Hotel Vermala

Wir durften im Hochsommer vier schöne Tage im Montafon verbringen. Ein Tipp eines Bekannten hat uns ins Vermala geführt. Für den Aufenthalt haben wir uns eine Suite (Nr. 2) im Nebenhaus ausgesucht. Diese ist geräumig und top eingerichtet, nur der Kleiderschrank ist eine leichte Fehlkonstruktion. Das Abteil für die Kleidung auf Bügeln ist nicht hoch genug. Hemden und Jacken mussten allesamt an der Garderobe aufgehängt werden. Dafür glänzt der WC/Dusch-Raum durch Großzügigkeit und Funktionalität. Der Abfallkübel wurde aber nicht täglich geleert. Für Romantiker wurde sogar eine LED-Farbwechsel-Anlage installiert. Die Betten waren komfortabel, allerdings war die Wärme, die sich tagsüber im Zimmer angestaut hatte, trotz des vorhandenen Ventilators kaum mehr hinauszubringen (allerdings haben wir auch gerade die heißesten Tage erwischt). Eine Außenbeschattung mittels Jalousien würde vermutlich Abhilfe schaffen. Nicht zu toppen ist allerdings das, was die Küchencrew täglich auf unsere Teller gezaubert hat. Mit der Halbpension haben wir die richtige Wahl getroffen. Vier Gänge, davon vom Hauptgang jeweils zwei Angebote, haben nach dem Nachtisch ein wohliges Völlegefühl hinterlassen. Die Speisen waren schmackhaft und in den Portionen (für uns) mehr als ausreichend zubereitet. Und was an anderen Tischen an À-la-carte-Gerichten serviert wurde, ließ uns ebenfalls staunen. Abgerundet wird das Ganze noch durch das freundliche Service-Personal. Da lohnt sich auch mal ein reiner Restaurant-Besuch. Fazit: hier würde man es noch länger aushalten und das Preis-Leistungsverhältnis stimmt allemal, obwohl wir die großzügigen Zusatzangebote (E-Bike, Moutain-Bike, Cabrio, Wellnessbereich, Nachmittagskuchen ua.) nicht einmal in Anspruch genommen haben.

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