- Preis-Leistungs-VerhältnisEher schlecht
- BehindertenfreundlichkeitSchlecht
- Zustand des HotelsSehr schlecht
- Allgemeine SauberkeitSchlecht
Einige Erlebnisse sind so einschneidend dass man anderen Menschen davon berichten muss damit sie nicht dieselben Fehler begehen. Der „Fehler“ um den es hierbei gehen soll ist die Buchung eines Zimmers im Hotel „Warsteiner Hof“ in Köln Die einzige Ausnahme dieses Berichtes möchte ich gleich zu Anfang erwähnen: Frau H. Die Rezeptionistin des Hauses war freundlich, hat sich bemüht und war die einzige der ihre Zigarette weniger wichtig war als der Gast. Damit währen dann auch tatsächlich sämtliche(!) positiven Aspekte des Hauses abgedeckt. Nun zum Rest. Mein Arbeitgeber buchte meinen Aufenthalt dort. Ihn trifft allerdings keine Schuld denn er suchte schlicht ein Hotel in der Nähe der Firma. Dadurch hatte ich allerdings 3 Tage Zeit das Hotel sowie das angeschlossene Restaurant ausgiebig „testen“ zu können. Tag 1, Zimmer 1 Auf den ersten Blick wirkte der Warsteiner Hof wie einer dieser typischen Deutschen Gasthöfe mit Fremdenzimmer aus den 60er Jahren. Ich mag die Filme aus dieser Periode durchaus und so fand ich den Anblick nicht gerade schlimm. Ich nahm den ersten Eingang den ich sah. Dieser führte jedoch nicht ins Hotel sondern ins Restaurant oder besser in die Spelunke. Denn bereits der erste Eindruck nach dem Eintreten war irritierend. An den Wänden fanden sich aus Gips nachgebaute, graue „Felsen“. Dazu gab’s eine Einrichtung aus den Anfängen der 90er Jahre und ein ebenso altes wie geschmackloses Wandgemälde mit typischen Motiven Kölns. An den Restaurantteil schließt sich die Bar im klassischen, dunklen Holzdesign. Auch hier finden sich die grauen „Felsformationen“ an den Wänden. Dazu gibt es an allen Fenstern ein Potpourie aus Plastik-Efeu und verwelkenden Echtpflanzen. Für die musikalische Untermalung sorgen wahlweise die beiden Spielautomaten oder aber das Tag und Nacht durchplärrende Programm von 1live ( nichts gegen das Programm, es passt nur so gar nicht zu einer Restaurant Atmosphäre!). Essen zwischen Wunsch und Wirklichkeit Im Stil der Wandgemälde wurde auch ein Teil der Speisekarte an die Wand des Restaurants gemalt. Dort angepriesen wurden gar edle Speisen von Filetspitzen bis hin zur Champagner-Krabbensoße. Die Preise für diese Speisen wollte ich meinem Arbeitgeber jedoch nicht zumuten und so wählte ich das mit 11,50 Euro „günstige“ Menü Jägerschnitzel mit Pommes. Dazu servierte man noch eine dunkle Vorsuppe und bot an dass ich mich am Salatbuffet bedienen dürfe. Der Küchenchef hatte bereits jahrelange Erfahrung damit dass nur wenige bis keine Gäste bei ihm speisen. Nur so lässt sich erklären dass dieses „Buffet“ lediglich aus geringen Mengen einiger weniger Zutaten bestand. Angeboten wurden ein paar Blätter Salat, ein wenig Tunfisch, rote Bohnen, rote Bete, Mais und Paprikastücke die dringend nach dem Wasser lechzten in dem der Tunfisch schwamm. 4 Soßen gab’s auch noch im Angebot von der eine aussah wie die Vorsuppe zum Gericht. Der Salat war teils frisch (Salatblätter), teils wohl aber auch schon einige Tage alt (Paprika, Mais, etc.). Damit war dieser Teil des Essens allerdings immer noch besser als der Hauptgang! Nach nicht weniger als 4 Minuten waren Schnitzel, Jägersoße und Pommes fertig. Convenience Food also, nun gut. Allerdings auch ohne jeglichen Geschmack! Damit wird man zwar satt und arm aber „Essvergnügen“ ist definitiv etwas anderes. Weiterer Minuspunkt des Restaurants ist der Kellner. Er ist motiviert für ein vollbesetztes Haus, hat eben viel zu wenige Gäste um die er sich kümmern kann. Dieses hat zur Folge dass er auf die wenigen Gäste achtet wie eine brütende Henne auf ihre Küken. Spätestens nach 2 Minuten kommt er zur Kontrolle vorbei oder erkundigt sich ob auch immer noch alles in Ordnung sei. Gebt dem Mann ein volles Restaurant damit er was zu tun hat! Dann ist er bestimmt auch gut in seinem Job. Zimmer- Erfahrung Bereits an der Rezeption wurde ich stutzig denn anstelle der inzwischen üblichen Checkkarte bekam ich einen kleinen Schlüssel mit einem großen, schweren Anhänger. Mein erstes Zimmer befand sich im 2ten Stock des Warsteiner Hofes. Von außen unterscheiden sich die Zimmertüren des ersten und zweiten Stocks durch verschiedenfarbige Holzdreiecke über ihnen. Auch hier wird das Farbkonzept aus den 90er Jahren konsequent weitergeführt und mit dem Felsendesign verbunden. Nachdem ich die etwas klemmende Zimmertür aufgeschlossen hatte, wurde ich von der Enge des 1-Bett Zimmers erdrückt! 3 Wochen vor dem Aufenthalt im Warsteiner Hof war ich privat für eine Nacht in einer Jugendherberge in Hamburg abgestiegen. Das Doppelzimmer dort kostete 30 Euro und war größer als dieses! Alles in diesem Zimmer wirkte unglaublich billig. Im Schrank gab es 2 Kleiderbügel, das Bett war durchgelegen, an den Wänden gab es braune Holzverkleidung und einen Flatscreen (dazu später mehr!). In das Badezimmer hatte man wohl etwas mehr Geld investiert. Hier gab es zumindest eine etwas modernere Dusche, eine ebensolche Toilette sowie ein Waschbecken. Das modernere Bad wurde vom Rest des Zimmers durch eine angeschraubte Glas-Schiebetuer getrennt. Was ins Bad investiert wurde, fehlte deutlich am Balkon und im Hof! Zog man die Gardine zur Seite offenbarte sich ein Bild des Grauens! Die zum Innenhof ausgerichteten Balkone waren bis aufs Äußerste verrottet. Wenn man sich dennoch traute den Balkon zu betreten hatte man einen Blick in den Hinterhof. Hier lagerten Kartons und Abfälle des Restaurants. Auch an den Zigarettenpausen der Mannschaft konnte ich so teilhaben. Eine Klimaanlage sucht man in den Zimmern natürlich vergebens. Es gibt ein Fenster und eine Heizung. Dazu eine warme Decke und bereits erwähntes, durchgelegenes Bett. So werden die Nächte entweder sehr warm (zugedeckt) oder eben kühl (ohne Zudecke). Sich zum Einschlafen vom Fernseher berieseln zu lassen fällt auch weitestgehend flach denn es gibt kaum Programme. Bei den meisten Sendeplätzen erscheint lediglich eine Anzeige der „multithek“ die besagt dass der Fernseher nicht mit dem Internet verbunden ist. Erfrischender Morgen Nach einer sehr kurzen Nacht (ich fand in diesem Bett keinen Schlaf) ging’s am Morgen unter die Dusche. Wie üblich schloss ich die Augen beim shampoonieren meiner Haare. Ich musste sie jedoch schnell wieder öffnen da ich ein seltsames Gefühl an den Füssen hatte. Dieses kam daher dass ich in der beinnahe ebenerdigen Dusche im Wasser stand! Der Ausguss war verstopft und innerhalb kürzester Zeit war das Wasser vom Bad ins Zimmer vorgedrungen. Mein Glück war dass ich nichts Wichtiges auf dem Boden liegen hatte. Ich musste meine Haare über dem Waschbecken auswaschen. Die Reaktionen an der Rezeption: „nicht schon wieder!“. Neuer Tag, neue Ess-Erfahrung, neues Zimmer Das Frühstück ist nicht im Zimmerpreis enthalten. Jeder Gast muss sich am Abend auf einer Liste eintragen um am nächsten Morgen Frühstück zu erhalten. Dieses Frühstück wartet dann, genau abgezählt, auf die Gäste. So lagen im Buffet pro Person ein paar Scheiben Käse, ein wenig Wurst, Brötchen und ein paar Päckchen abgepackter Marmelade. Dazu noch eine Thermo-Pump-Kanne Kaffee und dafür 7,50 Euro! Am Abend des 2ten Tages bekam ich ein neues Zimmer. Dieses mal im obersten, dem 3ten Stock. Auch in diesem Flur das altbekannte Felsendesign. Allerdings befanden sich in diesem Stock Zimmer mit Städtenamen. Ich bekam den „Berlin“ Raum. Der Name war Programm! An der Kopfseite des Bettes befand sich ein Wandgemälde des Brandenburger Tors im selben Stil wie im Restaurant. Das Doppelbett-Zimmer wirkte etwas größer obwohl es Dachschrägen hatte. Der marode Balkon war einem Fenster mit Feuerleiter gewichen. Dadurch wurde auch der Blick in den Innenhof verbaut (besser so!). Dafür konnte man nun den angrenzenden Nachbarn in ihre Wohn- und Schlafzimmer schauen (immerhin mehr los als im Fernsehen!). Zog man die Gardinen zur Seite bröckelte einem der Putz entgegen. Auch der Rest der Wände war in einem eher bedauernswerten Zustand und sie waren dünn! Vom Zimmernachbarn war jede Regung deutlich zu hören. Immerhin war das Bett nicht ganz so durchgelegen wie das erste. So verlief die zweite Nacht etwas besser. Ich hätte es allerdings unterlassen sollen am Morgen das Bettlaken abzuziehen! In der Mitte der Matratze sowie im Kopfbereich waren deutlich erkennbare, große, gelbe Flecken. Hoffen wir mal dass es sich nur um Schweiß handelte! Nach einer kurzen Dusche ging’s ab zum Frühs…. Oder auch nicht! Am Tag zuvor war die „lit.Cologne“ Messe. Deswegen waren alle Kölner Hotels ausgebucht. Deswegen waren wohl auch überhaupt noch Gäste im Warsteiner Hof. Nun, da die Messe vorbei war, befanden sich nur noch wenige Gäste im Hotel. 2 um genauer zu sein. Diese beiden (mein mir zuvor nur durch seine Geräusche bekannter) Zimmernachbar und ich trafen uns nun persönlich im Restaurantbereich. Dort gab es nun nicht einmal mehr ein Buffet. Lediglich ein paar Brötchen und die obligatorische Thermos-Pump-Kanne Kaffee standen zur freien Verfügung. Immerhin wurden uns von Rezeptionistin Frau H. noch ein paar Scheiben Wurst und Käse gereicht. Auch hierfür: 7,50 Euro! Was sonst noch auffiel: Internet: auf Werbeflyern angepriesen aber faktisch kaum vorhanden. Auskünfte nach Restaurants oder ähnlichem in der Umgebung kann keiner geben. Außerhalb der Rezeption ist Englisch eine Fremdsprache Wenn sich jemand nicht fürs Frühstück registriert hat, bekommt er nichts zu essen und eine ruppige Abfuhr (vor allem wenn der Gast nur Englisch spricht). Im meinem ersten Zimmer waren Seifen- und Shampoospender nicht mal montiert. Sie lagen einfach so im Bad rum. Im zweiten Zimmer waren sie teils wackelig auf eine Ecke des Spiegels geschraubt. Die Heizungsrohre sind so dicht unter Wand und Fußboden verlegt dass man teilweise auf heißen Flecken steht. In den Ecken und an Duschscharnieren wird die Reinigung gerne mal übersehen. Die getrennte Rechnung von Restaurant und Hotel ist für Selbstständige sehr ungünstig. Messegäste erzählten mir dass sie 150 Euro pro Nacht für ein Zimmer bezahlt hätten! Fazit: dieses Hotel bekommt von mir eine glatte 6.
- ZimmergrößeSchlecht
- SauberkeitEher gut
- Ausstattung des ZimmersSehr schlecht
- Atmosphäre & EinrichtungSehr schlecht
- Sauberkeit im Restaurant & am TischEher schlecht
- EssensauswahlEher schlecht
- GeschmackSehr schlecht
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Eher schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSchlecht
- Rezeption, Check-in & Check-outEher gut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungEher schlecht
- Restaurants & Bars in der NäheSchlecht
- FreizeitangebotSehr schlecht
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
- Lage für SehenswürdigkeitenSchlecht
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im März 2014 |
Reisegrund: | Arbeit |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Tim |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |
Sehr geehrter Hotelgast, haben Sie vielen Dank dass Sie sich die Zeit genommen haben uns zu bewerten. Mit Bedauern haben wir gelesen, dass Ihnen Ihr Aufenthalt in unserem Warsteiner Hof nicht gefallen hat. Für die entstandenen Unannehmlichkeiten möchten wir uns in aller Form entschuldigen. Bezugnehmend zu Ihrer Mängelbeschreibung hinsichtlich des Restaurants und des Frühstücks möchten wir Ihnen gerne mitteilen, dass das Restaurant nicht zu unserem Hause gehört und auch das Frühstück vom Restaurant und nicht von uns angeboten wird. Gerne leiten wir jedoch Ihr Feedback weiter. Mit freundlichen Grüßen Ihr Centro Hotel Group - Team