschiedene Marmeladen, Honig und Nutella. Gekochte Eier und Rühreier, dazu gebratenen Speck und Würstchen. Unterschiedliche Müslisorten, Graubrot, Weißbrot und Brötchen. Vollkorn- oder Körnerbrötchen waren nie genug vorhanden. Kakao, Kaffee und andere Kaffeearten kann man sich selbst aus einem Tankstellenkaffeeautomaten Tassenweise zapfen und der Geschmack, bzw. die Qualität lassen zu wünschen übrig. Orangensaft besteht aus Konzentrat. Das Abendessen besteht aus einem Salatbuffet. Neben einigen frischen Salaten und frisch geraspelten Möhren und geschnittenen Tomaten, gibt es zahlreiches aus der Dose: Mais, Bohnen rot und weiß, Sellerie, Krautsalat und Rote Beete. Direkt daneben lauert der Salat des Abends, meist lieblos angerichtet und ohne Geschmack. Vorweg habe ich die Suppe vergessen. Jeden Abend eine andere aus der großen Vielfalt von Maggi, Knorr oder Zamek mit Einlage. Die ist aber auch nicht selbst gemacht. Es geht weiter zum Hauptgang: Ich weiß nicht, wie man als gelernter Koch die eingekauften Zutaten so vergewaltigen kann! Schnitzel wird in Kreditkartenstärke in Panade eingebettet, die aus Ei und Mehl anschliessend in ordentlich Fett ge- aber nicht ausgebacken werden. Das Fett trieft nur so, alles schmeckt nach halbgaren Ei und nicht nach Fleisch. Das galt auch für den Fisch: Angeboten war Pangasiusfilet. -Der arme Fisch, das hatte er wirklich nicht verdient und günstig ist er im Einkauf auch nicht, um ihn so zu misshandeln! Zum großen Italienischen Abend wurden in der grandios klingenden Speisekarte verschieden Nudelvariationen angekündigt. Diese bestanden aus einer Sorte Nudeln, einer original Miracoli-Tomatensoße versalzen und das andere sollte wohl einer Bolognesesoße ähneln, war aber die Vorher erwähnte Miracolisoße mit unbekanntem Inhalt. Parmesan Fehlanzeige! --> Den gibts aber bei Miracoli in jeder Packung dazu. Der Nachtisch war sehr sahnelastig und das Obst bestand bis auf einen Abend aus Konservenobst. An einem Abend gab es halbe Kiwis und Orangen, die durch das lange liegen schon arg getrocknet waren. Den Käse zum Abschluss sollte man zuerst essen, da er im laufe der zeit durch die warme Zimmertemperatur schmilzt oder sich an den Ecken wellt. Angebotene Bananen haben wohl schon in zahlreichen anderen Hotels gelegen, sie waren dunkelbraun bis schwarz! Dafür waren sie am nächsten Tag durch die eigene "Patisserie" im (Sahne-)Bananenkuchen zu schmecken. Das Restaurant am Mittag bietet typische Skiurlaubsortkost an, zubereitet wie oben beschrieben. Nur die Preise sind etwas anders als anderenorts: Der Ort ist im allegemeinen Überteuert. Keine der probierten Speisen im Hotel oder auf irgendeiner Hütte waren jemals nur annähernd ihr Geld wert. Man rechtfertigt die Wucherpreise mit der Lage des Ortes und den Schwierigkeiten die Waren ins Hotel oder zur jeweiliegen Hütte zu bringen. Nur blöd, wenn man so eine Aussage trifft und der Lebensmittelgroßhändler aus einer österr. Großstadt mit der Sackkarre den Nachschub anliefert. Mal zum Vergleich: -1- Weizenbier kostet im Hotel 4, -€. In manchen Hütten bis zu 4, 50 €. Den Kaiserschmarren (zerhackter Mehlpfannkuchen) gibts nicht unter 8,-€. Der Germknödel liegt zwischen 4, 20 und 5, 30 €. Eine Speisekarte einer anderen Hütte können Sie unter den Fotos bestaunen; die Preise sind im Hotel fast identisch. Der Koch hat seinen Beruf nicht gelernt oder hasst ihn. Für ein 3-Sterne-Hotel ist das Essen einfach viel zu schlecht und hat noch nicht einmal modernes Jugendherbergsniveau. Da hilft auch nicht die hochtrabende Speisekarte. Als Tip zu den Getränken: Eins im Hotel trinken und dann ab aufs Zimmer, leider!


    Service
  • Eher gut
  • Der Empfang war einfach nur Supernett!!! Die Zimmerreinigung ist gut, schnell und vor allem sehr freundlich. Auch die Bedienung im Speiseraum / Restaurant ist nett, vergisst aber manchmal den Tisch abzuräumen. Eventuelle Fragen werden ganz einfach am Empfang beantwortet. Einzig der Skidoo-Fahrer und Mann-fürs-Grobe ist stets mürrisch und meckert gerne mal die Kinder an.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Hier gibts für den Skifahrer wirklich nix zu meckern! Bei der Anreise fährt man durch Obertauern, das auf einer Passhöhe liegt, durch. Am Ortsende, es geht schon wieder bergab, einfach nach links abbiegen und dem Hinweis Wismeyerhaus folgen. Nach ca. 150 - 200m muss man sich dann von seinem Fahrzeug trennen. Es gibt einen großen allgemeinen Parkplatz im oberen Bereich, gleich nach dem Abbiegen. Leider kommt es dort immer mal wieder zu Parkremplern. Also weiter fahren und einen der speziell gekennzeichneten Wismeyer-Parkplätzen ansteuern. Die liegen ein Stück weiter, direkt an der Piste. Jetzt geht es zu Fuß bergab, ca. 100m über die Piste, direkt ins Hotel. Das Gepäck wird mit einem Skidoo und Anhänger nach Termin am Fahrzeug abgeholt und bei der Abreise auch wieder dorthin gebracht. Bitte die Anweisung des Skidoofahrers (Mann für alle Arbeiten) ignorieren, sein Fahrzeug nach oben auf den Parkplatz zu fahren, wegen der Entfernung und der Parkrempler. Die Piste liegt direkt vor der Tür. Die Skier/Snowboards können im eigenen Keller abgestellt werden. Skihalterungen sind abschliessbar, Schloss bei Bedarf mitbringen (bei Kauf im Hotel sind 12,-€ fällig). Der Skikeller ist für "Jedermann" von außen erreichbar, Tür steht offen. Zum hauseigenen Kellerstadl, den aber wohl niemand Fremdes besucht, geht man dran vorbei. Ein Skischuhraum mit beheizten Halterungen (ausreichend groß) ist vorhanden. Zwei Liftanlagen (Plattenkar-, Edelweißbahn) liegen vor der Tür, besser gehts nicht. Auch der Nachtskilauf findet vor dem Hotel statt. Unmittelbar vor dem Hotel liegt eine Apreskihütte des Hotels. Die Musik (Partymusik) hört man im Zimmer. Am zweiten Tag können Sie bestimmt alles mitsingen!!! Wer in den Ort will muß gut zu Fuß sein! Zuerst geht es zurück über die Piste am eigenen Auto vorbei. Hinter dem Parkplatz führt ein breiter Fußweg in die (Hotel-)Ortsmitte. Und das steil bergauf. Wenn Sie gut zu Fuß sind schaffen Sie den Weg in ca 20 min. Mit Kindern könnte es etwas schwierig sein. Im Ort gibt es einen Einkaufsmarkt, eine Bank und das übliche Angebot an Shops, die zu einem Wintersportort gehören. Taxipreise für die verschiedenen Ziele oder Abholorte in Obertauern, falls man es mal nicht nach Hause schaffen sollte, hängen im Hotel aus.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sport

    Im Hotel gibt es ein Solarium (kostenpflichtig) und eine Sauna (6 - 8 Personen). Die Nutzer sollten vor der Nutzung die Temperatur selbst noch ein bischen hochdrehen! Der Chef stellt sie meist nur auf 60 - 70 Grad. Saunahandtücher sind genug vorhanden. Gegenüber der Rezeption gibt es einen Internetzugang, dieser funktionierte während unseres Aufenthaltes nicht.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:1 Woche im Januar 2009
    Reisegrund:Winter
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Eric
    Alter:41-45
    Bewertungen:19