- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel liegt ca. 7 Gehminuten vom Strand entfernt, aber die Straße ist nicht stark befahren und wir hatten den Eindruck, die Autofahrer haben einen Heidenrespekt vor Fußgängern, und dann auch noch Touristen. Und jeder macht sich in diesem Land sowieso durch die Hupe bemerkbar. Einkaufsmöglichkeiten bestehen gleich im Hotel, dort ist ein kleiner Shop, in dem man aber alles nötige kaufen kann. Bei uns war unsere Lithium- Batterie der Videokamera alle, ich dachte eigentlich, das wars mit meinem Urlaubsvideo, doch siehe da: selbst das kriegt man dort. Auch Videokassetten waren kein Problem. Unterhaltung bietet das Hotel selbst an, jeden Abend ist etwas anderes. Live- Music, Bingo- Abend, Kino usw. Nachbarhotels sind in einiger Entfernung, man kommt nicht direkt mit anderen Touristen in Berührung. Preise für Taxi wissen wir nicht, da wir unsere Ausflüge von Deutschland aus geplant haben bei einer Deutschen, die dort seit über 20 Jahren wohnt (Claudia, E-Mail indrakruger@yahoo.com). Man soll aber die Preise VOR Fahrtantritt aushandeln, hier lohnt es sich, spanisch zu sprechen. Englisch wird zwar gesprochen, aber nur sehr vereinzelt. Dann müssen Hände und Füße ran, und ein Lächeln gewinnt sowieso schon halb!
Wir haben vor der Reise mit der Claudia Kontakt aufgenommen, diese wußte also, wann wir kommen und holte uns dann an unserem Hotel ab, um eine Gespräch mit uns zu führen, was wir für Ausflüge machen wollen usw. Wir haben mit ihr die Jeepsafari gemacht, dann hat sie für uns die Delta/ Canaima- Tour organisiert (sogar mit nem Deutschen Reiseleiter), und zuletzt noch die V.I.P. tour (nur wir mit ihr, und da ihr auto kaputt war, mit ihrem schwiegersohn, der uns fuhr und uns alle früchte zum probieren von den bäumen holte, an denen wir so langfuhren) mit delphinschwimmen. hier hat sie extra eine gruppe von wenig personen rausgesucht, damit wir ein bisschen was von den tieren haben. und siehe da: wir waren grad mal acht personen. also wir können die ganzen touren nur empfehlen. Auch schnorcheln haben wir mitgemacht, aber diese tour mit robert, auch ein deutscher, der uns am strand ansprach. die sehen irgendwie, wer deutsch ist und wer nicht.... Leider bekam mein Mann eine Mittelohrentzündung im Urlaub, und die sogar ziemlihc schlimm, aber Claudia ging mit uns in eine Apotheke und besorgte uns Antibiotika, was man in venezuela gott sei Dank ohne Rezept bekommt. wir haben zwar 50 Euro gelassen in der Apotheke, aber das war uns dann auch egal. Claudia hat das prima gemanagt. Auch die Touren an sich können wir empfehlen. Schöne Landschaft, abwechslungsreich (gerade Halbinsel Macanao) und wirklich reizend. WAs ich gemacht habe, als ich aus dem Urlaub kam: mir eine Bob Marley- CD gekauft. Man wird nach der Musik dort irgendwie süchtig, und immer, wenn ich nun die CD höre, denke ich an den schönen Urlaub zurück. Wir sind völlig überzeugt davon, dass kein anderes Urlaubsland uns so schöne Eindrücke und Erfahrungen hätte bieten können wie Venezuela. Auch wenn vorher einige Kritiker waren, aber wir für uns persönlich hatten die besten Flitterwochen, die es geben kann. Claudia freut sich immer über Anfragen von Urlaubern, die sich für dieses Urlaubsland entschieden haben unter indrakruger@yahoo.com.
Animation war da, aber sehr soft. Mehr am Strand, aber wenn man sagt "No, thank you." dann lassen sie einen auch in Ruhe. Mein Mann hat z.B. eine riesen Narbe am Knie von einer Operation (Ski- Unfall), und als er darauf zeigte, hat der Animateur gleich gesagt "Ah, okay." Liegestühle wurden nicht immer gleich 09:00 Uhr aufgebaut, aber dann saß man eben in dem überdachten Palm Beach Club rum (Strandbar), oder man lief den Strand ein bisschen ab oder man beobachtete die Strandkrebse. Die Südamerikaner haben eben diese tolle "Alles manana"- Einstellung. Und man nimmt sich diese schnell an. Was ein bisschen nervt sind die Strandverkäufer, aber die wollen auch nur leben. Also gibt es entweder die Möglichkeit, sich oft im Wasser aufzuhalten, oder man legt sich hin und macht die Augen zu. Dann gehts... Aber wenn man denen kurz sagt "No" oder man schüttelt den Kopf, gehen sie schon weiter. Was wir empfehlen können: ein Typ rennt dort am Strand rum und verkauft Aloe Vera. Das ist zwar komisch, wenn er einen damit einreibt, weil glitschig, aber kühlt sofort die von der Sonne strapazierte Haut. Und dann hat er noch so ein Zeug, das ist ne Mischung aus Öl und Zimt, damit reibt man sich ein und kriegt eine so schöne Bräune.... Die haben mich immer alle bewundert, wie braun ich doch bin. Derweil war ich grad mal 4 Tage dort. Nur die tropische Sonne ist am Anfang gewöhnungsbedürftig. Disco hätten wir gekonnt (woodys), hatten dazu aber keine lust, wir waren froh, abends auf dem Zimmer zu sein, außerdem haben wir immer Fußball geguckt, schließlich war ja grad die WM und die Vorrunden- Spiele wurden übertragen (die spanischen Kommentatoren haben immer fast nen Herzinfarkt bekommen, wenn ein Tor fiel). Wassertemperatur ist herrlich erfrischend gewesen, bei ca. 27-28 Grad. Aber: Wellengang. Also für Kinder ist das nix. Aber für uns war es lustig. Pool war auch sehr sauber, da lief immer einer rum und fischte Tierchen raus usw. auch die Pool- Bar war immer besetzt. Und wenn nicht, kam innerhalb von ein paar Minuten jemand. Also alles kein Problem.
Das Essen war zwar nicht soooooooooo auswahlreich, aber das was es gab, schmeckte super, war lecker angerichtet. Die Venezolaner kochen sehr salzarm und bißfest (wegen der Kinder mit dem Salz). Nachwürzen ist ja kein Problem, solange aus den Salzstreuern was rauskommt (Luftfeuchte). Wir hatten zufälligerweise aus Deutschland einen Schlüsselanhänger mit versch. Gewürzen mit (Überbleibsel eines Spiels zu unserer Hochzeit), von daher war das auch kein Problem. Der Blumenkohl schmeckte eben nach Blumenkohl, die kartoffeln nach Kartoffeln (so mag ich es am liebsten). Abwechslung war auch da, abends gab es fast nie Wiederholungen, nur das Frühstück könnte etwas abwechslungsreicher sein. ABer man muss nicht hungern und glaubt mir: Ich habe einen Mäkelfritzen geheiratet und selbst der wurde satt. Die Küche war international, es gab aber auch einheimische Gerichte (dieses in Fasern zerrupfte Rinderfleisch z.B.). Salat war in ausreichendem Maß vorhanden. Und lecker Nachtisch, diese kleinen Törtchen sind der Hammer *mjam mjam* Atmosphäre war auch angenehm, halb überdacht, halb Freisitz. Daher immer leicht umweht vom Wind, sehr angenehm. Sobald jemand an dem Buffet gekleckert hatte und etwas danebenschüttete, kam ein Personal und machte dies gleich sauber, die waren wirklich bemüht, Sauberkeit zu halten. Das Geschirr wurde sofort nach Ablegen des Bestecks weggeräumt. Und die kleinen Snacks zwischendurch waren auch sehr lecker. Nur habe ich mich als Frau figurtechnisch zurückgehalten. Aber ich hätte gekonnt..... ;o)
Das Personal war stets freundlich, stets bemüht. Fremdsprachenkenntnisse waren nicht soooo gut, spanisch ist super, englisch ist so la la, deutsch geht gar nicht. Aber wir hatten immer einen Reiseleiter von Neckermann vor Ort, der aller zwei Tage im Hotel anwesend war (und das nur wegen uns zwei Hanseln), aber dem konnten wir immer nur sagen: "alles super!" Die Zimmerreinigung war auch sehr gut, für südamerikanische Verhältnisse überdurchschnittlich gut. Wir haben uns nie unwohl oder dreckig gefühlt in unserem Zimmer, es wurden auch kleine Figuren mit den Handtüchern gebaut. Oder liebevoll arrangierte Blumen erfreuten den Hotelgast. Check- in lief völlig unkompliziert ab, auch 23:00 Uhr. Shuttle- Bus zum Strand war vorhanden, wir sind meist gelaufen, dann trocknete man gleich noch etwas. Aber manchmal nahmen wir auf zurück doch den Bus, also das war kein Problem. Manchmal hatte man das Gefühl, die Fahrer freuten sich sogar über das Mitfahren. An anderen Pärchen mit Kindern konnten wir auch mitbekommen, dass das Personal sehr kinderbemüht war.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zimmer war ausreichend groß, schöne Einrichtung, völlig ausreichend. Sehr sauber. Nicht alt, die Einrichtung. Klimaanlage gab es, in der Nacht haben wir sie aber ausgemacht. Mein Mann ist sehr anfällig für Ohrenschmerzen, daher kurz vorm Zubettgehen nochmal richtig durchgekühlt und dann ging es. Tip: die vorhänge tagsüber geschlossen lassen, diese halten das Sonnenlicht gut ab. TV war da, aber nur spanische Sender. Kein deutschsprachiger Sender. Aber man weiß ja vorher, wo man hinfährt..... Einen Balkon hatten wir auch. Safe gab es, kostet 2 Dollar bzw. Euro pro Tag. Hellhörigkeit konnten wir überhaupt nicht feststellen, unser Hotel war auch zu unserem Reisezeitpunkt nicht ausgebucht, daher seeeeeeehr ruhig. Keine Lärm- oder Geruchsbelästigung. Ich hatte mir Desinfektionsspray aus Deutschland mitgebracht, aber ich habe es echt nicht benutzen müssen. Für gar nix. Nicht mal die Toilette. Alles sauber. Bettwäsche und Handtücher wurden täglich gewechselt. Stromversorgung war bei uns völlig okay, es gab keine Ausfälle, was ein Wunder ist, wenn man die Stromleitungen in Venezuela gesehen hat ;o) Wir waren im weiter hinten gelegenen Gartenteil, hatten bei unserer Buchung einen unverbindlichen Zimmerwunsch angegeben (245) und dieser wurde erfüllt. Sehr ruhig. Die Anlage ist wie ein U aufgebaut, wobei der Querstrich die Rezeption und das Restaurant beinhaltet und die beiden Längsstriche dann die Eingänge zu den Zimmern. Es gibt aber auch Bungalows, die in der sehr schön angelegten Gartenanlage eingebettet liegen. Man könnte sich dort schon vorkommen wie im Dschungel.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Nicole |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 106 |