Hotel The Hermitage

Das Hotel The Hermitage liegt in Aoraki (Mount Cook village) auf der Südinsel Neuseelands. Insgesamt gibt es etwa 180 Zimmer, die in verschiedenen Kategorien und Teilfügeln des Hauses liegen. Die Motel- bzw. Chaletunterkünfte befinden sich bis zu 800m vom Haupthaus entfernt. Der Zustand aller Zimmer entspricht einem 4-5 Sterne-Standard (international). Leistungen wie Frühstück, Mittagessen und Abendessen sind z.T. inklusive, je nachdem, ob man ein "special" gebucht hat oder nicht. Die Gästestruktur ist vom Alter her gemischt und international. Alle Infos im Hotel sind auf Englisch oder auf Japanisch. Gerade über Weihnachten wird es in der Hermitage voll. Da das Wetter zu dieser Jahreszeit schwankt, sollte man unbedingt mehrere Übernachtungen einplanen, um den majestetischen Blick auf den Mount Cook auch tatsächlich genießen zu können. Denn oft verhüllt er sich in Wolken und es wäre doch schade, wenn man wieder abreisen müsste ohne IHN gesehen zu haben!!! Zudem hat das Hotel zu jeder Jahreszeit "Specials" im Angebot. Wir hatten eine Kombination aus abendlichen stargazing und superior room mit Frühstück inklusive zu einem angemessenen Preis. Unvergesslich und absolut ratsam ist das Sternebeobachten mitsamt Teleskopen, Blick auf den unvergleichlich schönen Südhimmel mit dem legendärem Kreuz des Südens. Das Hotel schaltet zu diesem Anlass die Außenbeleuchtung ab und Autofahrer werden gebeten nur mit Standlicht zu fahren, damit man uneingeschränkt Schauen kann. Grandios!

Es gibt sieben verschiedene Zimmerkategorien: Standard, Superior, Premium, Premium Plus, Motel Studio, Motel Family und Chalets. Auf der Internetseite des Hotels kann man sich über die jeweiligen Zimmerkategorien bestens informieren. Ich war selbst in einem großzügigen Superior-Zimmer im Aoraki-Wing mit Panoramablick auf den Mount Cook untergebracht. Diese modernen und hellen Zimmer liegen in den oberen Stockwerken des Hotelflügels und bestechen schon beim Betreten durch die riesige Glasfront mit uneingeschränkten Blick auf die Bergwelt. Allein dafür lohnt es sich diese Kategorie zu buchen! Auf der Fensterbank liegt sogar ein Fernglas zum Beobachten der Umgebung. Im Zimmer befinden sich zwei große King-Size-Betten, zwei Sessel mit Tisch und einem großen Sideboard, das man auch als Schreibtisch nutzen kann. Hier befindet sich auch ein Plasma-TV, den man gut von den Betten aus sehen kann. Eine einstellbare Klimaanlage, ein Kühlschrank, eine Telefon und ein Wecker, ein Wasserkocher mit genügend Tee, Kaffee, und Kakao sowie Plätzchen vorhanden. Im Schrank befindet sich der Safe und das Bügeleisen.

Insgesamt gibt es nur zwei Restaurants, von denen das Panoramo-Restaurant a-la-carte und das Alpine-Restaurant ein Buffetrestaurant ist. Zudem gibt es noch eine Lounge, in denen auch Getränke serviert werden. 6 Sterne möchte ich für das Panoramo-Restaurant vergeben. Hier stimmt der erstklassige Service, die Speisen- und Getränkewahl, sowie die Atmosphäre / Ruhe im Restaurant selbst. Wir haben zwei Mal das a-la.-carte-Menue abends gewählt und fanden die servierten 6 Gänge sehr abwechslungsreich und schmackhaft. Der österreichische Einfluss der Küche ist durch die beiden Küchenchefs zu erklären, die es schaffen, internationale Speise zu zaubern, deren Geschmack und Anblick noch lange im Gedächtnis bleiben. Die Preise sind absolut angemessen. 3 Sterne möchte ich für das Alpine-Restaurant vergeben. Hier geht es deutlich rummeliger zu, was vor allem an der Buffetform liegt. Die Speisen sind mittags wie abends des jeweiligen Tages gleich, international bis japanisch. Die Auswahl allerdings ist sehr gut und es wird kontinuierlich nachgelegt. Die Servicekräfte im Restaurant waren z.T. noch nicht eingespielt, oft hektisch und ohne Blick für die Gästebedürfnisse. Der Preis des Mittagsbuffets war niedriger als der für das Abendbuffet. Auch das Frühstücksbuffet war abwechslungsreich und reichhaltig.

Beim Check-in wurden wir sehr freundlich empfangen und haben umgehend unser Zimmer beziehen können. Das Personal spricht ausschließlich Englisch. Bei unserer Ankunft lag ein Kochbuch der Hermitage mit einem Begrüßungsschreiben als kleines Präsent für uns als Honeymooner bereit, das die beiden österreichischen Hauptköche zusammengestellt hatten. Über die Reinigung der Zimmer gab es nur einmal Grund zur Klage, hatte das Reinigungspersonal das Bad definitiv nicht geputzt. Eine freundliche, aber bestimmte Beschwerde bei der zuständigen Reinigungskraft half. Außerdem hatte diese unsere Zimmertüre nach der Reinigung nicht abgeschlossen, so dass wir, als wir in unser Zimmer zurückkehrten, eine offene Türe vorfanden. Im Zimmer waren unsere gesamten Reiseutensilien für Jedermann frei zugänglich! Die besagte Reinigungskraft entschuldigte sich und schloss die übrigen Zimmer des Ganges zu. Eine spätere email an den Hotelmanager, die prompt beantwortet wurde, enthielt die Erklärung, dass sie in der Hermitage bisher keine Klagen über die Sicherheit im Haus hatten. Er entschuldigte sich dennoch sehr höflich bei uns und wollte diesen Vorfall zum Anlass nehmen Abhilfe zu schaffen. Bei unserer Ankunft lag ein Kochbuch der Hermitage mit einem Begrüßungsschreiben als kleines Präsent für uns als Honeymooner bereit, das die beiden österreichischen Hauptköche zusammengestellt hatten.

Die umgebende Landschaft gehört zum Weltkulturerbe mit den herausragenden Südalpen, die vom Mount Cook selbst überthront werden. Ein besseres Szenario gibt es kaum für ein Hotel dieser Art. Im Ort selbst gibt es noch vereinzelte Cafès, ansonsten genießt man die Abgeschiedenheit ohne auf Luxus verzichten zu müssen. Ausflugspakete können im Hotel oder vor Ort gebucht werden. Besonders beliebt sind die scenic-flights mit einem Helikopter oder einem Kleinflugzeug über die Südalpen z.T. mit Landung auf einem Gletscher. Außerdem kann mehrere unterschiedlich lange Wanderungen unternehmen, die wunderschöne Einblicke in die Alpennatur Neuseelands geben.

Beliebte Aktivitäten

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