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Sebastian (36-40)
SchweizAus der Schweiz
Verreist als Paar • November 2011 • 1 Woche • Strand
Sehr ruhiges und stylishes Hotel der Oberklasse
5,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Sehr ruhiges und stylishes Hotel der Oberklasse Als Unterkunft ist das Pimalai in der umgebenden Bucht vermutlich das einzige ernstzunehmende Hotel - nicht so kulinarisch. Bis auf besagte Abende sind wir sowohl mittags als auch abends regelmäßig "fremdgegangen". Sehr empfehlenswert, authentisch und günstig sind die thailändischen Gerichte des Baan Laanta Resorts & Spa am Nordende der Bucht (für Geographie-Banausen: zum Strand runter und rechts), auch der Service hier ist ausserordentlich freundlich. Wer ein sehr leckeres Curry bevorzugt, geht am bestem am Strand nach Süden ins "Same, Same, But Different" (zum Strand runter und links). Die Location ist ziemlich cool, die Bediensteten scheinen sich dort der Qualität der Speisen aber (leider zu Recht) sehr sicher zu sein und Freundlichkeit nicht unbedingt nötig zu haben. Für leckeres Essen ließ sich das gelegentlich ausblenden, war jedoch in Verbindung mit den für Thailand etwas überhöhten Preisen Grund für eine nur geringe Frequentierung. Wer Lust hat, die nahe Umgebung vom Wasser aus zu Erkunden, kann sich den Hobie Cat oder einen der Kajaks schnappen und in den Süden paddeln bzw. segeln, er wird mit noch wesentlich einsameren Buchten und kleinen Strandbars (z.B. sehr leckere Pineapple- und Bananashakes in der Bar Robinson der Nachbarbucht) belohnt. Zum Vergleich zwischen Layana und Pimalai - wir haben beide Hotels jeweils eine Woche besucht - fällt uns das Ranking auch jetzt immer noch schwer. Prinzipiell sind beide Hotels klasse, auch wenn uns die World Luxury Hotel- und World Travel-Awards des Layana ein wenig übertrieben und schwer nachvollziehbar erscheinen. Wie auch immer: wer ein äusserst stylisches und nobel anmutendes Hotel sucht und eine gewisse Abgelegenheit und dauerhafte entspannende Ruhe nicht als störend empfindet, sollte unbedingt ins Pimalai gehen - es ist das wirklich luxuriöse von beiden. Alleinreisende und Urlauber, die mehr Wert auf eine moderate aber dennoch gehobene Hotelatmosphäre mit Nähe zu ebenfalls moderater "Partyumgebung" legen, sollten auf das Mehr an Style des Pimalai verzichten und das Layana aufsuchen. Auch das Planen von Tauchgängen erschien uns im Layana unkomplizierter. Insgesamt wirkt das Layana gegenüber dem Pimalai eher wie ein 4 Sterne-Hotel.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Als Zimmerkategorien werden Deluxe, Bayfront Deluxe, Pavillon Suites, Pool Villas und Beach Villas angeboten. Wir hatten als günstigste Zimmerkategorie ein Deluxe Zimmer gebucht und waren über Geräumigkeit, Ausstattung und Sauberkeit sehr positiv überrascht. Darüber hinaus hatten wir eine sehr schöne Aussicht auf Meer und Bucht, in der das Pimalai gelegen ist. Ein weiterer Vorteil war die Nähe zum Strand, die sich in der Woche des Aufenthaltes - wir hatten leider sehr durchsetztes Wetter mit immer wieder auftretenden Regenabschnitten - bewähren sollte: wie bereits erwähnt ist das Pimalai in zwei Abschnitte unterteilt, die durch eine Straße getrennt werden. Wohnt man im unteren Abschnitt (Deluxe, Bayfront Deluxe, Beach Villa), der näher am Strand gelegen ist, ist man für das Frühstück im Spice N' Rice Restaurant vorgesehen - ein Wechsel ist nicht möglich, der Ausblick aus den oberen Gefilden ist sicherlich der schönere. Um die Zimmerkategorien über dem schönen Infinity Pool im oberen Teil zu erreichen, ist ein wenig körperliche Ertüchtigung gefragt, die durchaus Treppensteigen von 200-300m Höhenunterschied ausmachen kann. Zur körperlichen Ertüchtigung oder als warm-up für das Fitness Center sicherlich klasse, je nach gesundheitlichen und konditionellen Grundvoraussetzungen kann das ab und an aber zu knauserigen und mürrischen Randbemerkungen führen, die wir bei anderen Hotelgästen vage mitbekommen haben - gerade wenn die Wetterlage es erfordert, das Zimmer mehrmals täglich aufzusuchen.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Mehrere Restaurants gemischter Qualität zieren das Pimalai - nicht alle haben wir getestet. Primär gibt es mal zwei Hauptrestaurants, das Spice N' Rice Thai Restaurant im unteren und das Seven Seas Wine Bar & Restaurant im oberen Teil der Hotelanlage. Je nach Zimmerkategorie nimmt man das Frühstück in einem der beiden zu sich; es ist, wir haben nur im Spice N' Rice gefrühstückt, sehr frisch, mittelmäßig üppig und hat teils landestypische, teils japanische (Miso-Suppe, japanischer Salat), teils gewohnt interkontinentale Gerichte bzw. Zutaten. Beiden Restaurants haben wir jeweils einmal auch einen abendlichen Besuch abgestattet, der im Spice N' Rice ernüchternd, im Seven Seas äusserst erfreulich und lecker war. Die Atmosphäre im Thai-Restaurant ist sehr angenehm und auch die Bedienung äusserst freundlich. Die Preise sind, gemessen am europäischen Standard, sehr günstig und auch für thailändische Verhältnisse akzeptabel (Stir fried-Gerichte um etwa 200 Baht, Curry-Gerichte um 300 Baht, frische Fischgerichte etwas teurer). Nichtsdestotrotz waren die Portionen sehr klein, der Geschmack wenig autentisch und die Wartezeit von 1-2 Stunden inakzeptabel. Ganz anders verhielt es sich mit dem Seven Seas-Restaurant, wo wir neben dem ebenfalls durchweg freundlichen Service ein sehr leckeres Essen bekamen, darüber hinaus vor einer wunderschönen Kulisse mit Blick auf den Pool und die Bucht. Die Küche selbst ist eher mediterran mit marginal gerade noch erkennbarem thailändischen Einfluss, die Preise für Thailand gehoben aber gerechtfertigt (Vorspeise 300-500 Baht, Hauptspeise ca. 700-1100 Baht, Nachspeise ca. 300 Baht). Die Weinkarte sind wir nicht durchgegangen, da wir gerne eher landestypische statt überteuert importierte Weine trinken und von thailändischen Weinen nur ernüchternde Qualitäten kennen. Weitere (kleinere) Restaurants sind das Rak Talay Beach Bar & Restaurant und das The Banyan Tree Pool Side Café, in denen wir nie waren, zumal wir mittags und meist auch abends Restaurant-Alternativen am Strand gesucht (siehe Tipps).


    Service
  • Sehr gut
  • Der Service im Pimalai ist fast schon unverschämt freundlich sodass man gelegentlich Zweifel an Nuancen der eigenen Normunfreundlichkeit bekommt. Mit Englisch kommt man bei nahezu allen Angestellten (einschl. der Gärtner) sehr gut durch. Wasserflaschen stehen im Zimmer kostenlos zur Verfügung und werden bei der zweimal am Tag stattfindenden Zimmerreinigung aufgefüllt. Auch am Strand und dem unteren Pool wird regelmäßig frisches Wasser mit Eiswürfeln gereicht, am oberen Pool haben wir dies vermisst umd daher immer das Wasser aus dem Zimmer mitgenommen.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Pimalai Resort & Spa liegt als Member der "Small Luxury Hotels of the World" im Südwesten der Insel Koh Lanta und ist sehr schön in den "Urwald" integriert, aus dem es fast nur durch die dezente nächtliche Beleuchtung heraussticht. Die einzelnen Bungalows bzw. Villen sind sehr schön in das landschaftliche Gesamtbild integriert und durch Treppen verbunden. Eine asphaltierte Ortsstrasse trennt das Hotel ist in zwei Teile, das Resort und das Ville. Der ausgesprochen breite Strand ist, in landestypischer Art, nicht ganz schneeweiss sondern eher ockerfarben aber feinsandig und sehr schön - das Meer, ebenfalls häufig in Thailand, nicht restlos klar aber sehr angenehm. Das nächste Dorfzentrum ist etwa einen Kilometer nördlich und gut über die das Hotel teilende Straße sowie den Strand erreichbar.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Beide Hotelteile besitzen einen großen Infinity-Pool, der dem Ville zugeordnete bietet dabei schon durch seine imposante erhöhte und prominente Lokalisation einen mondänen Anblick und gleichzeitig herrlichen Ausblick auf die vorgelagerte Bucht. Die in der Regel eher "deutschen" Marotten der morgendlichen und vorfrühstücklichen Handtuch-Strand- und Poolliegenbelegung, als Deutschstämmiger darf ich das sagen, konnten wir glücklicherweise nie beobachten, allein das gibt dem Hotel bereits eine sehr positive organisatorische Note. Auch den peinlichen singenden Bontempi-Orgel-Alleinunterhalter mussten wir erfreulicherweise vermissen und das war gut so. Ein Abendprogramm gibt es nicht, auch keinen Kids-Club - Kinder waren ohnehin an einer halben Hand abzuzählen, sodass das Hotel für einen ruhigen entspannten Urlaub prädestiniert ist. Animation gibt es ebenfalls nicht, wer sie braucht, muss das Pimalai meiden. Wer allerdings eine Wohlfühl-Oase sucht, die durch geruhsame Buchlektüren bei schönen Sonnenuntergängen am Infinity-Pool des Seven Seas und ein erstklassiges Spa ergänzt wird, ist hier genau richtig. Tennisplätze sind vorhanden, auch ein Fitness-Center, das allerdings (nur) mittelmäßig ausgestattet ist und ein Rundum-Workout nur eingeschränkt zulässt - durch Free Weights, Laufband, Stepper und Ergometer aber ausgleichbar. Am Strand stehen ein kleiner Hobie Cat, mehrere Kajaks (siehe Tipps), ein kleines Laser-Segelboot sowie Strandsportutensilien (Beach Ball, Frisbee, usw.) kostenlos zur Verfügung. Ein PADI 5* Tauchcenter ist ebenfalls vorhanden, war jedoch bei wiederholten Besuchen nicht besetzt, weshalb wir das geplante Tauchen auf den Folgeaufenthalt im Layana Resort & Spa (siehe Beurteilung dort) verschoben haben.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im November 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Sebastian
    Alter:36-40
    Bewertungen:5