- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Für einen Kurzaufenthalt von ein oder zwei Nächten mag das Angebot des Hotels (hinsichtlich reduziertem Frühstücksangebot, Parken und Unterbringung von Fahrrädern) geeignet sein. Bleibt man länger, muss man für eine angenehme Urlaubserholung bereit sein, sehr hohe Zusatzkosten zu zahlen, um beispielsweise ein abwechslungsreiches Frühstück zu bekommen. Für einen Parkplatz auf dem Grundstück des Hotels werden 6 € pro Tag (bzw. für 14 Tage 40 €) verlangt, das Fahrzeug kann aber in der Straße/Nebenstraße geparkt werden. Für ggf. mitgebrachte Fahrräder gibt es nur eine abschüssige Abstellmöglichkeit, die nicht überdacht und nicht windgeschützt ist. Eine Abdeckung für das Rad wird auf Nachfrage zur Verfügung gestellt.
Unser Zimmer war offenbar eines der größeren in der 1. Etage und mit einer kleinen Sitzecke ausgestattet. Die Matratzen waren eher hart und nicht durchgelegen. Das heiße Wasser wird mit Hilfe eines Durchlauferhitzers erzeugt und ist daher begrenzt. Vermutlich aufgrund der Bauweise bzw. des Alters des Hauses sind die Zimmer sehr hellhörig.
Das Frühstück ist äußerst reduziert und schlicht. Es besteht aus 2 Brötchen pro Person, 3 kleinen Schälchen mit Marmeladen bzw. Schokoladenaufstrich, Butter, 2 oder 3 dünnen Scheiben Käse bzw. sonstigem Aufschnitt sowie Kaffee/Tee/Milch. Jeder Wunsch bzw. Änderung des Frühstücks wird zusätzlich mit erheblichen Preisen (lt. einer ausliegenden Liste) berechnet: Brötchen 1,10 €, Croissant 2 €, 2 Sch. Schwarzbrot 1,40 €, Portion Honig 0,60 €, 2 Sch. diverser Aufschnitte 1,50 €, 2 Sch. Räucherlachs 3,50 €, 1 Ei 1 €, Spiegelei 1,50 €, Rührei/Omelett 3 € ... um nur einige Beispiele zu nennen. Die Betonung der Hotelleitung, dass die Brotaufstriche selbstgemacht seien und zudem heimische Produkte angeboten würden, sollen offenbar als Rechtfertigung für die Preisgestaltung dienen. Verständlich ist, dass aufgrund der Corona-Richtlinien kein Frühstücksbüffet mehr angeboten werden kann. Absolut unverständlich ist, wie mit der Begründung "Corona-Auflagen" versucht wird, zusätzlich Geld einzunehmen. Bleibt man länger als eine oder zwei Nächte im Hotel und möchte nicht jeden Morgen nahezu das Gleiche frühstücken, entstehen durch die sehr "exklusive" Preisgestaltung erhebliche Zusatzkosten. Ehrlicher wäre stattdessen, eine Art "Corona-Pauschale" zu berechnen und dann ein Frühstück anzubieten, das auch bei längerem Aufenthalt Abwechslung und Urlaubszufriedenheit bietet.
Aufgrund der Corona-Richtlinien gab es keine tägliche Zimmerreinigung, auf Wunsch/Nachfrage wurde unser Zimmer zweimal nach drei Tagen gereinigt. Die weitere Versorgung mit frischen Handtüchern und Toilettenpapier erfolgte nicht automatisch, sondern musste immer neu erfragt werden.
Das Hotel liegt in einer ruhigen Seitenstraße, die Innenstadt (Fußgängerzone) ist in fünf Minuten fußläufig zu erreichen. Die Inneneinrichtung passt zu der Jugendstilvilla. Die Corona-Richtlinien, die während unseres Aufenthaltes im Juli 2020 galten, wurden angemessen umgesetzt. Zum Hotel gehört eine Wiese mit Zugang zum Kleinen Plöner See und Sitzmöglichkeiten.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2020 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Susanne |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 6 |