Hotel Royal Exhibition

Das Hotel ist ein einstöckiges Eckgebäude direkt an einem Hauptzugang zur Central Train Station in Sydney. Dann klingt ganz einfach, aber der Hauptbahnhof in Sydney ist äußerst weitläufig und verschachtelt, so dass ich mehrmals um Hilfe bitten musste, um dorthin zu gelangen. Ich hatte dieses Hotel ausgewählt, weil ich mich an zwei aufeinander folgenden Tagen sehr früh morgens von dort auf eine Zugfahrt begeben wollte. Das Gebäude ließ mich zunächst rätseln, ob es wirklich das Hotel war, das ich suchte. Es war im Erdgeschoss nicht als Hotel gekennzeichnet, sondern nur als so etwas wie ein Wettbüro oder auch ein Lokal. Ich fand auch keinen offenen Eingang. Nur durch einen Zufall war ich dort an einer Tür, als diese sich öffnete. Ich sprach den jungen Mann, der erschien, sofort an, und alles klärte sich. Er hatte die Buchungsliste schnell zur Hand, auch den Zimmerschlüssel greifbar und führte mich in den ersten Stock in das mir zugedachte Zimmer. Aber das Etablissement war wirklich für Sportwetten gedacht, wo man auch etwas essen und trinken konnte, allerdings erst ab dem frühen Abend, und dann war auch erst die normale Check-in Zeit. Ich aber konnte nun beruhigt ans Meer fahren wie geplant.

Mein Zimmer war sehr groß und mit schwerem Mobiliar in dunklem Holz ausgestattet und erinnerte mich an die Möbel meiner Großmutter, aber das Bett war bequem, die Beleuchtung adäquat, das Bad ähnlich dunkel gehalten, aber voll funktionsfähig. Nur die Vorhänge schafften es nicht, das Lichtspektakel auf den Straßen um das Hotel auszublenden.

Ausschecken konnte ich zu der Zeit, die ich für meine Tagesplanung festgelegt hatte, indem ich den Schlüssel im Parterre in einen Schlüsselkasten einwarf. Abends konnte ich ihn mir dann am Tresen abholen. Über Tag war das Zimmer auch aufgeräumt worden.

Wie gesagt lag die Unterkunft direkt an einem Bahnhofszugang und war für mich ideal. Hier war Tag und Nacht Betrieb, denn auch viele Buslinien hielten hier, es war aber eine ganz normale Atmosphäre, allerdings mit unendlich viel Beleuchtung. Laut war es jedoch nicht. Es gab etliche Möglichkeiten, sich zu versorgen, auch im Bahnhof

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