Hotel Schäfflerstubn

Von außen und auf den ersten Blick macht das Haus einen bodenständigen, gediegenen Eindruck. Die 14 Zimmer sind unterschiedlich ausgestattet. Der 2. Stock ist aufgrund der knarrenden Holzböden, trotz dicker Teppichböden, nicht gut für die Nachtruhe. Zum Zeitpunkt unseres Aufenthalts waren böhmische Handwerker und Künstler im Haus untergebracht, die eine Ausstellung veranstalteten. Die noch anwesenden Deutschen waren Kurzurlauber. Von der Alterstruktur her waren die meisten Gäste >40 Jahre und Paare.

Das Zimmer war, obwohl unter dem Dach angeordnet groß genug und hatte einen Balkon, der mit dem Nebenzimmer verbunden war. Das Modernste war ein kleines Flatscreen TV-Gerät . Den Kleiderschrank konnte man nicht absperren. Der Schlüssel hatte keinen Bart. Ein Vorgänger hatte eine gefaltete Zeitungsseite zwischen Türunterkantekante und Schrankboden geklemmt. anscheinend war das dem Reinigungspersonal nicht aufgefallen. Das Bad ist für eine Person ausreichend groß. Die Dusche war nur oberflächlich sauber. Der Schmutz ließ sich mit einem Streichholz leicht abschaben. Die Toilette machte einen gereinigten Eindruck. Der eingebaute Lüfter wurde wahrscheinlich noch nie geputzt. Der lichtdurchlässige Vorhang sorgte in Verbindung mit einer Straßenlaterne für ausreichende Nachtbeleuchtung im Zimmer. Die knarrenden Böden im Zimmer und im Gang, sowie die zählbaren Federn der Matratzen sorgten für keinen erholsamen Schlaf.

Ein Gastraum und ein kleines Nebenzimmer stehen zur Verfügung. Wir hatten am Freitag Abend zu dritt drei verschiedene Gerichte bestellt. Leider hatte ich die dickeren Stücke meines Fischfilets für den Schluss aufgehoben, denn dann hätte ich das Filet sicherlich sofort zurück gehen lassen. sie waren teilweise nicht durchgebraten und fast kalt. Der gebackene Camembert hatte eine sehr feste Panade und der Salatteller hätte mehr Vielfalt vertragen können. Das nachgereichte Fertigdressing war sehr wässerig. Die Entschuldigung des Hoteliers bestand in drei Gläschen Kräuterschnaps. Das Weizenbier verlor sehr schnell, ohne davon getrunken zu haben, jeglichen Schaum. Zum Frühstück sollte man sehr zeitig kommen. Innerhalb 10 Minuten waren sowohl am Samstag, als auch am Sonntag sämtliche Platten leer gegessen und es dauerte bis nachgelegt wurde. Die Auswahl ist sehr übersichtlich. Einzig und allein, die Semmeln machten einen frischen Eindruck. Allerdings waren in den hölzernen Semmelbehältern Reste von Mohn und Körnern zu finden, obwohl solche Semmeln nicht angeboten wurden.

Das böhmische Wirtsehepaar macht den Eindruck, dass es sich um das Gästewohl bemüht. Beschwerden werden allerdings nicht sehr erstgenommen. Das Zimmer macht nur auf den ersten Blick einen sauberen Eindruck.

Sofern man keinen reinen Wanderurlaub geplant hat, ist die Mitnahme eines PKW zu empfehlen. Die nächsten größeren Orte sind Regen und Zwiesel, bzw. Deggendorf. In der Ortschaft selbst, ist keine reine Gastronomie, bzw. irgendeine Art von Unterhaltung geboten worden. Für Wanderer mag die Gegend sehr reizvoll sein. Es gibt viele gekennzeichnete Wanderwege.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges