- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel liegt am Hang und besteht aus mehreren Etagen Reihenbungalows, die durch Treppen verbunden sind. Also nicht unbedingt eine Anlage für gehbehinderte Gäste oder untrainierte Flachlandbewohner wie wir! Aber nach 14 Tagen schafften wir auch den Aufstieg in die oberste Reihe ohne Pause! Die Zimmer wurden größtenteils 2005/06 renoviert mit neuen Bodenfliesen und die Wände neu getüncht. Der Einbauschrank im Flur war recht abenteuerlich, bot aber Platz für den gesamten Kofferinhalt. Das Bad war für 2 Personen gleichzeitig recht eng, wie in fast allen Hotels fehlt mir als Frau immer wieder genügend Ablagefläche (nur 1 unter dem Spiegel). Der Eimer für das benutzte Toilettenpapier ist griechenlanderfahrenen Urlaubern bekannt, für Neulinge sicher ungewohnt. Ich stell mir das im Hochsommer bei 45 Grad Hitze vor! Aber die Kanalisation wird nach und nach erweitert, so dass wir irgendwann das "Eimerchen" sicher nicht mehr brauchen. Wir hätten uns im Zimmer eine kleine Sitzecke gewünscht, man mag nicht immer nur auf dem Bett liegen. Der einzige Stuhl stand vor der Frisierkommode mit Spiegel und Föhn (daher wohl die 3, 5 Sterne?!). Fernsehen war grundsätzlich nur im Liegen möglich, da der Fernseher hoch oben in der Ecke hängt, mit ARD, n-tv und arte nur mäßige Auswahl. Auf dem Balkon, überwiegend mit Meerblick, ein kleiner Tisch und 2 Stühle. Lobenswert: Wäscheleine und ein paar Klammern, Kühlschrank für Wasser etc. Das Hotel bietet HP mit einem einfallslosen Frühstück (aber landestypisch) mit 1 Sorte Käse, 1-2 Sorten Wurst/Schinken, Joghurt/Quark und Tomaten, Honig und Marmelade, sonntags ein hartgekochtes kaltes Ei. Kaffee, Tee, "künstlicher" O-Saft, das Brot leider nicht immer frisch, alles in Selbstbedienung. Nicht einmal die Tische sind ausgedeckt. Nachschub an Kaffee ist manchmal etwas schwierig, aber Theodora müht sich redlich (in unseren 14 Tagen die einzige Bedienung für 150 Gäste!) Abends 4-Gänge-Menu ausschließlich auf Mitteltellern serviert, sicher nicht immer ausreichend für einen Mann. Aber mit Wein und Brot wird man satt. Das Essen einfach landestypisch -viel Gemüse, wenig Fleisch oder Fisch, aber sehr lecker. Salatteller war einfallslos, meistens Tomaten. Zum Nachtisch Apfel, Apfelsine, 1 Stück Melone oder eine Hand voll Weintrauben. Leider kam nach 10 Tagen schon die Wiederholung im Speiseplan. Wein und Wasser im Restaurant sehr günstig ( 1, 5 l Wasser 1 Euro, 1/2 l Fasswein 2 Euro. Mittags kann man in der Taverne essen. Die"Tagesbar" bietet kleine fertige Sandwiches, die im Grill erwärmt werden, und alle üblichen Getränke. Das Personal nicht immer gut gelaunt, die Kinder der Familie spielen in der Bar. Im Garten und in der ganzen Anlage 10-20 Katzen, die von einigen Gästen gefüttert werden und daher oft lungernd vor der Zimmertür oder auf dem Balkon sitzen, morgens auch schon mal auf dem Tisch in der Taverne! Die Zimmer werden täglich gereinigt mit viel Chlor, aber sauber. Alle 4-5 Tage Bettwäsche- und Handtuchwechsel. Für größeren Frühstücksbedarf im Supermarkt eindecken (wenig Auswahl!) oder von zu Hause was mitbringen. Pris/Leistungsverhältnis im Hotel gut, im Ort und besonders in Athen immer erst auf die Preisliste schauen, bevor man was bestellt. Gutes Lokal in Nea Styra: "Bei Patros" ganz am anderen Ende des Ortes. Apotheken in Griechenland am grünen Kreuz erkennbar. Euböa - eine Insel für Individualisten (viele Appartments/Ferienwohnungen) und Wanderurlauber, aber auch für einen erholsamen ruhigen Badeurlaub. Lassen Sie sich überraschen.
Ergibt sich aus den einzelnen Texten weiter oben.
1 kleine Taverne (siehe oben, von uns nicht genutzt), alles andere auch siehe oben.
Ein kleiner Hotelbus fährt 2 x vormittags und 2 x abends in den Ort und wieder zurück, wenn man nicht beide Wege laufen will. Auf der Straße ist der Weg länger als am Strand entlang! Deutsch sprechende Ärzte sind über das Hotel oder die Reiseleitung vor Ort erreichbar. Das Personal an der Rezeption spricht gut Deutsch, im Ort und auf der ganzen Insel kommt man mit Englisch oder Deutsch durch. Ein freundliches KALIMERA oder JASSU hilft immer weiter!
Aber wir sind ja hier, um Land und Leute kennenzulernen! Die Insel Euböa ist sehr urtümlich, und man ist bestrebt, keinen Massentourismus wachsen zu lassen. Die Insel ist Naherholungsgebiet für die Athener, ansonsten trifft man Festlandgriechen im Urlaub, aus unseren Gefilden Deutsche, Schweizer und Österreicher. Das Hotel liegt direkt am Sand-/Kiesstrand, der auch von den Gästen des Castello Rosso benutzt wird, und hat einen Meerwasserpool. Der Weg ins Dorf dauert ca. 30 Minuten und führt die ersten 10 Minuten bis zu einer abenteuerlich wackeligen Brücke direkt am Strand entlang, wo aber auch Schafe zu ihrer Weide langgetrieben werden. Keine Strandpromenade( erst im Ort), abends kein Licht! Es entfällt also der abendliche Spaziergang ins Dorf, um noch einen Kaffee o.ä. zu trinken, zumal es Anfang Oktober zwischen 19 und 20 Uhr dunkel wird. Tagsüber ein schöner Weg in den Ort, vorbei am kleinen Fischerhafen. Die Hotels im Ort liegen fast alle am Ortsstrand, in den Cafés kann man gemütlich sitzen und den Fährbetrieb zum Festland beobachten. In einem kleinen Supermarkt ( es gibt mehrere davon!) bekommt man mittags bereits die aktuellen Tageszeitungen und immer frisches Obst und dergleichen. Ein paar kleine Geschäfte bieten die übliche Urlaubsmode und Andenken an, ansonsten Versorgung für die Einheimischen. Es gibt 2 Geldautomaten und die Post. Bei den gebuchten Ausflügen fährt der Bus immer vom Venus Beach aus los. Die inkludierten Ausflüge sind super organisiert, Fährgelder und Eintrittsgelder sind alle im Reisepreis enthalten! Die Reiseleiter sind für die Ausflüge sehr gut vorbereitet und erzählen während der Fahrt auch viel über Land und Leute, Einkommen etc. An den Ausgrabungsstätten und in Athen führen griechische Reiseführer, sehr gut und sehr ausführlich. Man hat meistens noch Zeit, sich die Gelände und Gegenden nach der Führung alleine anzusehen und in Ruhe zu fotografieren. Während der Ausflüge gibt es ausreichend Pausen für WC und Essen. Die Busse fahren in der Regel größere Gasthöfe etwas abseits der Orte an, dafür ist man immer in 1 Stunde mit dem Mittagessen fertig! Von Hotel Venus Beach aus führen gekennzeichnete Wanderungen in die nähere Umgebung, man bekommt Info und Karte bei der Ankunft im Hotel, ebenso Tipps zum Einkaufen etc. . Leider war auch hier von den Waldbränden viel zerstört, manche Hügel waren bis zum Horizont schwarz verbrannt. Linienbusse fahren über die Insel für eigene Ausflüge, Taxi von der Ortsmitte zum Hotel 5 Euro. Die Insel ist fruchtbar, Landwirtschaft mit Wein, Oliven, Gemüse für die Einwohner, Touristen und Athener. Schafe und Ziegen auf Wiesen, aber auch mal am Strand und auf der Straße! In direkter Nachbarschaft das Hotel Castello Rosso (4 Sterne), nett für einen "Absacker" am Abend. Transfer zum Flughafen Athen ca. 2 Stunden, davon 1 Stunde Bus auf dem Festland und 45 Minuten Fähre. Die Fähre ein herrlicher Einstieg in den Urlaub, man fährt direkt von Agia Marina ( bei Marathon) auf den Ort Nea Styra zu. In Chalkis und im Norden der Insel größere Hotels, teilweise mit Thermalbädern und Wellnessbereich.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Kanu und Surfen am Strand ( zu unserer Reisezeit ) keien Betreuung mehr, Kanus konnten jederzeit genommen werden. Tischtennis, Strandvolleyball, Spielecke mit Schaukel für Kinder (wohl eher für die eigenen?) Sonnenliegen ohne Auflagen, am Strand "Sonnenschirme" mit Strohdach, am Pool teilweise überdachte Terrasse, Außenduschen und Fußwaschbecken am Strand und am Pool. Meerwasser glasklar, auch zum Schnorcheln. Badeschuhe mitnehmen für Kiesstrand und evtl. Seeigel! Meerwasserpool, nicht geheizt, aber im Oktober noch 24 Grad warm.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Fritz & Martina |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 2 |