Hotel Semiramis Village

Die Anlage ist am Berg gebaut und die Zimmer sind über viele Treppen zu erreichen Es gibt keinen Aufzug, d. h. das Gepäck muss man selber schleppen, was bei 83 Stufen ( wir waren noch nicht einmal ganz oben ) sehr mühsam ist. Ansonsten ist in diesem Bereich alles sehr sauber. Ich persönlich würde nie wieder in dieses Hotel gehen. Viele Kleinigkeiten, die einen den Aufenthalt nicht unbedingt verschönern. Darüber könnte man vielleicht noch hinwegsehen, wenn wenigstens das Personal dort etwas freundlicher wäre. Griechische Gastfreundschaft hatte ich mir anders vorgestellt. Insgesamt alles sehr lieblos gehalten und nur auf zusätzlichen Profit ausgelegt.

Unser Zimmer war sehr sauber und die Möbel sehr ansprechend. Andere Gäste berichteten von ihren Zimmern anderes. Ein Föhn war im Bad vorhanden. Der Fernseher war mit dem 1. und 2. Deutschen Fernsehproramm und weiteren anderssprachigen Programmen zu nutzen. Die Klimaanlage kostete aber 6 Euro täglich extra. Eigentlich das einzig Schöne in diesem Hotel, wenn man den Aufstieg von 83 Stufen ( ohne Aufzug ) überwunden hat.

Es gab einen Speisesaal. Der wurde kurz vor dem ersten Run eingedeckt. Die Mitteldecken wurden bei bedarf auch mehrfach gewendet. Man konnte also sicher sein, dass man die sauberste Seite oben hatte!!! Mit der Hygiene wird es nicht so genau genommen. Wenn die Bedienung sah, dass ein Besteckteil nicht ganz sauber war, wurde kurzerhand mal eben mit dem Daumen nachpoliert. Quantität der Speisen war hervorragend- aber die Qualität ließ arg zu wünschen. Aber die Reiseleitung erklärte uns dann glaubhaft, dass die Sterne einen Hotels auf Kreta nicht von Qualität, sondern aufgrund der Quantität vergeben würden. Der Snack besteht aus Brötchen vom Morgen, die mit Wurst oder Käse belegt und sehr lieblos im Außenkühlschrank zu finden sind. Ach ja, da gibt es auch noch eine Sorte Trockenkuchen und Kekse. Beim Frühstück gibt es labbriges Brot, eine Sorte Wurst und eine Sorte Käse, die, wenn sie nicht verbaucht wurden am nächsten morgen wieder da stand. Halbrohes Rührei, und andere kulinarische Ergüsse findet man aber auch. Der Kaffee ist entweder das aufgewärmte Spülwasser vom vorabend oder ( na, lieber nicht weiter darüber nachdenken) schmeckt grausam. Man kann aber gegen Zuzahlung auch richtigen Kaffee bekommen.

Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft scheint in diesem Hotel ein Fremdwort zu sein. Unhöfliches und ungepflegtes Personal. Ich habe einmal einen Kellner kurz lächeln sehen. Ansonsten kam man sich vor, als wäre man lästig, auch wenn man sich selber Getränke und Essen selber holten musste. Zusätzliche Serviceleistungen????? Die Zimmer waren zwar sauber, aber man hatte auch bei frischen Handtüchern das Gefühl, sie seien schon benutzt worden. Bei Beschwerden am besten laut auf Englisch schimpfen - hat bei mir mehrfach geklappt.

Die Entfernung zum Strand beträgt hin ca. 15 Minuten. Der Rückweg wesentlich länger, weil der Weg zum Hotel steil bergauf geht. Für Familien mit Kindern oder ältere Menschen wirklich sehr mühsam. Die nächste Ortschaft liegt taxipreisgemäß 7 Euro entfernt, also nach Aussage der Reiseleitung ( 1 km=1Euro). Unterhalb des Hotels befinden sich 2 kleinere Einkaufsläden, die auch sehr preiswert sind.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool und die Liegen waren sehr sauber. Dafür war auch nichts drum herum los. Wenn nicht Gäste Aktion gemacht hätten, wäre wohl gar nichts gelaufen. Am frühen nachmittag kam dann regelmäßig eine Duftnuance von Kloake zum Pool herübergeweht. Abends wurde an der Poolbar Musik von CD laufen gelassen und ein Fernseher lief fortwährend ohne Ton, da irgendwas eingeschaltet wurde. Für Kinder ist dort gar nichts. Unten im Keller des Hotels befindet sich eine Tischtennisplatte. Die Schläger und den Ball kann man sich dort ausleihen. Spielen kann man aber erst, wenn man die Platte vorher wieder instand gesetzt hat. Die Schläger sind schon Antik. Weiterhin gibt es dort einen Billardtisch, der erstaunlich gut erhalten ist. Eine Steeldartscheibe vom Müll ziert eine Wand, ein Kickertisch, der ebenfalls schon bessere Zeiten gesehen haben muß und ein Airhockeytisch.