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David (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Mai 2025 • 1-3 Tage • Arbeit
Strafbares Geschäftsgebahren, unterirdische Zimmer
2,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Das Hotel ist eine Art Motel in einer Seitenstraße und sehr einfach. Es ist ein kleines einstöckiges Haus, von höheren Häusern und einer schäbigen leeren Parkfläche eingerahmt. Man betrat es von der Straße her durch eine Tür und befand sich in einer kleinen einfachen Lobby mit Rezeption, Vierersitzgruppe, einem Kühlschrank mit Getränken und einer kostenlosen Station mit Tee und Kaffee, wobei es nur grünen Tee gab. Eine Treppe führte nach oben ins erste Stockwerke. Sowohl dort als auch im Erdgeschoß lagen Zimmer. Die Flure waren mit Laminatboden ausgelegt. Einen Aufzug gab es nicht. Die Gäste im Hotel waren sehr einfach. Insgesamt ein überteuertes zentral gelegenes Motel mit unseriösem Service und Zimmern, die an Gefängniszellen erinnerten. Zum Preis eines Luxushotels. Absoluter Nepp!


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Mein Zimmer lag im ersten Stock. Es war normal groß im übrigen aber ziemlich unwohnlich. Es war eines der ungemütlichsten Hotelzimmer, in denen ich je abgestiegen bin. Das Zimmer hatte einen ungemütlichen bräunlichen Laminatboden und kaum Mobiliar. An der Wand stand ein durchaus geräumiger Schreibtisch mit einer hellen Steinauflage und einem integrierten Kühlschrank sowie einem modernen Stuhl mit grauem Kunstlederbezug davor. Darüber hing ein überdimensionierter Bildschirm, für mich völlig unnötig. Das WLAN im Zimmer funktionierte gut. Ansonsten gab es nur noch eine kleine offene Garderobe, im übrigen keine weiteren Möbel, was das Zimmer sehr kahl erscheinen ließ. Das breite und hohe Bett war nicht so bequem, die Kissen zu hart und die Decke nicht richtig verschlossen, so daß sich das Laken von der Decke löste. Ich habe darin nur mäßig gut geschlafen. Es gab in dem Zimmer kaum Amenities, keinen Wasserkocher, kein kostenloses Wasser, keinen Bademantel, jedoch Hausschlappen. Das Zimmer war zudem nicht ganz ruhig. In der zweiten Nacht polterten mitten in der Nacht Leute im Nebenzimmer herum. In der dritten und vierten Nacht hat der Nachbar im anderen Nebenzimmer die ganze Nacht über Musik laufen gehabt und geraucht bzw. gekifft, wobei der Rauch über die Lüftungsanlage in mein Bad und schließlich in mein Zimmer eindrang. Der Geruch ließ sich mangels richtiger Lüftbarkeit des Zimmers auch nicht mehr ganz entfernen. Ein Ausfall war schließlich das „Fenster“, das man kaum als solches bezeichnen konnte. Es handelte sich um eine Klappe, deren Lamellenflügel sich öffnen ließen, wie auch sich die Lamellen selbst schließen ließen. Dahinter aber lag ein Schiebefenster, einseitig mit Fliegengitter versehen, das sich nur einen Spalt aufschieben ließ. Es gab absolut keinen Blick nach draußen, denn man schaute auf eine direkt vor dem Fenster verlaufende weiß getünchte hohe Wand, deren Ende man überhaupt nicht ausmachen konnte und die zu dem benachbarten Gebäude der Stadtwerke gehörte. So fühlte man sich in einer Gefängniszelle mit Null Außenlicht. Überdies wurde die Wand die ganze Nacht über durch Scheinwerfer angestrahlt, was sich auch durch die Lamellen des Innenfensters nicht ganz verdunkeln ließ. Vorhänge gab es keine, ebensowenig richtige Rolläden oder Jalousien. Das Zimmer war mithin die ganze Nacht hindurch recht hell, für jemanden mit Jetlag absolut suboptimal. Ohne Schlafkappe ist dieses Hotel Folter. Es gab auch keine Heizung. Unter dem Fenster stand eine Lüftung, die sich auf heiß und kalt stellen ließ und die kalt auf Hochtouren lief, als ich das Zimmer betrat. Es war eisig beim Betreten, ich bekam es aber auf Maximaltemperatur eingestellt rasch warm, wobei der Kasten ziemlichen Lärm machte. Eine Heizung ist dies nicht. Später bei meinem Aufenthalt wurde das Zimmer dann recht warm. Das Zimmer war nicht sauber, der Boden stark staubig. Es gab in vier Nächten keinerlei Zimmerservice. Das Bad war normal groß und durchaus modern, mit einem gemaserten Kunststoffboden, einem hölzernen Waschtisch mit durchaus stylischem schwarzen ovalem Becken darauf, in dem das Wasser allerdings nicht richtig ablief. Es gab daneben Pflegeprodukte aber auch keine Seifenspender. Weiter hatte das Bad eine amerikanische Wanne mit entsprechend festem Duschkopf und schwarzen Armaturen. Eine Glasfront mit Glasschiebetür verschloß die Wanne. Mir fehlte natürlich die Handbrause. Es fehlte auch eine WC-Bürste.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • In dem Hotel gab es keinerlei gastronomisches Angebot, kein Restaurant und noch nicht einmal einen Frühstücksraum. Es wurde auch kein Frühstück angeboten.


    Service
  • Schlecht
  • Der Service war mal wieder daneben. Ich kam, mit Jetlag, gegen 18 Uhr Ortszeit an, das Zimmer war vorausbezahlt, der Rezeptionist, der sich als Eigentümer bezeichnete, verlangte dennoch eine „Sicherheit“ in Höhe von 200,00 Dollar. Hierüber gab es gefühlt mitten in der Nacht eine Diskussion, die den Check-in unnötig verzögerte. Ich selbst hatte das Zimmer gar nicht gebucht und war daher nicht Vertragspartner. Daher war es ein Unding, von mir Geld zu verlangen. Da der Typ jedoch mehrfach androhte, den Vertrag ohne Rückzahlung zu stornieren, ließ ich mich schließlich erpressen meine eigene Kreditkarte zu hinterlegen. Dieses Geschäftsgebahren war mehr als unseriös und reichte in den kriminellen Bereich hinein. Immerhin lieh mir dieser Mensch einen Adapter aus und bestellte mir für den nächsten Morgen ein Taxi zum Flughafen.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel liegt zentral in Hollywood südlich des Hollywood Boulevards in einer ruhigen Seitenstraße. Den Hollywood Boulevard erreicht man in fünf Minuten zu Fuß, ebenso das Hollywood Museum. Alle wichtigen Sehenswürdigkeiten Hollywoods liegen in fußläufiger Entfernung. Auch die Metro-Station Hollywood Highland liegt nur wenige Fußminuten vom Hotel entfernt. Von dort gelangt man nach Downtown Los Angeles. Die Anbindung an die Flughäfen ist hingegen schlecht. Es gibt keine vernünftigen öffentlichen Verkehrsmittel. Nach LAX gibt es von Hollywood aus ein Busshuttle. Bei Ankunft habe ich ein kostenloses Pkw-Shuttle der Buchungsplattform genutzt. Es war allerdings schwierig, den Fahrer am Flughafen LAX zu finden, da er nicht ins Terminal hineinkam sondern irgendwo geparkt hatte. Eine Information darüber ist mir viel zu spät per Email übersandt worden, als ich bereits im Flugzeug saß. Es waren daher mehrere sms und Anrufe nötig um sich zu finden, was Zusatzkosten erzeugt hat. Die Fahrt von LAX zum Hotel dauerte dann rund eine Stunde, wobei der Fahrer ausschließlich Schleichwege fuhr. Zudem bin ich am nächsten Morgen gegen 4 Uhr vom Hotel zum Flughafen Long Beach gefahren. Die Fahrt war zu dieser Uhrzeit gut und schnell, dauerte rund 30 Minuten. Der Preis entsprach dem meines Flugtickets, rund 96 USD, wobei der Fahrer noch beleidigt war, weil ich diesem horrenden Preis nicht noch ein Trinkgeld von 15 Prozent hinzugefügt habe. Auf der Rückfahrt fuhr ich vom Flughafen Burbank zum Hotel, abends in ebenfalls rund 30 Minuten Fahrt. Dieser Taxler war noch unverschämter und beleidigte mich nachdem ich ihm 15 Prozent Trinkgeld gegeben hatte. Insgesamt rate ich von der Nutzung normaler Taxen in Los Angeles ab.


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Geschäftsreise

    Das Hotel verfügte über keinerlei Fitness- oder Wellnessangebote.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1-3 Tage im Mai 2025
    Reisegrund:Arbeit
    Infos zum Bewerter
    Vorname:David
    Alter:51-55
    Bewertungen:682