- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Gasthof im Stil eines Altenheims an der Hauptverkehrsstraße rund um den Attersee. Hier findet man die altbekannte Version von Unterbringung im Stil von uraltem Wirtshaus und die immer wiederkehrende Renovierung in den folgenden Jahrzehnten. Das Durchschnittsalter kann durchaus bei 68 Jahren angesetzt werden. Die meisten der älteren Herrschaften brauchen meist nachts bekanntlich nicht so viel Schlaf und wer diesen etwas eigenen Lebensrhythmus erleben möchte, wird in dieser Unterbringung voll auf seine Kosten kommen. D.h. lautstarkes Fernsehen bis ca. 23.45 Uhr anschließendes Duschen und immer wiederkehrende Toilettenbenützung bis ca. 2 Uhr. Da die Wände dünn wie Papier sind, konnte jede der einzelnen Handlungen und Gespräche im angrenzenden Zimmer verfolgt werden. Da die Zimmertüren normale Holztüren und keine schallgedämmten Eingangstüren sind, kann man wirklich jede Bewegung in den Fluren verfolgen. Zu allem Überfluss ist der Flur und das Treppenhaus mit Steinfliesen ausgelegt ist. Jeder Schritt und Tritt der einzelnen Gäste ist im Zimmer zu hören. Jeden Morgen pünktlich um 6.15 Uhr werden die Stufen der Steintreppe mit einem Besen heruntergekehrt, wobei die Holzplatte, in der die Borsten des Besens festgemacht sind immer wieder an die Kanten der Stufen anschlagen, was mit einem lautstarken „Klack, Klack, Klack…. die Gäste in den angrenzenden Zimmern erwachen lässt. Das Bemühen der Wirtsleute dieser Unterbringung Hotelcharakter zu verleihen ist wohl ein Griff nach den Sternen.
Das Einzelzimmer obliegt dem Flair einer Besenkammer, die hinzukommenden Geräusche der Nacht lässt dem Gast keine andere Möglichkeit als vorzeitig abzureisen. Da können ihn nicht mal die verlockenden Rühreier mit Speck vom Frühstücksbuffet, die übrigens meine beiden Kinder (Alter 7 + 10) auch schon ganz toll hinkriegen, zwingen in dieser Unterbringung länger zu verweilen.
Die Wirtsleute kann man nicht wirklich als kritikfähig bezeichnen. Hier fehlt eindeutig die Professionalität eines Hoteliers. Das Verhalten um die Zufriedenheit des einzelnen Gastes zu gewährleisten grenzt an Gleichgültigkeit.
Der Parkplatz reicht leider nicht aus, da aber die meisten Gäste sowieso sich aufgrund des hohen Alters nicht mehr hinters Steuer setzen und mit dem Zug anreisen, findet man mit viel Glück noch eine letzte Lücke in die man seinen Wagen mit etwas Geschick quetschen kann. Aber die Aussicht auf den wunderschönen Attersee war herrlich, wenn man sie hat……
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im September 2009 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Karin |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 3 |