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Heinz-Günter (71+)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Februar 2013 • 3 Wochen • Strand
Noch ein paar Hausaufgaben für das Management
5,5 / 6

Allgemein
  • Zustand des Hotels
    Sehr gut
  • Allgemeine Sauberkeit
    Sehr gut

Das Pimalai-Resort, eine großzügig angelegte und erstklassige Hotelanlage, ist in den einschlägigen Bewertungsplattformen schon derart oft beschrieben worden, daß es hier nur noch darum gehen kann, auf die besonders beeindruckenden Punkte einzugehen und auf jene kritischen Ansatzpunkte, die es leider auch gibt – alles aus persönlicher Sichtweise. Ab Flughafen Krabi, beim Transfer also, kommt der Gast in den Genuß des perfekten Pimalai-Service, der ihn anschließend durch den gesamten Urlaub begleitet; erst nach dem Einchecken für den Rückflug ab Krabi endet die Pimalai-Sorge um den Gast. Alle Mitarbeiter tun ihr Bestes; wenn ausnahmsweise einmal etwas nicht klappt, so ist das Hotel bereit, sich in Wort und Tat zu entschuldigen. Das Meer, der Strand und die Hotelanlage sind tadellos sauber, der Zustand der diversen Toiletten vorbildlich; der Wäscherei-Dienst arbeitet schnell und tipptopp; es ist reichlich Wasser auf dem Zimmer, reichlich Eiswasser am Strand, saubere Handtücher in Hülle und Fülle. Den zuständigen Zimmerdienst kennt man rasch und kann Kleinigkeiten direkt regeln. „The Tide Post“ (tägliche kleine Hauszeitung) gehört recht bald zum Start in den Tag. Persönliche Informationen aus dem Front office kommen per Brief aufs Zimmer. Die öffentliche Straße teilt das Resort nicht nur räumlich, sondern offenbar auch hinsichtlich seines Standards. Der Fünfsterne- und SLH-Status dürfte sich wohl eher auf den oberen Villa Estate beziehen, der untere Resort Estate tendiert mehr zum Viersterne-Status. Dennoch wohnten wir im Bereich der 100er-Zimmer recht ruhig. Die Klimaanlagen in den Zimmern laufen leise. Unruhe ist eher in den 400er Zimmern zu erwarten (Beach Party). Obgleich die gesamte Hotelanlage eine hervorragende Architektur aufweist empfanden wir zwei Orte als ausgesprochene Glanzpunkte: Der Spa-Bereich und das Seven Seas Restaurant. Die Spa-Anlage inmitten eines Tropengartens mit Pavillons, den Wasserspielen, den verschlungenen Pfaden über Stege und Brücken, vorbei an Wasserfällen und Teichen, das ist ein gartenarchitektonisches Juwel. Nach der Thai Royal Massage (erstklassig) inmitten dieser Schönheit auszuruhen und zu schauen ist ein Genuß! Betritt man über Brücken und Wasserflächen die Terrasse des The Seven Seas Restaurants, so öffnet sich dem Besucher eine fürwahr atemberaubende Szenerie. Zunächst fasziniert der über 100 Jahre alte Banyan-Baum im Mittelpunkt der Gesamtarchitektur. Folgt man weiter der Restaurant-Terrasse, so geht der Blick nun hinaus über die Kantiang Bay bis in die Ferne der untergehenden Sonne. Da die Fenstertüren zur Seite geschoben sind geht die Terrasse „fließend“ in das faszinierende Restaurantinnere über, dort ist man bald geneigt, sich im „schönsten Restaurant der Welt“ zu fühlen. Hier ist SLH-Luxus! An dieser Stelle beginnt aber nun auch die Liste der Punkte, die wir kritisch sehen. Wer die Grundregeln der Etikette beachtet, hält selbstverständlich in einem Restaurant (sei es das Seven Seas oder das Spice n‘ Rice) den Dress Code ein (Hotelwunsch: Smart Casual). Damit kommt ein nicht geringer Anteil der Pimalai-Gäste aber nicht zurecht, was ausgesprochen störend ist. Wo bleibt die Konsequenz des Managements? Zur Hochsaison Mitte Februar ist es im Frühstücksrestaurant Spice n‘ Rice recht voll, unangenehm laut und hektisch; das Personal bleibt aber trotz der Anspannung höflich. Es ist dann schwierig, einen einigermaßen ruhigen Platz zu finden. Auch wird hin und wieder auf der Terrasse provozierend geraucht, obwohl sehr gut gestaltete Raucherzonen eingerichtet sind. Auch hier mangelt es an der Umsetzung der Raucherregelung durch das Management. Möchte man all dem entgehen, indem man im The Seven Seas frühstückt, so haben Resort-Gäste 235 BHT Aufpreis pro Person und Tag zu zahlen. Restaurants: Ein Versuch im Beach Restaurant Rak Talay hat nicht überzeugt: Essen reizlos, Gin Fizz eher Lemonwater. Hingegen bietet das Frühstücksbuffet im Spice n‘ Rice alles, was man denken kann. Am Abend ist das reichhaltige Thailand Discovery Buffet sehr zu empfehlen - einmal pro Woche. Cocktails sind auch im Spice n‘ Rice eher mäßig. Im The Seven Seas Restaurant trifft man es ausgesprochen gepflegt an, tadelloser Service, Küche gut. Allerdings teurer als in deutschen Sternerestaurants. Cocktails auch hier schwach: Mai Thai und Welcome Drink zum Valentinsdinner eher ein Himbeerwasser, Karaffenwein ohne Charakter. Wir mußten in der Folge auf Prosecco ausweichen, perfekt serviert, ausgezeichnete Qualität, allerdings 10 Euro pro Glas. In Strandnähe an der Poolbar: gutes Eis und sehr gute Sorbets. Strand: Die Zuordnung ist nicht zufriedenstellend. Die 300er und 500er Häuser verfügen über einen unverhältnismäßig langen Strandabschnitt, alles „Logenplätze“ in der ersten Reihe, sie werden aber nicht einmal vollzählig in Anspruch genommen. Alle anderen Häuser werden auf einen kurzen Strandabschnitt in mehreren Reihen hintereinander konzentriert. Das führt zur immer wieder bemängelten Unsitte des „Liegen reservieren“ – diese Unsitte grassiert übriges auch am Pool. So etwas geht in einem Fünfsterne-LSH-Pimalai Resort überhaupt nicht. Am Strand sind es übrigens nur wenige Schritte bis zum benachbarten Restaurant Same, same, but different. Dort bekommt man wirklich gute Cocktails in gleichbleibender Qualität. Resümee: Das Pimalai ist eine großzügig und weitläufig in die Natur eingefügte Anlage mit großartigen Highlights. Der erstklassige Service sichert einen angenehmen Urlaub. Die Freundlichkeit und Höflichkeit des Personals unterstreicht spürbar, daß man Gast ist. All das paßt zum Markenzeichen Small Luxury Hotels of the World. Jeder Mitarbeiter des Pimalai weiß was sich gehört, ganz im Gegensatz zu einem Teil der Gäste. Von den derzeitigen Gästen bringen einige einfach nicht die Voraussetzungen für das Fünfsterne-SLH-Pimalai mit. Das Preisniveau in den Restaurants entspricht in vielen Angeboten einfach nicht dem Gegenwert. Unseres Erachtens hat das Management noch einige Hausaufgaben zu erledigen, mit dem Geschirr-Abräumen –obwohl im Seven Seas genügend Serviererinnen bereitstehen- ist es wohl nicht getan.


Zimmer
  • Gut
    • Zimmergröße
      Gut
    • Sauberkeit
      Sehr gut
    • Ausstattung des Zimmers
      Gut

    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
    • Atmosphäre & Einrichtung
      Sehr gut
    • Sauberkeit im Restaurant & am Tisch
      Sehr gut
    • Essensauswahl
      Sehr gut
    • Geschmack
      Gut

    Service
  • Sehr gut
    • Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)
      Gut
    • Freundlichkeit & Hilfsbereitschaft
      Sehr gut
    • Rezeption, Check-in & Check-out
      Sehr gut

    Lage & Umgebung
  • Gut
    • Einkaufsmöglichkeiten in Umgebung
      Eher gut
    • Restaurants & Bars in der Nähe
      Sehr gut

    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Strand
    • Entfernung zum Strand
      Sehr gut
    • Qualität des Strandes
      Gut

    Hotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3 Wochen im Februar 2013
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Heinz-Günter
    Alter:71+
    Bewertungen:9