- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel verfügt über 1. 500 Betten und liegt am Ortsausgang Ierapetras unmittelbar an der Küste. Das Gebäude besteht aus 4 Etagen (3 Aufzüge fahren nur 2, 3 und 4. Etage) und ist einem guten angemessenen sauberen Zustand. Es ist eine reine AI-Anlage, welches zu unserer Urlaubszeit voll belegt (Ferien) fast ausschließlich von überwiegend Familien, aber auch kinderlosen Paaren besucht wurde. Die Gäste bestanden bei unserer Anreise überwiegend aus Briten (so ca. 70 %). Nach einigen Tagen, als in Deutschland weitere Bundesländer Ferien bekommen hatten, war der Anteil ca. je 40 % Deutsche und Briten, dazu kam ein internationaler Mix aus Österreichern, Tschechen, Holländern und Skandinaviern. Vorab: Ich kann die Kritiken an den Engländern nicht verstehen, ganz im Gegenteil hat uns dieser Urlaubsaufenthalt diese Nation sympathischer gemacht. Uns ist keine Nation in diesem Hotel unangenehm aufgefallen, alle haben ihre Macken. Beispiel - umso mehr Deutsche kamen, desto schwierigen wurde es, einen Platz am Strand oder Pool zu bekommen (Handtuch-Plage). Ich bin schließlich Gast in einem fremden Land, so sollte man auch unvoreingenommen gegenüber allen anderen Gästen sein. Trotz Hitzewelle in Südeuropa war ein angenehmes Klima am Meer. Wir kamen bei 42 Grad an und reisten bei 40 Grad ab. Dazwischen "kühlte" es sich einige Tage auf 32 Grad ab. Wassertemp. im Meer lagen bei 26 Grad, Pool 1-2 Grad weniger. Empfehlenswert ist am Ende der Strandpromenade hinter der Polizeistation rechtsseitig an der ersten parallel verlaufenden Straße ein Laden für Steine- und Muschelfans mit einem herzlichen alten Mann und tollen Preisen. Mit dem Mietwagen haben wir ca. 600 KM zurückgelegt. Die Insel, vor allem die Bergstraßen bieten atemberaubende Aussichten. Herausragend ist die Paßstraße nach Xerokampos an einen Kilometerlangen unbesuchten Strand und schönen kleinen Tavernen (in der Taverne "Kostas" unbedingt den Schwertfisch probieren). Ebenfalls herausragend war die Auffahrt zur Lasithi-Hochebene. Als Motorradfahrer sehe ich dies hier als Paradies, auch wenn wir wegen der Kinder dies "nur" mit dem Auto genießen durften. Im Marco Polo-Reiseführer gibt es den Hinweis auf viele kleine versteckte Bergstraßen, die noch fast unbefahren sind und von den typischen vielbefahrenen Panoramastraßen wegführen.
Wir hatten ein Familienzimmer in der 4. Etage zur meerabweisenden Seite. Alles war gut isoliert, wir waren allerdings auch weiter vom Abendprogramm weg, so dass es leise war. Zur 1. Etage führt nur eine Treppe, da sollte man bei der Buchtung drauf achten. Gäste mit Kinderwagen waren da nicht so begeistert. Es gab ein 1, 4 m breites Doppelbett und sep. 2 Schlafcouchen, Minifernseher (nur ZDF, VOX und das Vierte), Balkon (sehr windig von der Landseite - Vorsicht beim Trocknen), Bad mit Wanne und Dusche, Safe im Zimmer (30 € für 14 Tage), Handtücher tägl. gewechselt, Reinigung in Ordnung, Klima ganztägig.
Frühstück gab es bis 10: 00, Mittag bis 14: 30 und Abendessen bis 21: 30 Uhr. Der Essenssaal war riesig. Absolut super war die große überdachte Terasse, die direkt am Meer lag. Wir haben zu jeder Mahlzeit draußen einen Tisch bekommen. Man sollte die Essenzeit zwischen 19: 45 und 20: 30 Uhr jedoch meiden, denn da ist es schon sehr voll. Das Buffet war lecker und reichhaltig und nicht englischlastig, wie von einigen hier behauptet. Es gab immer eine Buffetecke für Kinder, am großen Buffet immer Nudeln in verschiedenen Variationen, Gemüse, typische gr. Gerichte, Fleisch usw. Dann eine große Salatbar und Nachspeisenecke inkl. Eis. Der Mann am Grill war zu den Hauptzeiten manchmal etwas überfordert. Natürlich wiederholt sich das Essen hin und wieder, aber das dürfte es sich zu Hause ja auch tun. Bei leeren Schalen wurde sofort und schnell nachgelegt. Würstchen, Bohnen, Speck gibt es wohl in fast jedem größeren Hotel zum Frühstück, einzig kritikfähig war für uns das Brot (nur Stangenbrot zum Frühstück). Doch die Aussicht beim Essen hat dafür locker entschädigt. Die Bedienungen haben sich Mühe gegeben und waren freundlich. Zwischen den Essenszeiten gab es an der Poolbar ab 10 Uhr, Fritten, Pizza, Würstchen, Brot, Käse, Tomaten u. a. bis abends um 18 Uhr zur Öffnung des Speisesaals. Am späten Abend bis 24 Uhr nochmal Brot und Wurst, also ein kleines kaltes Buffett. Getränke musste man sich im Essenssaal und an der Poolbar selber zapfen. Bier (als Kölschtrinker absolut OK :-), Cola, Limo (sehr süß), Mineralwasser (Soda), Orangensaft und stilles Wasser, Kaffee waren vorhanden. Kein Apfelsaft !!! auch nicht auf ganz Kreta (hat unserem Vierjährigen das Herz gebrochen). Am Pool alles in Pappbechern wegen möglicher Verletzungsgefahr durch Scherben. Ab 18 Uhr öffnete auch die Hotelbar, wo alles frei war, außer Cocktails und Alkoholikas außer Bier. Zu den Preisen bei den zahlbaren Getränken können wir nichts sagen. Die Atmosphäre am Buffet war sehr angenehm. Kein Anstehen (außer am Grill zu Hauptzeiten), kein Wegdrängeln oder Teller bis zum Anschlag volladen.
Im Hotel waren alle Mitarbeiter sehr freundlich - Vorraussetzung wie in so vielen Gastronomiebetrieben dieser Welt: Auch mal Danke sagen, einen leeren Teller anreichen, bzw. zu Hochzeiten im Essenssaal auch mal einen Teller selber abräumen. Bei Ankunft ging es an der Rezeption zügig. Auf ganz Kreta sollte man sein Schulenglisch herauskramen, deutsch sprechen die wenigsten. Mit ein paar Brocken Englisch kommt man gut durch, so auch im Hotel. Wer nicht so für Englisch ist - eine sehr nette Angestellte sprach auch fließend deutsch. Der Wind wehte unsere Strandshirts vom Balkon in die 4 Meter-Palmen vor dem Hotel und wurden auf Nachfrage vom Hausmeister unverzüglich "erklettert". Unsere ganztägig einschaltbare gute Klimanalage tropfte zweimal und wurde ebenfalls sofort repariert. Die Zimmereinigung erfolgte täglich und war in Ordnung. Kinderbetreuung, Animationsprogramm und abendliche Unterhaltung waren wegen der britischen Hotelleitung englischsprachig. Dazu können wir nichts sagen, weil wir nigends teilgenommen haben (ist nicht unser Ding). Die Poolanlage könnte einen Anstrich vertragen, es gibt wegen der Meeresluft an der Rutsche schon die ein oder andere rostige Stelle. Die Sauberkeit ist jedoch vorbildlich. Ständig wird am Pool gewischt, geputzt, gekehrt und das Wasser gesäubert. Ebenso am Hotelstrand der Müll aufgeräumt.
Vom Meer aus gesehen führt linksseitig direkt vom Hotel ein Fußweg über die Promenade in den Ort Ierapetra. Man geht mit kleineren Kindern bis ins Zentrum so 10 Minuten. Man muss keine Straße überqueren, um in den Ort zu gelangen. Vom Hotel führt eine kleine Treppe direkt zum hoteleigenen Strand, der aus einem Sand- und Kiesgemisch besteht. Es gibt kostenlose hoteleigene Schirme und Liegen, wobei auch gegen 11: 00 Uhr immer noch etwas frei war. Der Strand war nie überlaufen, trotz vollem Hotel. Der Zugang zum klaren, sauberen Wasser besteht teilweise aus Steinplatten, somit sind auch wegen der Hitze des Sandes Badeschuhe sehr empfehlenswert. Der Sand eignet sich für Kinder trotzdem hervorragend zum Bauen jeglicher Formen. Es ist kein reiner Sandstrand! Der Ort ist sehr schön und beginnt an der Promenade mit den üblichen Strandgeschäften und Gastronomie. Da der Ort eigentlich nur diese eine größere Hotelanlage hat, sieht man natürlich die selben Gesichter am Abend immer wieder. Erfreulich waren aber die vielen Enheimischen, die am Abend ebenfalls die Kneipen bevölkern und so dem Ort keinen Touri-Charakter verleihen. Die Promenade führt bis zum Fischerhafen mit seiner kleinen Festung. von der Promenade stadteinwärts folgen die Geschäfte, wo auch die Einheimischen einkaufen. Auch hier hat der Euro zugeschlagen, so dass die Preise durchaus mit den hiesigen vergleichbar sind. Die ortsansässige Gastronomie machte einen guten Eindruck. Es dürften Kneipen und Restaurants für jedermanns Geschmack vorhanden sein. Der Transfer vom Flughafen betrug lange 2 Stunden hin und 2, 5 zurück. Erst wurden die Orte im größeren Flughafenumkreis angefahren. Da nur 2 Familien nach Ierepetra wollten, wurden wir auf der Hälfte der Strecke in 2 Taxen umgeladen, die uns ins Hotel brachten. Genauso ging es auf der Rücktour, wo wir erst mit dem Taxi abgeholt wurden und später in den Bus umsteigen mussten. Da die Rücktour tagsüber und nicht am Abend erfolgte, wurde es etwas länger. Wir wurden von alltours schon am Flughafen über das Umsteigen informiert. Bei der Rücktour traf uns fast der Schlag, als die Fluggäste bis nach draußen auf dem Parkplatz für den Schalter warteten. Eine alltours-Angestellte sorgte dann für einen zusätzlichen Schalter für Gäste mit Kindern. Das haben wir so auch noch nicht erlebt - Riesenlob an alltours!!! Ansonsten: Erst Gepäck am Schalter vorzeigen und Bordkarten in Empfang nehmen, Gepäck wieder runter (!!!) und dann zu einem weiteren Schalter gehen und Koffer durchleuchten lassen, dann durch die Sicherheitskontrolle, zum Gate und viel Geduld mitbringen. Die Getränke sind nach der Sicherheitskontrolle gegenüber deutschen Flughafenpreisen durchaus erschwinglich, also muss man sich keine Sorgen machen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir haben uns die meiste Zeit am Strand und am späten Nachmittag am Pool aufgehalten. Die drei Rutschen öffneten morgens und nachmittags eine Stunde nur unter Aufsicht. Es gab hier keine langen Wartezeiten. Es gab einen großen Pool, die Rutschanlage, ein großes Babybecken mit Spielgeräten und um die Rutsche eine Rundum-Schwimmbahn. Von der Poolanlage hat man Aussicht aufs Meer. Wassersport war direkt neben dem Hotel (Banane u. a. Spaßfahrten, Wasserski, Jetski). Dann gab es ein kleines Hallenbad und Fitnessraum. Der Minimarkt im Hotel ist sehr empfehlenswert und teilweise günstiger als die Geschäfte im Ort. Luftmatratzen, Badeschuhe, Bälle usw. können hier gekauft werden und sind nicht teurer als in Deutschland. Internetzugang dreifach vorhanden. Wir hatten einen Mietwagen von Freitagmorgen bis Sonntagabend durch die alltours-Reiseleitung. War ein Sonderangebot von Sixt, 30 % Nachlaß. So haben wir für einen Viertürer Peugeot 206 mit Kindersitzen, allen KM inkl., Versicherungen 140 € bezahlt. Das dürfte für einen namhaften Vermieter i. O. sein. Der Wagen wurde gebracht und auch abgeholt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Dirk |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 3 |