Hotel Schloss Storkau

Zimmer gibt es im Schloss selbst und in im Schlosspark gelegenen Nebengebäuden. Die Gäste rekrutieren sich zu gefühlten 100% aus Seminarbesuchern der VBG. Die Webseite des Hotels schildert das Hotel viel zu optimistisch. Von einem SCHLOSShotel mit 4 Sternen erwartet man eigentlich mehr. Wäre ich Privatgast gewesen, hätte ich mich zu Tode geärgert. Aber als Seminargast nimmt man das, was einem angeboten wird.

Mein Zimmer im zweiten Stockwerk des Schlosses empfand ich als großzügig. Auch das Badezimmer war sehr groß. Was nicht zur sonstigen Ausstattung des Zimmers passte, war der klapprige Servierwagen, auf dem der Minifernseher stand. Fernsehen von der Bettkante war noch möglich, aber fernsehen vom Kopfende des Bettes aus nicht. Im Bad fielen die schimmelig-schwarz verfärbten Silikonfugen in und um die Dusche herum negativ auf.

Die Essen wurden teilweise in der Bar und teilweise im Spiegelsaal serviert. Während es in der Bar von der Athosphäre her eher gemütlich war, versprühte der Spiegelsaal trotz wohlklingendem Namen (und tatsächlich auch vorhandenen Spielgeln) eher Bahnhofshallencharme (ein großer Raum mit 3 langen Tischen). Dafür waren dort die Wege zum Buffet kürzer. Die Küche greift bevorzugt auf Zutaten vom hauseigenen Bio-Bauernhof zurück (siehe * in der Speisekarte) und war qualitativ sehr gut. Bei der Quantität hingegen mussten Abstriche gemacht werden. Nur wer alle Gänge gegessen hat, konnte satt werden.

Die Begrüßung habe ich als kompetent aber gleichzeitig auch sehr unterkühlt empfunden. Am Ankunftstag hatte ich gleich zwei Beschwerden: 1. kein Duschhandtuch und Badematte 2. die Deckenbeleuchtung im Zimmer war defekt Die Handtücher und die Badematte kamen noch während des Tages, die Deckenbeleuchtung wurde bis zur Abreise zwei Tage später nicht repariert.

Das Hotel liegt in Storkau, einem ca. 150 (!) Einwohner umfassenden Ort. Direkt hinter dem Hotel fließt die Elbe. Einkaufsmöglichkeiten und Unterhaltung habe ich nur in Tangermünde (ca. 7 km) und Stendal (ca. 12 km) gesehen. Um nicht zu sehr ans Hotel gefesselt zu sein, ist ein Auto quasi Pflicht. Und dann empfiehlt sich unbedingt ein Besuch in der sehenswerten alten Hansestadt Tangermünde.

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