Hotel Vila Galé Porto

Im Rahmen unserer Trendtours – Rundreise waren wir für zwei Nächte im zweiten Hotel der gleichen Kette, diesmal mit „Hochhausflair“ mitten in Lissabon, untergebracht. Nicht nur durch die Lage unterschied sich das Gebäude mit insgesamt 19 Stockwerken gewaltig vom ersten, dennoch entsprach es insgesamt unseren Vorstellungen, insbesondere im Hinblick auf das Preis – Leistungs – Verhältnis. Zum Glück konnten wir in den vorhandenen Aufzügen immer problemlos nach oben und unten fahren und auch bei Essenszeiten sowie bei der An- und Abreise mussten wir nur recht kurz auf einen freien Fahrstuhl warten.

Von unserem Zimmer im achten Stock hatten wir einen tollen Blick über einen Teil von Lissabon. In den zwei bequemen Betten konnten wir leicht ein- und ruhig durchschlafen. Sicher sorgen Sicherheitsvorschriften dafür, dass man das Fenster nur spaltbreit öffnen konnte, auf einen Balkon zum Verweilen mussten wir leider verzichten. Auch hier konnten wir bei ARD, ZDF, SAT1 und RTL aktuelle Neuigkeiten auf der Welt verfolgen, Sportbegeisterten bot EUROSPORT Unterhaltung. Den Kühlschrank nutzten wir auch hier bei der Hitze zum Kühlen unserer Getränke für die jeweiligen Tagestouren, den im Schrank lose deponierten Safe nahmen wir auch hier nicht in Anspruch. Im relativ großen Schrank ermöglichten ausreichend Kleiderbügel das Aufhängen benötigter Hemden und Hosen, Schubfächer boten Stauraum für kleinere Wäscheteile. Auch hier bot der Waschtisch im Badezimmer ausreichend Platz zur Ablage benötigter Utensilien für die kurze Verweildauer. Sicher genossen nicht nur wir, sondern viele Mitreisende den wärmenden kräftigen Wasserstrahl im recht großzügigen ebenerdigen Duschbereich. Auch hier standen je zwei Fläschchen Shampoo und Duschgel bereit, die Hand- und Badetücher wurden täglich gewechselt.

Hier können wir identisch die Beobachtungen aus dem vorherigen Hotel wiederholen. Offensichtlich bietet die Galé – Kette in all ihren Häusern das analoge Essen an. Beim Frühstück konnten wir am Büffet zwischen zwei Brot- und mehreren Brötchensorten auswählen. Gebackener Schinken, gedünstete Pilze, baked beans, Spiegel- und Rühreier sowie Pfannkuchen verleiteten den Liebhaber warmer Gerichte, andere zogen die Auswahl aus mehreren Wurst-, Käse- und Schinkensorten vor oder entschieden sich für Marmelade. Obstliebhaber wählten zwischen geschnittenen Ananas-, Orangen-, Melone- und Apfelstücken oder bedienten sich am Obstsalat. Wem der Automatenkaffee oder der Tee nicht zusagte, der entschied sich entweder für einen Fruchtnektar, Mineralwasser oder er brachte seinen Kreislauf mit einem Gläschen Sekt in Schwung. Auch am Büffet beim Abendessen fiel die persönliche Auswahl aus einer Vielzahl von warmen und kalten Speisen nicht leicht. Der Suppenliebhaber konnte täglich zwischen zwei Sorten auswählen, diverse delikate Fleisch- und Fischgerichte mit passenden Beilagen, verschiedenem Gemüse und mehreren Salaten rundeten das Angebot ab. Allerlei Kuchen, delikate Leckereien und vier unterschiedliche Eissorten aus der Truhe verlockten die Liebhaber von Süßspeisen zur Nascherei.

Das gesamte Personal verhielt sich dem Touristen gegenüber dezent freundlich und beantwortete Fragen. Nicht mehr und nicht weniger. Gegenüber den überaus positiven Erfahrungen der ersten Übernachtungen in Ericeira fielen die Angestellten jedoch meilenweit ab. Es fehlte einfach die natürliche Herzlichkeit. Offensichtlich überforderte die Sitzplatzzuteilung die Bediensteten im Restaurant, wenn mehrere Gruppen von unterschiedlichen Reiseveranstaltern gleichzeitig speisten. Nur so kann das Gewusel, teilweise Durcheinander während unserer Essenszeiten gedeutet werden.

Gerne kauften viele aus unserer Gruppe in einem verwinkelten Supermarkt gegenüber dem Komplex Getränke, Obst und kleine Naschereien für die täglichen Fahrten ein. Ansonsten erlaubte das prall gefüllte Programm kaum die Möglichkeit für irgendwelche Unternehmungen rund um das Hotel tagsüber, sodass wir uns auch nicht großartig hätten umschauen können.

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