Hotel Simmer

Rein äußerlich zeigt das Hotel im alten Teil den "Anmut der Tradition", nicht jedoch der Neubau, in dem sich die Zimmer befinden. Obowhl alles Notwendige vorhanden war, konnte man sich nicht richtig wohlfühlen wegen der scheußlichen Einrichtung und der unpraktischen Betten (eine Besuchsritze von ca. 30 cm). Sowohl Zimmer als auch Bad waren jedoch sehr sauber. Die Moselregion ist für naturverbundene Urlauber und Weinliebhaber immer eine Reise wert, jedoch kann ich das Hotel nicht empfehlen, da das Preis-Leistungsverhältnis zu schlecht ist. Alternativen sind mir nicht bekannt.

Unser Doppelzimmer war von der Größe angenehm. Es war ausgestattet mit zwei Betten, die durch eine 30 cm breite Besuchsritze voneinander getrennt waren, einem Sofa, einem Sessel, Kleiderschrank und Abstelltisch. Das Mobiliar war veraltet, die Matratzen jedoch nicht unbequem. Die Betten waren auf die südländische Art gemacht, also Laken und Decke im hinteren Teil unter die Matratze gesteckt. Im Fernsehen gab es zahlreiche Programme, auch ausländische (F, B, Lux, I, P). Weiter gab es einen Balkon mit Moselblick. Eine Mini-Bar gab es nicht, nach besonderen Serviceleistungen hatten wir nicht das Bedürfnis, jedoch wurden wir durch Schilder auch nicht darauf aufmerksam gemacht. Das Bad war geräumig, jedoch nicht modern. Aus der Dusche kam ein großer Schwall angenehm temperierten Wassers. Es gab Duschgel, Wattepads und einen Fön, aber keine Bademäntel und keinen Make-up Spiegel. Handtücher wurden regelmäßig gewechselt und wir hatten keine Beanstandungen hinsichtlich der Sauberkeit. Die Zimmer sind sehr hellhörig, besonders störend waren aber vor allem die Geräusche aus der Kneipe und von der Straße.

Da wir nur das Frühstück genutzt haben, beschränkt sich die Bewertung auf diesen Bereich. Das Restaurant hat für das Abendessen einen sehr guten Ruf. Das Frühstück war das schlechteste, das wir seit langem hatten. Es gab geschmackloses, recht trockenes Brot und ungenießbare pains au chocolat. Als Vegetarier ließen wir den Schinken sofort zurückgehen. Übrig blieben zwei billige Käsestückchen in Alu-Verpackung, eine klumpige Marmelade (Sorte undefinierbar), Nutella und Honig in Portionspackungen. Kaffee und Tee waren durchschnittlich, das Teewasser z.T. zu kalt. Brötchen, Croissants oder frisches Obst gab es nicht, am Sonntag jedoch Müsli. Der Service war schlecht, es dauerte lange, bis ein Tisch neu eingedeckt war und Nachschub gebracht wurde. Das Angebot am Samstag, noch mehr Brot zu bringen, lehnten wir entsetzt ab ("Bloß nicht noch mehr von dem Zeug!"). Störend waren außerdem die Raucher im Frühstücksraum sowie die laute Musik.

Bei der Reservierung per Telefon waren Französisch-Kenntnisse Voraussetzung, jedoch sprachen die meisten Hotelangehörigen beim Aufenthalt Deutsch oder Englisch. In punkto Freundlichkeit würde ich nur die Note "Ausreichend" vergeben. Auf unsere Anfragen wurde zwar prompt und freundlich reagiert, jedoch zeigte das Personal insgesamt eher ein Desinteresse für seine Kunden. Insbesondere beim Frühstück morgens um 8 Uhr beschränkte sich die Freundlichkeit auf ein Minimum.

Das Hotel ist direkt an der Mosel gelegen, die Zimmer nach vorn haben daher einen Blick über die Bundesstraße auf den Fluss, die Zimmer nach hinten auf den alten Ort Ehnen. Luxemburg Stadt ist mit dem Auto in ca. 30 Minuten zu erreichen. Parkmöglichkeiten sind vorhanden. Der Ort Ehnen bietet nicht viel an Unterhaltung, außer der Kneipe direkt unter den Hotelzimmern. Von der versprochenen Ruhe war deswegen und wegen der Bundesstraße kaum etwas zu merken.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Freizeitangebote haben wir nicht festgestellt, außer Kurzinformationen über den Ort im Hotel, teilweise waren die Prospekte nicht auf dem neuesten Stand.