- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Über den Hoteltyp ist ja schon einiges gesagt worden, es hat 30 Zimmer und ist terrassenförmig aufgebaut. Der Zugang zu den Zimmern erfolgt über eine Treppe an der rechten Seite des Hauses, von der nach links heraus die Zimmer liegen. Die Treppen sind nicht gleichmäßig und fallen etwas nach vorne ab. Einen Fahrstuhl gibt´s nicht. Die Flure sind spartanisch beleuchtet, in unserer Etage gab´s am ersten Tag überhaupt kein Licht (keine Glühbirnen vorhanden). Sämtliche Einrichtungen sind nicht besonders modern, man könnte es auch spartanisch, altmodisch nennen. Das Hotel selber machte auf den ersten! Blick einen recht sauberen Eindruck. Zur Gästestruktur: überwiegend deutsch, in unserer Etage (5 Zimmer) waren drei Zimmer von Russen bewohnt. Im Übrigen waren noch Franzosen und Engländer im Hotel. Die Altersstruktur würde ich mit etwa 30 Jahren Durchschnitt beurteilen, zumeist Paare und Singles. Kinder gab´s keine. Das Hotel hat zwei (griechische) Sterne, in Deutschland hätte es vermutlich keinen einzigen erhalten. Das Personal ist unfreundlich, es gibt keinen Zimmerservice, die Klimaanlage ist nur gegen Aufpreis erhältlich, das Zimmer weist erhebliche Mängel auf und sauber ist es auch nicht. Wir waren vom 08. 08. 08 bis zum 15. 08. 08 in diesem Hotel, der ganze Urlaub war im Großen und Ganzen ein Reinfall. Vieles ist zwar Geschmacksache (die Hitze ist z. B. für uns unzumutbar gewesen, selbst nachts sind es nie unter 30 Grad im Zimmer, weshalb eine Klimaanlage unerlässlich scheint), aber dieses Hotel versaut einem wirklich den gesamten Urlaub. Hinzu kommen die hässlichen Bau-Ruinen, Baustellen und Müllhalden im gesamten Stadtgebiet. Selbst direkt am Strand liegen neben den Bars und wenige Meter abseits Bauschutt, Müll, leere Flaschen, etc. Für uns war der gesamte Kreta-Urlaub jedenfalls die erste und letzte Reise auf diese Insel.
Unser Zimmer lag im ersten Stock mit Blick zur Straße bzw. der schon erwähnten Baustelle. Die Größe ist akzeptabel, es gibt einen Kleiderschrank, zwei kleine Ablagetische, sowie Fernseher und Kühlschrank (nur gegen Gebühr von 3 Euro pro Tag benutzbar). Das Zimmer hat eine Klimaanlage, die ebenfalls nur gegen Gebühr (7 Euro pro Tag) zu benutzen ist. Das Zimmer ist komplett gefliest, wie das Bad und der große Balkon. Das Bad ist alt, recht eng und in einem wirklich schlechten Zustand. Die Duschbrause hat viele braune Flecken, die Schlauchummantelung ist abgefleddert, so dass nur der blaue Plastikschlauch an der Brause hängt. Das Waschbecken leckt permanent aus den völlig verkalkten Rohren, sowohl direkt aus dem Hahn, als auch unten an den Anschlüssen (Wasser tropft auf den Boden). Die Badezimmertür ist am unteren Rand völlig vergammelt. Klopapier darf auf Kreta nicht ins Klo geworfen werden aufgrund Verstopfungsgefahr der Rohre. Da die Putzfrau es jedoch nicht einmal für nötig hielt eine Tüte in den Mülleimer des Bad zu hängen, ist das ganze nicht wirklich appetitlich. Die Betten sind zwei zusammengeschobene Einzelbetten, ausgestattet mit zwei steinharten Matratzen, die bereits nach wenigen Minuten Liegezeit Schmerzen verursachten. Die an der Wand angebrachte Klimaanlage bläst einem den Wind direkt ins Gesicht, deshalb haben wir unsere Liegeposition ans Fußende verlegt, was wesentlich angenehmer ist. Die Laken, sowie die Handtücher waren teilweise eingerissen. VORSICHT: das hölzerne Balkongländer ist total brüchig, und lässt sich durch ein wenig Rütteln schon fast zum Brechen bewegen. Hier besteht absolute Lebensgefahr!
In den Leistungen war ein Frühstück enthalten, das wir jedoch aufgrund der Bewertungen gar nicht erst in Anspruch genommen haben.
Das Hotelpersonal spricht englisch, einige besser, einige kaum. Wenn man von sich aus nicht grüßt, tut es das Personal auf keinen Fall. Und selbst wenn sie zurückgrüßen, scheinen sie es nur widerwillig, oder völlig gleichgültig zu tun. Eine freundliche Art sieht jedenfalls anders aus. Zudem fühlt man sich weniger als Gast, denn als Störenfried. Der Zimmerservice verdient den Namen ganz und gar nicht. Während unseres einwöchigen Aufenthalts wurden nur einmal die Handtücher gewechselt. Hinzu kommt, dass es pro Person nur 1! Handtuch gibt! Toilettenpapier wurde entweder gar nicht ausgewechselt, obwohl sich deutlich sichtbar eine leere Rolle in der Halterung befand, oder die Putzfrau legte einem einfach eine neue Rolle auf den Spülkasten, ohne die leere Rolle auszuwechseln. Der Service kam täglich um 15 Uhr, hat die Betten neu aufgeschüttelt, grob das Zimmer gefegt und den Müll eingesammelt. Einen Mülleimer gab´s im Zimmer übrigens nicht, wir mussten Plastiktüten an die Möbel hängen. Das Badezimmer wurde während der Woche nicht wirklich geputzt, der Wasserhahn und das Waschbecken haben jedenfalls keinen Schwamm gesehen.
Das Hotel liegt am äußeren, oberen Rand des Städtchens Agia Galini. Die Zimmer zur Frontseite heraus geben den Blick frei auf eine große Bau-Ruine bzw. Baustelle auf der gegenüberliegenden Seite der Gasse. Morgens steht die Sonne auf dem Balkon bis etwa 14 Uhr (August), danach liegt er im Schatten. Die Balkons der Nachbarzimmer sind durch eine kleine Mauer getrennt (ca. 80 cm hoch), Privatsphäre ist also nicht drin. Direkt neben dem Hotel gibt es ein Restaurant (Taverna Horiatis), das von morgens bis in die Nacht geöffnet hat. Im direkten Umkreis von wenigen Metern gibt es zwei Supermärkte, eine Bäckerei, etc. Zum Strand gelangt man entweder über die Hauptstraße am Rand des Städtchens entlang, oder über das Zentrum und den Hafen. Die erste Methode scheint etwas kürzer zu sein, ist jedoch beschwerlicher, da zunächst eine weitläufige Steigung, danach ein Gefälle zu bewältigen ist. Entfernung ca. 600 - 700 m. Die in der offiziellen Beschreibung erwähnten 300 Meter sind definitiv falsch! Die Route über das Zentrum ist einfach, man folgt einfach der Straße hinunter zum Hafen und biegt dann links entlang des Wassers ab. Ein Vorteil der Lage ist die Nähe zu Einkaufsmöglichkeiten und dem Zentrum, ein Nachteil die vielen Baustellen und Bau-Ruinen im Umkreis, sowie die etwas weite Entfernung zum Strand. Der Transfer zum Flughafen wurde per Bus erledigt, Fahrzeit 2 Stunden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt einen kleinen Pool, den wir erst am dritten Tag entdeckt haben. Er befindet sich im zweiten Stock, rechts von der Treppe. Dieser bietet an zwei Seiten auf etwa zwei Metern Breite Platz, sich auf den Plastikliegen zu sonnen. Einen Sonnenschirm gab´s nicht, obwohl die Sonne ab Mittag voll auf dem Pool steht, weshalb wir ihn nur morgens genutzt haben. Das Wasser ist angenehm und sauber. Die Tiefe des Pools 1, 40 m. Vor der Poolanlage wird wohl eine Art Bar gebaut. Hier liegen etliche Kabel, Werkzeug und Baumaterial herum.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Peter |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |