Hotel Soreda

Nachdem wir die Bewertungen unserer "Vorbesucher" gelesen hatten, sind wir mit einem sehr unguten Gefühl in den Urlaub, für den wir drei Jahre lang gespart hatten, gefahren. Zum Glück hat sich (fast) nichts von dem bestätigt. Das Hotel hat lt.Homepage 400 Betten. Die Gäste kommen hauptsächlich aus Großbritannien (ca. 90 %) Die restlichen 10 % teilen sich Italiener, Franzosen und Deutsche. Ein bisschen nervig waren die Gruppen von (meist französischen)Sprachschülern, die abends den Speisesaal stürmten. Wir hatten Halbpension gebucht, hätten für € 14,- pro Tag auf all inclusiv aufstocken können, was wir aber nicht gemacht haben, da wir tagsüber sowieso nie da waren und mit Frühstück und Abendessen gut über die Runden kamen. Wir standen per SMS mit unserer Familie in Kontakt (kostete ja seit Anfang Juli nur noch € 0,14 /SMS) Post nach Deutschland kostet wirklich nur 0,37 € (wollten wir gar nicht glauben) und auch Postkarten gibt es für 0,20€, Wir haben noch nie so viele Karten geschrieben. Wir hatten im Juli 30 - 34°C. Die ersten vier Tage waren hart, aber dann hatte man sich doch daran gewöhnt, vor allem wenn ein leichtes Lüftchen wehte. Ganz wichtig: Badeschuhe einpacken und eine Flasche Essig ins die Badetasche, als wir da waren war wohl gerade Familientreffen der Nesselquallen. Gegen die fiesen "Stiche" hilft Essig wirklich gut. Auf jeden Fall die Insel per Bus erkunden - ist preiswert und abenteuerlich. Die Busse fahren entgegen mancher Angeben, die wir im Internet gefunden haben, sehr verlässlich und recht pünktlich.

Wir hatten ein Appartement mit zwei großen Schlafzimmern (ein Doppelbett, 2 Einzelbetten), einem Wohnzimmer, Bad und Küche für Selbstversorger. Da wir HP gebucht hatten, war der Gasherd aber nicht angeschlossen, so dass wir nur den Wasserkocher und das Spülbecken benutzhaben. Eine Minibar wäre auf Wunsch eingerichtet worden, es gab aber auch einen 24Std-Zimmerservice. Telefon, TV (RTL und ZDF) waren vorhanden, ebenso ein Safe. Der Balkon war recht klein, reichte aber für das Gläschen Rotwein am Abend wärend die Kids mal wieder im Pool tobten. Die Einrichtung stammt ca. aus den 80er Jahren, war aber gut gepflegt. Die Matratzen waren sauber und bequem. Eine Klimaanlage gab es auch in allen Räumen. Nachts haben wir sie aber nur selten genutzt, das sie doch relativ laut war.

Als wir da waren, war nur das Bayleaf Restaurant, wo aber wohl nur die HP oder AllInclusiv-Gäste essen konnten, und abends die Roof-Bar geöffnet. Die Getränke zum Abendessen musste man noch zusätzlich bezahlen (1,20 € für 0,3l Softgetränk, 2,10 € für einen Pint Beer) Das Frühstück war anfangs echt lecker, aber nach einer Woche englischen Frühstück sehnten wir uns schon nach Vollkornbrot oder kernigen Brötchen, obwohl man als Eingeständnis an die nicht-englischen Gäste auch mal Mortadella, Scheiblettenkäse oder Salami anbot. Beim Abendessen waren die Meinungen in der Familie zweigeteilt. Die Erwachsenen waren hellauf begeistert von der Auswahl an Vorspeisen, Hauptgerichten und Dessert, die Kinder lebten hauptsächlich von Pommes und der Sorte Fleisch, die nicht in einer Soße schwamm. Wir haben in den 14 Tagen, die wir da waren, kein Gericht zweimal auf dem Buffet gesehen (außer bei den Vorspeisen) Es gab jeden Abend mindestens ein Nudelgericht, ein Fischgericht, ein Geflügelgericht und ein Stück Fleisch, was frisch aufgeschnitten wurde. Als Beilage gab es verschiedene Sorten Kartoffelgericht und eine Gemüsebeilage. Vor dem Raustaurant und in der Lobby vor dem Fahrstuhl hing ab 17.00h der Menüplan.

Wir konnten uns nicht über mangelnde Freundlichkeit beschweren. Mit unserem Schulenglisch kamen wir sehr gut durch den Tag. Einen deutsch sprechenden Angestellten haben wir nur einmal erlebt, der geholt wurde als ein älteres Paar aus Deutschland Informationen brauchte. Allerdings bemühten sich viele Angestellte ein paar Worte auf deutsch zu sagen und waren dann sichtlich stolz. Die Zimmer wurden täglich ordentlich gereinigt, die Betten gemacht und die Handtücher auf Wunsch ausgewechselt. Beschwerden hatten wir nicht, doch als einmal etwas aus dem Zimmer verloren ging (das Zimmermädchen hatte es beim Bettenabziehen mit erwischt) fanden wir es mit Hilfe der Rezeption und der Housekeeperin in der Wäschekammer des Hotels wieder.

Der nächste Strand war 5 Minuten entfernt. Das war allerdings ein sehr felsiger Strand und auch der Weg ins Meer war sehr steinig (unbedingt Badeschuhe mitnehmen - gilt überall auf Malta)20 Fußminuten entfernt war der Strand schon schöner. Dort gab es Stege mit Leitern, über die man ins Meer gelangen konnte. Den Busbahnhof kann man in ca. 10 Minuten erreichen und von dort gab es zahlreiche Direktverbindungen zu Orten auf der ganzen Insel . Zahlreiche Sightseeingbusse starten ganz in der Nähe des Hotels. Bis an die Anlagestellen der Ausflugsschiffe läuft man ca. 20 Minuten. Die Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe waren auch zahlreich. Der Laden, in dem wir unser Wasser gekauft haben, war ca. 5 Minuten entfernt. Leider hatten wir ihn erst nach fünf Tagen entdeckt und hatten bis dahin schon locker 25 l Mineralwasser quer durch den Ort geschleppt.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Es gab einen kostenlosen w-lan-Zugang oder ein Internetzugang für 3,50€ In den beiden Pools haben unsere Kinder fast gelebt. Es gab einen im Hof, der bis ca. 13.00h und ab 15.00h im Schatten lag und einen größeren auf dem Dach. Der lag aber voll in der Sonne und konnte (außer von Sonnenanbetern) nur in den Morgen-und Abendstunden genutzt werden. Um den Pool herum standen ausreichend Liegestühle und Sonnenschirme. Kinderanimation gibt es nicht, war für uns aber auch nicht relevant, da unsere Kinder schon 12 und 15 sind. Die Duschen am Pool waren leider wärend unseres Aufenthaltes defekt, so dass wir im Zimmer duschen mussten. Es gab Automaten für Getränke und Süßigkeiten oder man konnte im Restaurant Getränke erwerben.