Hotel Venus Beach

Ein- oder zweistöckige Reihenhäuser, in denen sich die 115 Zimmer befinden. In der Hotelbeschreibung , die wir uns zuvor im Internet angesehen und ausgedruckt hatten (http:www.pallis.de/euboea/ausflug.htm) stand, dass die Anlage im Jahre 2004 renoviert wurde. Es wurden aber offensichtlich nicht alle Häuschen und Zimmer renoviert. Wir hatten jedenfalls ein Zimmer, das nicht renoviert war. Der Fußboden war nicht gefliest, wie in manchen anderen Zimmern, das Mobiliar war alt und abgetakelt. Der Kleiderschrank konnte nur mit einem über der Tür befestigten umgebogenen Nagel geschlossen werden. Das Zimmer war der Beschreibung entsprechend mit Kühlschrank und Klimaanlage ausgestattet und hatte Balkon. Man konnte ein bisschen vom Meer sehen. Es gab allerdings auch Häuschen, die einen tollen Meerblick hatten, bei anderen ging der Balkon zum Parkplatz hinaus. Die Gardinen und Fenster waren alt und nicht gerade schön. Das Zimmer war recht klein. Man sah den Häuschen schon von außen an, dass einige renoviert waren, andere aber nicht. . Auf unserem Balkon und in der gesamten Anlage roch es ab und zu penetrant nach Kloake. Vermutlich hatte dies mit dem hoteleigenen Klärbecken zu tun, das in unmittelbarer Nähe unseres Zimmers war. Es war dann nicht möglich, sich auf dem Balkon oder am Pool aufzuhalten. Die Sauberkeit des Zimmers und der Anlage war in Ordnung. Es gab mehrmals täglich die Möglichkeit, mit dem Hotelbus nach Nea Styra zu fahren. Die Gäste waren durchweg älter und aus Deutschland. Es gab im Hotel zu dieser Zeit nur ein Kind. Das Hotel ist für Behinderte nicht geeignet, da es am Hang liegt und man recht steil aufsteigen muss. Die Reise beinhaltete Halbpension. Am Ende der Bucht gab es ein schönes Fischrestaurant direkt am Strand, wo man sehr günstig essen konnte. Der Wein war umsonst, und es gab gute Fischgerichte. Laufzeit am Strand entlang etwa 45 Minuten, man sitzt offen zum Meer und mit blauer Zeltplan überdacht und zur Straße abgeschirmt. Der Wirt ist ein älterer Herr, der gut deutsch spricht und die Leute schon auf der Straße abfängt und in sein Lokal einlädt. Wir haben uns im Hotel und im Städtchen immer sicher gefühlt - auch abends bei der Strandwanderung. Handy kann man gut benutzen. In unserer Reisezeit Mai/Juni war es in Deutschland 30 °C. Wir fuhren zum Abkühlen nach Griechenland. Es war etwa 21 - 25 °C und immer etwas windig. In der zweiten Woche wurde es wärmer - aber nicht heiß.

Die Ausstattung der Zimmer war spartanisch. Es gab für jede Person nur ein Badetuch und ein Handtuch. Dies wurde nur alle drei Tage gewechselt. Bettwäsche wurde nur alle 5 Tage gewechselt. Sie war teilweise verlöchert, verfleckt oder gestopft. Die Matratzen waren in Ordnung. Es gab kein Telefon, keine Mini-Bar, kein Fön. Das Badezimmer war mit Dusche und neuer Duschabtrennung ausgestattet. TV war vorhanden mit deutschem Programm. Empfehlung: Falls das Zimmer nicht renoviert ist oder zum Parkplatz geht, gleich intervenieren.

Es gab ein Restaurant, wo Frühstück und eine warme Mahlzeit eingenommen wurden. Die Qualität der Speisen war schlecht bis mittelmäßig. Sehr häufig gab es Erbsen und Karotten, vermutlich aus der Dose. Beim abendlichen Menü waren zum Kellnern ein paar junge Leute da, die einem die Tellergerichte oft innerhalb von wenigen Minuten auf den Tisch schmissen;, sodass man alle Gänge gleichzeitig vor sich stehen hatte. Kam man etwas später als 19 Uhr, so war das Essen kalt und man erhielt manchmal nicht alle Gänge, weil die Kellner bei ihrem Rundgang, der immer den gleichen Ablauf hatte, einfach nicht am Tisch vorbei kamen. Sie waren so unaufmerksam, dass sie auch Winken und Rufen nicht zur Kenntnis nahmen. Außerdem unterhielten sie sich lautstark über alle Tische hinweg und lümmelten sich auf den Bänken oder Stühlen beim Abräumen der Tische herum. Grundsätzlich wurde zuerst der Mann bedient. Ab und zu wurde gegen Aufpreis ein Buffet angeboten. Davon haben wir keinen Gebrauch gemacht. Getränke musste man sich an einem Schalter kaufen. Die Preise waren o.k. Wir fühlten uns wie in einer Jugendherberge, nicht wie in einem Hotel. Es fehlten Bestecke und Geschirr und jeder bediente sich selbst. Zum Frühstück gab es Büffet. Kam man etwas später (Zeit 8 bis 10 Uhr), so gab es kein Brot, keine Teller und viele Speisen nicht mehr. Wir haben erst ca. nach einer Woche festgestellt, dass es ab und zu auch Eier gab, weil die Schüsseln eigentlich immer bei unserem Kommen leer herum standen. Die Gäste, die gerade Ausflüge hatten, waren die ersten am Büffet und danach war es nur noch lückenhaft und wurde auch kaum aufgefüllt. Kam man erst um 9.30 Uhr, so wurde auch trotz Intervention nichts mehr aufgefüllt. Es gab noch ein weiteres Restaurant, wo man nach Bestellung essen konnte. Wir haben es nicht genutzt. Außerdem gab es eine Bar, die hohe Getränkepreise hatte. Durch den Kühlschrank im Zimmer war man aber nicht gezwungen, dort etwas zum Trinken zu kaufen, das konnte man in Nea Styra erledigen.

Es wurde täglich geputzt und die Anlage wurde sauber gehalten. Das Check-In in der Nacht klappte. Der Nachtportier brachte uns und unser Gepäck zum Häuschen. Außer Shuttle-Bus und die beschriebenen Ausflüg gab es keine Service-Leistungen.

Die Anlage hat eine sehr schöne Lage am Hang und einen schönen Meerwasser-Swimmingpool. Dort gab es aber zu unserer Zeit nicht ein bisschen Schatten. In den letzten Tagen unseres Aufenthaltes hat man dann Sonnensegel aufgezogen. Der Strand davor war ungepflegt. Es gab zwar Liegestühle dort, die man kostenlos benutzen konnte. Es waren aber sehr wenige und die Hälfte davon war defekt und nicht zu benutzen. Es gab keine Umkleidemöglichkeit am Strand. Sonnenschirme am Strand waren vorhanden. Den Ort Nea Styra konnte man mit einem 20minütigen Spaziergang am Strand entlang erreichen. Der Weg war abends sogar beleuchtet. Das war sehr schön. In Nea Styra gibt es viele kleine Läden und Lokale, in unmittelbarer Umgebung des Hotels gibt es keine Einkaufsmöglichkeiten. Wir kamen abends in Athen an, der Flug dauerte übermäßig lang, weil eine Zwischenlandung in Thessaloniki war. Das hatte man uns bei Buchung nicht gesagt. Außerdem hatten wir auch noch Verspätung. Durch die späte Ankunft fuhr keine Fähre mehr, sodass wir mit dem Taxi in halsbrecherischer Fahrt 2,5 Stunden einen großen Umweg auf dem Festland und über eine Brücke fahren mussten. Wir kamen erst nach 01.00 Uhr an und waren insgesamt sehr lang unterwegs (viel länger als wir erwartet hatten). Die letzte Fähre hätten wir auch ohne Verspätung nicht erreicht, d. h. das wusste man schon vorher, hatte es uns aber nicht mitgeteilt. Im Taxi fuhren 4 Gäste, das Gepäck passte nicht vollständig in den Kofferraum, sodass wir auf der Rückbank zu dritt mit Gepäck eingepfercht waren. Schön war, dass der Reisepreis 4 Ausflüge enthielt, die gleichmäßig über die 14 Tage verteilt waren. Dadurch war es kein Badeurlaub im herkömmlichen Sinne. Die Ausflüge gingen nach Athen, Delphi usw. Sie waren gut organisiert. Natürlich waren die Gruppen riesengroß (teilweise zwei Busse voller Gäste). Die Gästeführer waren freundlich und informierten gut. Die Busfahrer waren sehr unterschiedlich. Einmal hatten wir einen, der ständig während des Fahrens mit seinem Handy herumspielte und mehrere rote Ampeln überfuhr.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Lt. Hotelbeschreibung gab es Surfing, Wasserski und Bananaboot gegen Gebühr. Tischtennis ohne Gebühr. Man konnte pro Tag und Zimmer 1 Stunde Kanu nutzen. Wir haben von diesen Dingen keinen Gebrauch gemacht. Soweit uns bekannt ist, hat das Reiseunternehmen Pallis selbst Wanderwege markiert, und man kann sehr schön danach wandern. Es empfiehlt sich, richtige feste Wanderschuhe mitzunehmen, da die Wege über Stock und Stein gehen. Man sieht dabei unberührte Natur und viele Tiere. Man kann aus dem Aufenthalt einen richtigen Wanderurlaub machen.