Hotel Porto Azzurro Resort

Das mehrstöckige Hotel liegt auf einer kleinen Anhöhe in einer Bucht gegenüber von Bugghiba. Man hat das Meer zwar vor der Tür, kann dort aber nicht baden, weil es von Fischerbooten belagert ist. Das Appartement ist hell und großzügig im vorderen Bereich, das zweite Zimmer ist ein dunkles Loch ohne Fenster, sondern mit Lüftungsmöglichkeit zu einem Innenschacht, aus dem es sehr nach Toilette roch. Der Balkon ist lang und schmal, es passt kein Tisch und schon gar nicht 4 Leute drauf. Dafür ist der Blick über die Bucht wundervoll. Das Hotelrestaurant liegt im Souterrain weit ab von jeder natürlichen Lichtquelle und nur mit Pullover zu betreten, weil die Klimaanlage auf Hochtouren läuft. So auch die Hotelbar. Da wir uns von Anfang an vorgenommen hatten, das Hotel in erster Linie als Übernachtungsmöglichkeit zu nutzen und ansonsten mit dem Jeep herumzufahren, enttäuschte das Hotel uns nicht sehr. Hätte ich meinen 3wöchigen Urlaub dort verbringen müssen, wäre ich vor Langerweile eingegangen! Es ist schön, über die Insel zu fahren, einsame Strände zu entdecken und das Land kennenzulernen. Überall trifft man auf Gruppen junger Leute, die auf Sprachreise sind und ausgesprochen gutgelaunt wirken. Die Insel ist klein genug, um an einem Tag zu jedem Zipfel als Tagesausflug fahren zu können. Die Hitze war manchmal extrem mit über 40 Grad, da war es wirklich gut, einen offenen Jeep zu haben! Kulinarisch ist Malta eher der britischen Küche zugeneigt, aber die Kinder freuten sich über Barbeques und Hamburger. Pizza und Spaghetti gab es ebenfalls überall. Malta ist in jedem Fall eine Reise wert!!!

Notwendige, aber zu laute Ventilatoren ließen einen nachts darüber nachgrübeln, ob man lieber schwitzen mag oder sich doch irgendwann an den Lärm gewöhnt. Das Badezimmer roch genauso unerträglich wie das Schlafzimmer, irgendetwas in diesem Lüftungsschacht war vermodert! Gut waren die großen Kleiderschränke, der Essplatz bot 4 Leuten genug Raum, die Küchenzeile war zweckmäßig, der Kocher erinnerte an mein Campinggeschirr.

Die Lage des Restaurants ist unmöglich! Wenn ich im Süden Urlaub mache, möchte ich nicht unter Tage beim Essen sitzen. Wir waren nie in dem Restaurant. Die Snacks am Pool waren sogar für die Kinder ungenießbar, ich wusste gar nicht, dass man einen Hamburger so schlecht zubereiten kann!

Wir hatten mit dem Personal wenig zu tun, weil wir ohne Verpflegung gebucht haben. Die Barkeeperin am Pool zeichnete sich durch enorme Langsamkeit aus, der Verkäufer im Minisupermarkt des Hotels war stets gut gelaunt, die Zimmermädchen waren zuverlässig, die Rezeption war stets besetzt.

Zum Strand kann man zu Fuß gar nicht laufen, rechts rum an der Bucht entlang kommt man nach ca. 20 Minuten zu einer Badestelle, von der aus vor allem die einheimischen Kinder mit Wonne ins Meer springen (eine Art kostenlose Badeanstalt). Auf ganz Malta gibt es ohnehin nur 2 Sandstrände, die entweder per Bus (Haltestelle vor dem Hotel) oder am besten mit einem Leihwagen zu erreichen sind. Jeeps sind auf Malta ungewöhnlich preiswert zu haben und lohnen sich bei der Straßenbeschaffenheit auf jeden Fall! Die Qualität des Wassers war je nach Windlage sehr unterschiedlich von sehr trüb bis geradezu wundervoll zum Tauchen und schnorcheln. Zu Fuß vom Hotel erreicht man einige Retaurants, manche davon wunderschön am Hang gelegen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Stimmung am Pool war stets gut. Viele Kinder tummelten sich aus allen Herren Ländern im kühlen und sauberen Nass, Liegestühle hätte es theoretisch immer genügend gegeben, wenn die Briten nicht die schlechte Angewohnheit gehabt hätten, ihre Liegen stundenlang per Handtuch zu besetzen, ohne diese zu nutzen. Freizeitangebote gab es nur elektronischer Art in der Bar. Die Sauna, das Schwimmbad und der Fitnessraum wurden von uns nicht genutzt, waren aber stets leer.