- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Über ebay habe ich einen Gutschein Schlemmerurlaub im Bayerischen Wald für 2 Personen, 4 Tage inkl. Halbpension ersteigert. Dieser Kurzurlaub war meinerseits ein Geschenk an meine Schwester als kleines Dankeschön für ihre Unterstützung in der Vergangenheit. Das nur nebenbei. Als wir ankamen wurden wir freundlich (wir glauben es war der Sohn des Hauses) begrüßt, mit der Bemerkung, den Begrüßungsschnaps (war im Angebot enthalten) würden wir nachher bekommen. Hallo, wir wurden gerade begrüßt, wann wäre er angebrachter gewesen als bei der Begrüßung? Der Begrüßungsschnaps kam auch bis zu unserer Abreise nicht mehr, er wurde schlichtweg vergessen. Gut, wir haben ihn auch nicht wirklich vermißt! Als nächtes wurden wir dann gleich ca. 100 m entfernt ins Gästehaus ausquartiert (stand leider nicht im Angebot drin), obwohl der Gasthof selbst nicht ausgelastet war. Das Gästehaus und das Zimmer machte einen guten Eindruck und sah sauber aus. Im Bad sind bedauerlicher Weise außer der Spiegelablage überhaupt keine weiteren Ablagemöglichkeiten für Kosmetika etc. Licht gab es auch nur durch die über dem Spiegel angebrachte Lampe mit 2 Glühbirnen, von denen eine nicht funktionierte. Beim öffnen des WC-Deckels sah es aus als ob das Zimmer schon lange nicht bewohnt gewesen wäre, so unser Eindruck. Üble große ovale grau-rosa Kalkflecken strahlten einem entgegen. Sehr sehr unschön so etwas! Habe eine Angestellte darüber informiert und gebeten man möge die defekte Glühbirne ersetzen und etwas Kalkentferner oder Zitronensäure in des WC-Becken geben. Hatte meinen Eindruck des lange nicht bewohnten Zimmers ihr gegenüber auch geäußert, worauf sie bemerkte, in dem Zimmer waren letzte Woche noch Gäste. Frage mich, warum dann solche Kalkflecken entstehen?! Auf jeden Fall entgegnete sie es aufzuschreiben und meine Bemängelung an die Reinemachefrau zur weiteren Veranlassung weiterzuleiten. Haben dann zu Abend gegessen - hierzu nehme ich unten näher Bezug. Am nächsten Morgen nach dem Frühstück trafen wir dann zufällig auf die Reinemachefrau, die wußte von gar nichts. Keinerlei Mitteilung erhalten! Nach unserem Tagesausflug auf unserem Zimmer zurück, fanden wir auf dem Bett einen Informationszettel der Reinemachefrau. Darauf stand: Die Glühbirne funktioniert, es handle sich um einen Wackelkontakt und der Elektriker würde gerufen. Das fanden wir ganz toll, dass uns die Dame eine Info hinterlassen hatte. Auch hatte Sie ins WC-Becken eine Kalklösung rein getan. Was allerdings nur eine minimale Abhilfe schaffte. Und wie sollte es anders sein, bis zur Abreise war auch weit und breit kein Elektriker zu sehen. Die im Angebot enthaltene Wanderkarte haben wir ebenfalls nicht erhalten. Die Tourist-Information im Ort hat ausgeholfen. Der Restaurant und Frühstückbereich im Haupthaus war gemütlich eingerichtet. Wir saßen immer am selben Tisch und ich immer auf dem selben Stuhl. Ich erwähne den Stuhl deshalb, da ich immer wenn ich den Stuhl zurück zog indem ich ihn an der Stuhlrückenlehne anfaßte, auf etwas klebriges traf. Am letzten Tag hatte ich es mir gemerkt und an einer anderen Stelle den Stuhl zurück gezogen. Es gibt eine sehr schöne einladende Terrasse, für unsere Jahreszeit jedoch war es jetzt nur leider zu kalt. Das Hotel mit Gästehaus ist ansich sehr schön und abgesehen von ein paar Dingen, ist das Hotel eigentlich auch weiter zu empfehlen. Wirt und Wirtin haben wir am letzten Abend gesehen. Im Bayerischen Wald werde ich sicher wieder Urlaub bzw. auch Kurzurlaub machen, jedoch auch sicher, in einem anderen Quartier! Hierzu kann ich keine Angaben machen, außer einem Mitnahmetipp: Eindrücke die man gewonnen hat.
Wie schon in der Kategorie -Hotel allgemein- erwähnt war das Zimmer in punkto Sauberkeit OK, bis auf die bereits beschriebenen Mängel mit der defekten Lampe und den Kalkflecken im WC-Becken, und dass überhaupt keine Ablagemöglichkeiten in Bad-Duschbereich vorhanden sind. Nicht mal in der Dusche selbst gibt es ein Eck-Ablagekorb für Shampoo und Duschgel. Das Fernsehen war ein wenig klein und hatte eine Lautstärkebegrenzung. Vom Bett aus hatte man je nachdem was für ein Sender eingeschaltet war nicht jedes Wort verstanden.
Das Frühstück war gut! Es war für einen Gasthof alles dabei, ausreichend Kaffee, verschiedene Wurstsorten, Käse, absolut gute weiche Frühstückseier, so wie sie auch sein sollen, verschiedene Brötchen- und Brotsorten, 5 verschiedene offene Marmeladensorten und Honig, Müsli und O-Saft sowie Multivitaminsaft. Eines muss ich dennoch hier bemängeln. Die Karaffe des O-Saft war schon zur Neige gegangen als wir zum Frühstück kamen. Bei der Bitte die Karaffe aufzufüllen hatte man das Gefühl etwas schwieriges verlangt zu haben. Als dann nach einigen Minuten der Orangensaft nachgefüllt wurde (eine 0, 75 l Flasche) bemerkte auch ein anderer Gast so nebenbei als ich zwei Gläser davon entnahm, -der ist ja schon gleich wieder leer-. Das im Angebot enthaltene 3-Gang-Wahlmenue am Abend war nicht nur unserer Meinung nach etwas karg und entsprach auch nicht den Vorstellungen die man sich unter den jeweiligen angebotenen Gerichten vorstellte. Am ersten Abend hatten wir uns für das Züricher Geschnezeltes mit Brezenknödel entschieden. Die Brezenknödel waren gebacken und daher sehr fest und trocken, das Fleisch war kein reines Kalbfleisch, die Soße war geschmacklich gut, aber etwas pampig dick. Unser Essen war es nicht. Am zweiten Abend hatte meine Schwester sich für den Rindfleisch-Tafelspitz mit Meerrettichsauce und Salzkartoffel entschieden und ich nahm den gebackenen Leberkäs mir Salatgarnitur. So stand es auch auf dem Menueauswahlzettel. Ich hatte gehofft das etwas Soße und ein paar geröstete Zwiebel dabei sind. Der Leberkäs war mit einem Spiegelei belegt. Ich fand trotz dem Salat ein wenig trocken. Der Tafelspitz hingegen, von dem ich probiert hatte war sehr gut, jedoch nach Aussage meiner Schwester, -ein Mann kann davon nicht satt werden-, wohl eine nicht sättigende Portion. Der absolute Knüller war das letzte Abendessen. Schweinelendchen mit Schinken und Käse überbacken dazu Rösti. Den Namen der Soße weiß ich leider nicht mehr. Für die Schweinelendchen hatten sich 13 von 14 der Gäste ebenfalls entschieden. Das war alles andere als Schweinelendchen, wir hatten keine gefunden, und das ging nicht nur uns so. Der Schinken mit Käse hatte die selbe stärke wie die Lendchen, es waren ganze 2 und sehr sehr platt geklopft, und daher auch ganz schön bissfest. Rösti waren es ebenfalls ganze 2 von einem ca. 8cm Durchmesser. Satt wurden wir davon nicht, trotz der Suppe als Vorspeise noch des hausgemachten Stück Kuchens. Ich habe mir danach noch zusätzlich einen Palatschinken mit einer großen Kugel Eis gegönnt. Der war absolute Spitzenklasse! Bei allen drei Abendessen gab es Vorspeise (jeweils Suppe) und Nachspeise. Diese waren allerdings alle gut, aber das Hauptgericht, nein nicht zu empfehlen. Am besten man bucht Übernachtung mit Frühstück und ißt á la Carte. Hier wird absolut am falschen Ende gespart. So kann man keine Gäste gewinnen.
Hotel mit freundlichem Personal, der Service selbst gibt Bedenken (s. Punkt Gastronomie im Hotel). Zimmer wurde jeden Tag gereinigt und war OK. Der Check-In war sehr freundlich, kein Thema. Der Umgang mit Beschwerden, meiner Begriffe nach ignoriert. Als einzige hat die Reinemachefrau reagiert. Von hier aus, meinen Dank an sie. Die im Angebot enthaltene Leistung der Wanderkarte gab es nicht.
Bernried ist ein netter kleiner ruhig gelegener Ort mit einem kleinen E aktiv markt. Über weitere Einkaufsmöglichkeiten kann ich leider keine Angabe machen, da wir den Ort selbst nicht erkundet haben. In nährer Umgebung soll das Kloster, die Benediktinerabtei Metten und die Ritterburg Schloss Egg ein Besuch wert sein, lt. dem Tourist-Informationsbüro in Bernried. Führungen werden da auch durchgeführt. Da wir aber schon von zu Hause unsere Ausflugsziele festgelegt hatten, blieb dafür kein Zeitraum mehr übrig. Unsere Ausflugsziele waren das Naturschutzgebiet Großer Pfahl bei Viechtach (Entfernung ca. 22km von Bernried), die Burgruine Weißenstein bei Regen (Entfernung ca. 30km von Bernried) und in Zwiesel (Entfernung ca. 41km von Bernried) der Glas Werksverkauf. Alle drei Städte liegen in unmittelbarer Umgebung zueinander. Am zweiten Tag haben wir die Dreiflüssestadt Passau (von Bernried ca. 63km) besucht. Den Dom St. Stephan und die Walfahrtskirche Mariahilf sind ein Besuch wert. Den dritten und letzten Tag haben wir der Rückreise über München der KZ Gedenkstätte in Dachau gewidmet.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Davon haben wir nichts bemerkt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3-5 Tage im Oktober 2007 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Astrid |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 2 |