Hotel Pillerseehof & Der Bräuwirt

Das ganze Haus ist völlig verschachtelt. Wenn man Pach hat, darf man seine Koffer über zahllose Gänge und Treppen schleppen. Die einzelnen Malzeiten waren z. T. in unterschiedlichen Gebäuden einzunehmen. Die Zimmer selbst sind im moderneren Teil, in dem Freunde von uns untergebracht waren, recht ansprechend. Unser Zimmer war im alten Gebäudeteil und eher altfränkisch ungemütlich und insbsondere sehr laut (direkt über dem Speisesaal) und hellhörig. Wir haben uns, da uns die Gegend ausgesprochen gut gefällt, während unseres zweiwöchigen Aufenthaltes in der Gegend umgesehen und hierbei zahlreiche gemütliche Pensionen gefunden, die dem Pillerseehof allemal das Wasser reichen können. Im nächsten Pillersee-Urlaub werden wir also wohl geringfügig mehr bezahlen müssen, dafür allerdings unseren Urlaub im schönen Pillerseetal hoffentlich wieder so genießen, wie damals im Jahr 2000!

An der Sauberkeit gab es in den Zimmern nichts zu beanstanden. Das Reinigungspersonal war sehr freundlich und ordentlich. Insbesondere die Kinderbetten waren derart durchgelegen, dass man sie eher als Hängematten durchgehen lassen könnte, während die Betten für die Erwachsenen nicht zu beanstanden waren. Ein kleiner Minifernseher war vorhanden, womit die Ausstattung der Zimmer eigentlich fast vollständig aufgezählt wäre.

Wir schütteln heute noch den Kopf bei dem Gedanken, wie ein ehemaliges gastronomisches Spitzenhotel derart runterkommen kann. Mit unseren beiden Kindern und einem mittleren Familieneinkommen sind wir durchaus nicht auf der Suche nach kulinarischen Kostbarkeiten. Im Sommer allerdings lieblose Fertigsalate aus großen Plastikeimern am Buffet vorzufinden, war schon der Hammer. Früher gab es täglich ein riesiges Salatbuffet, heute vier bis fünf abgestandene Fertigsalate (Kartoffelsalat, Bohnensalat und eben alles, was man einige Zeit in riesigen Eimern haltbar aufbewahren kann. Fleich gab es reichlich, allerdings überwiegend billiges Schweinefleisch und Pute. Rindfleisch oder gar eine der von früher gewohnten leckeren und frischen Fischgerichte: Fehlanzeige!

Das Personal war sehr bemüht, bestand allerdings offensichtlich nur aus angelernten Hilfskräften, die einem durchaus auch mal durch die Blume zu verstehen gaben, dass ihr Arbeitgeber nicht der angenehmste Typ zu sein scheint. Auf jeden Fall war der Service nicht mehr das, was wir von unserem letzten Besuch im Jahr 2000 in Erinnerung hatten. Damals hatte man noch das Gefühl, als Gast willkommen zu sein. Heute fühlt man sich im Pillerseehof eher wie einer von vielen lästigen Massentouristen.

Direkt an der Durchgangsstraße aber doch noch in akzeptabler Nähe zum wunderschönen Wandergebiet um den Pillersee herum. Einkaufsmöglichkeit im Spar-Markt auf der anderen Straßenseite.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Der Pool war o. k. aber leider total überfüllt und extrem laut, so dass wir hierauf nach unserem ersten Besuch verzichtet haben. Leider war der Pool in den Abendstunden nicht mehr zugänglich, was wir als sehr ärgerlich empfanden. Sportmöglichkeiten sind zwar vorhanden, jedoch hieß es hier Schlangestehen und hoffen, dass hier mal etwas Frei wurde. Fahrrad-Verleih im Haus, jedoch teurer als bei anderen Anbietern der Region, wo es überdies bessere Fahrräder gab. Spielgeräte für Kinder reichlich im Außengelände vorhanden, jedoch in teilweise völlig ramponiertem Zustand.