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David (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Februar 2019 • 1-3 Tage • Stadt
Tolles Hotel mit tollem Blick
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel ist in einem modernen 30-stöckigen Wolkenkratzer mit dunkler Glasfassade untergebracht. Er bildet eine Einheit mit einem benachbarten Twin-Tower, in dem Büros und Apartments liegen. Zwischen beiden Türmen gibt es eine Verbindungstür. Die Lobby des Hotels ist sehr repräsentativ und großzügig. Sie ist in dunklem Design sehr stylisch und modern gestaltet mit Sitzgelegenheiten in der Mitte. An der Wand gibt es eine Rezeption. Hinter der Rezeption lag ein Businessraum mit zwei PCs und einem Drucker, den man auf Nachfrage an der Rezeption benutzen konnte. Mehrere Aufzüge führten in die Etagen. Die Flure waren mit einem kleinteilig gemusterten Teppich ausgelegt, an den Enden gab es immer wieder Ausblicke auf die Stadt und den Hafen. Das Publikum war ein Geschäftsreisepublikum. Insgesamt ein sehr schönes, luxeriöses Hotel.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Mein Zimmer lag im 20. Stock. Es war ein sehr geräumiges Eckzimmer, mit allen Annehmlichkeiten eines guten Hotelzimmers ausgestattet. Es hatte einen stilvollen Holzfußboden, unter dem Bett lag ein heller Teppich. Das Mobiliar war im braunen Liniendesign gehalten. Brauntöne im Zimmer und Hotel überwogen. Es gab einen sehr geräumigen Wandschreibtisch, an dem ich sehr gut arbeiten konnte. Das WLAN funktionierte sehr gut und schnell; ich erhielt einen kostenlosen Premium-Zugang. Es gab einen Wasserkocher mit Teebeuteln sowie eine Nespresso-Maschine mit Zubehör in einer Regalnische. Weiter hatte das Zimmer eine befüllte Minibar. Es hing ein Bademantel im Bad bereit, im Schrank gab es zwei Paar Hausschlappen und einen weiteren Bademantel. Dieses Hotel hat wirklich an alles gedacht. Im vorderen Bereich hatte das Zimmer eine breite Fensterfront mit Fenstern, die fast bis zum Boden reichten und einen phantastischem Panoramablick auf den Hafen, die Ostsee und die estnische Küste, die umliegenden Hochhäuser und dazwischen auch auf die Altstadt von Tallin freigaben. Im Eck standen an der Fensterfront ein grün-braun-gestreifter Sessel und ein Hocker mit kleinem Tischchen, worauf zwei kostenlose kleine Flaschen stilles Wasser und ein persönlicher Willkommensgruß mit einer Flasche Rhabarbar-Trunk standen. Von dem Sessel und auch vom Bett aus konnte man die ein- und auslaufenden Schiffe beobachten. Ebenfalls in dem Fenstereck war eine Stützsäule angebracht. Die Fenster ließen sich nicht öffnen, zumindest eine Luke wäre schön gewesen. Die Klimaanlage ließ sich allerdings ausschalten. Es gab keine Jalousien o.ä., die Vorhänge schlossen nicht komplett dicht. Sie verdeckten zudem die kleinen Heizkörper unter den ausladenden Fenstern, die ohnehin zu klein waren, um den Raum angemessen zu heizen. Mir war es leicht zu kalt im Zimmer, weshalb ich privat nachheizte. Ungut war auch, daß ein Vorhang sich nicht bis ganz hinter die Stützsäule zurückschieben ließ und so ein Fensterteil verdeckte. So konnte ich nicht das ganze Panorama genießen. Auch die Säule störte etwas den Blick, war aber wohl statischen Gründen geschuldet. Das breite Bett hatte vier bequeme Kissen. Ich habe gleichwohl, aus unerfindlichen Gründen, darauf nicht so gut geschlafen. Toll war der Blick am Abend auf die beleuchtete Stadt und den Hafen vom Bett aus. Zu rügen ist, daß ab ca. 9 Uhr permanentes Gehämmere aus einem anderen Zimmer zu hören war, das den gesamten Vormittag andauerte. Dies war sehr störend beim Arbeiten und machte den Vorteil des Late Check-out im Grunde zunichte. Das Bad war ebenfalls wunderschön. Es war geräumig, mit einer gläsernden Duschkabine und zusätzlich einer stylischen ovalen Wanne vor einer Milchglasscheibe, die zum Zimmer führte, ausgestattet. Es hatte zudem einen geräumigen Waschtisch mit einem etwas zu hoch angebrachten Waschbecken. Die Wände und der Duschboden waren mit kleinteiligen braunen glänzenden Kacheln ausgekleidet, der übrigen Fußboden war mit dunklem Stein belegt. Es gab zusätzliche Pflegeprodukte im Bad.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Das gastronomische Angebot war sehr gut. Im Erdgeschoß gab es eine Lobby-Bar und Confiserie. Das Non Plus Ultra war allerdings die Sky-Bar im 30. Stockwerk. Diese war sehr stylisch gestaltet mit einer runden Bar im Zentrum und rundherum Tische an den Fenstern mit orangefarbenen drehbaren Sesseln. Die Bar ging über Eck. Man hatte einen phantastischen Blick auf den Hafen und die Ostsee. Speziell zu Sonnenuntergang und nachts ist die Bar mit ihrem Blick über Tallin empfehlenswert. Zudem erhält man dort eine große Auswahl an leckeren Cocktails. Ich habe eine Grapefruit-Margerita getrunken. Die Bedienung war äußerst freundlich und zuvorkommend. Sehr guter Service! Einzig zu kritisieren war die Klimasituation: es war in der Bar zu kalt und zog. Zwar gab es dort Heizungen unter den Fenstern, doch waren diese durch hölzerne Verkleidungen abgedeckt. Im 30. Stock gibt es auch ein Restaurant. Bedauerlich ist, daß dieses am Wochenende geschlossen hat. Auf der 8. Etage gibt es ein weiteres Restaurant mit Frühstücksraum. Der Blick ist natürlich nicht so toll wie aus der Sky-Bar. Das Essen ist aber gut. Ich habe Tiger-Prawns mit hausgemachtem Dressing und Salat sowie Schweinelendchen in Senfsauce gegessen. Die Bedienung war auch hier zuvorkommend und professionnell. Auch hier war die Klimasituation ähnlich wie in der Bar und der Raum zu kalt mit verdeckten Heizkörpern. Das Frühstück habe ich nicht eingenommen.


    Service
  • Gut
  • Der Service war sehr zuvorkommend und freundlich. Man war sichtlich bemüht, es dem Gast so angenehm wie möglich zu machen. Der Check-in dauert etwas wegen des Andrangs gegen 18 Uhr. Von mir wurde, anders als von den anderen Gästen, keine Kreditkarte beim Check-in verlangt.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel befindet sich im modernen Geschäftszentrum Tallins inmitten einer Hochhausansammlung. Nächste Trambahnstation ist Paberi mit Verbindung mit der Linie 4 zum Flughafen, Fahrzeit ca. 15 Minuten. Zudem hält direkt vor dem Hotel die Buslinie 2 ebenfalls mit Ziel Flughafen. Schließlich warten vor dem Hotel auch regelmäßig Taxis. In die Innenstadt fährt man entweder eine Station mit der Tram oder läuft in ca. 30 Minuten zum Rathausplatz. Genausoweit ist es in etwa zum Hafen. Rund um das Hotel gibt es zahlreiche Nachtclubs. Um die Ecke gibt es zudem einen kleinen Supermarkt. Im benachbarten Hochhaus gibt es im Erdgeschoß ein Cafe-Bistro, im Erdgeschoß des Zwillingsturms im Hochparterre ein Self-Service-Restaurant mit begrenztem Angebot, doch für Frühstück allemal geeignet.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Auf der 11. Etage hat das Hotel einen großzügigen Fitness- und Wellnessbereich. Der recht geräumige Fitnessraum verfügt über vier Laufbänder und zahlreiche andere Geräte. Man kann beim Training an den Geräten teilweise auf die Alstadt blicken. Während man den Fitnessraum ungehindert betreten kann, lauert auf der anderen Seite Personal an einer Wellnessrezeption, an der man sich extra eintragen muß. Dieses verbot mir das Betreten der Sauna ohne Schwimmkleidung oder sonstige Verhüllung, sprich nach den internationalen Saunaregeln. Das war eine Unverschämtheit! Da ich keine Diskussion führen wollte, sondern relaxen, habe ich auf den Besuch der Sauna ganz verzichtet. Das war sehr schade, daß regelgerecht saunierende Gäste in diesem Hotel gemobbt werden. Denn die Sauna, die man durch nach Geschlechtern getrennten Umkleiden erreicht, ist sehr schön. Es handelt sich um eine Rundsauna mit hellen Bänken und einer ausladenden Glasfront, die den Blick auf den Süden der Stadt freigiebt. Man könnte so etwa vormittags in der Sonne saunieren, die bei schönem Wetter direkt in die Kabine scheint. Daneben gibt es ein Dampfbad. Der ganze Wellnessbereich ist modern und geschmackvoll, wie das ganze Haus in einem Braunton gehalten. Hinter dem Bereich mit Saunen und Duschen befindet sich ein recht großer Indoor-Pool, der, wie die Wände, mit kleinteiligen Kacheln besetzt ist, der Pool allerdings mit hellen, die Wände mit braunen. Das Wasser war sehr warm, 30,6 Grad. Zum Schwimmen war mir das fast zu warm und kam eher einer Thermalwassertemperatur gleich. Hier hätte ich mir Sportbecken-Temperatur gewünscht. Von der Wachpforte zum Schwimmbad gab es einen Fensterdurchbruch. Ich fühlte mich von dem komischen Personal dort auch beim Schwimmen beobachtet. Diese „Wachhunde“ sollte man dort abschaffen. Schade, ansonsten würden Hotel und Wellness Höchstnoten erhalten.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1-3 Tage im Februar 2019
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:David
    Alter:46-50
    Bewertungen:687