Hotel Orkinos

Es ist ein nettes kleines Hotel, für unsere Zwecke ausreichend, dennoch nichts besonderes. Das Hotel ist sauber - allerdings sollten die Schränke auch nach Abreise der Gäste ausgewischt werden - das haben wir dann übernommen. Eine schöne Anlage mit Pool, Steingarten und Terrasse. Für Individualisten ist das Hotel ein super Ausgangspunkt. Aber ich würde empfehlen, sich ein Auto zu mieten, wenn man nicht vom Hotel abhängig sein will. Uns ist es zweimal passiert, dass keines der Autos da war und wir aus diesem Grund erst später zum Strand oder gar nicht ins Dorf fahren konnten. Wie gesagt, Domlus-Fahren lohnt sich auch! Wenn man keine sehr hohen Erwartungen hat, ist das Hotel völlig ausreichend, vor allem auch, wenn man Kontakte knüpfen will.

Wie bereits gesagt, klein und ausreichend. Die Zimmer bieten das, was man braucht: ein Bett, einen kleinen Schrank (für 2 Personen fast zu klein und leider nicht sauber), einen Nachtschrank und einen Stuhl. Das Bad ist ebenso klein und hat schon einige Gebrauchsspuren. Der Balkon ist sehr klein und bietet kaum Platz, Strandhandtücher zu trocknen, da die Gäste gebeten werden, diese nicht über das Geländer zu hängen. Eine zweite Trockenleine wäre super. Wir haben nicht mehr erwartet und waren somit zufrieden mit dem Zimmer. Ein bisschen schwierig war das Schlafen: Das Bett war sehr bequem, aber bei geöffnetem Fenster wurde man vom Morgengebet, von Hunden oder vom Hahn ab halb 5 geweckt. Bei geschlossenem Fenster blies einem die Klimaanlage mitten ins Gesicht, was auch nicht angenehm war.

Das Essen hat geschmeckt, war aber wenig abwechslungsreich. Nach 4 Tagen kannte man fast alle Hauptgänge, die das Hotel zu bieten hatte und das Salatbuffet wechselte eigentlich nicht. Auch stand im Internet, das die Küche des Hotels auf Fisch spezialisiert sei, was wir eher auf Geflügel umschreiben würden. Es gab leider nur einmal Fisch, ansonsten Hähnchen in verschiedenen Variationen. Das Dessert bestand auch immer aus Melone und einer wechselnden türkischen Süßigkeit, die sich auch mehrfach wiederholte. Das Frühstück war jeden Morgen gleich. Es gab Oliven, Tomate, Gurke, Obst, Scheibenkäse, Wurst (die nicht zu empfehlen ist), Schafskäse, ein Müsli und Rührei. Etwas Honig und Marmelade standen auch bereit... Also man konnte sich für den Tag stärken, aber aufs Frühstück hat man sich morgens nicht sonderlich gefreut. Die Getränkepreise sind in Euro ausgeschrieben, und nicht unbedingt günstiger als in anderen Restaurants in den Städten. Jedenfalls sollte man Euro dabeihaben, da eine Kartenzahlung am Schluss nicht möglich ist.

Das Personal ist sehr freundlich, hilfsbereit und am Wohl der Gäste interessiert. Die Zimmer wurden auch täglich gefegt und waren somit immer ordentlich. Allerdings entstehen mit dem Chef des Hotels hin und wieder Missverständnisse, da er auf klare Fragen keine klaren Antworten gibt und man als Gast das Gefühl bekommt, ihn zu stören. Da fühlt man sich schon weniger willkommen.

Die Lage vom Hotel ist in der Region sehr zentral, weswegen man auch vom Hotel mit dem Dolmus (Sammeltaxi als Minibus) sehr gut und preiswert Ausflüge in die Region unternehmen. Man erreicht viele schöne Orte, wie Fethiye, Ölüdeniz, Kayaköy, Saklikent, Kalkan, Kas etc. Während der Fahrten mit den Minibussen lernt man auch sehr gut Land und Leute kennen. Nachteilig an der Hotellage ist, dass fußläufig nichts zu erreichen ist. Man kommt weder zum Strand noch auf einen Spaziergang ins Dorf Patara. Dafür ist man auf den Dorfservice bzw. Strandservice vom Hotel angewiesen, der weniger flexibel war, als in anderen Bewertungen und vom Hotel an sich angegeben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir haben den Pool nicht genutzt, da das Hotel fast ausgebucht war und es dann am Pool zu voll wurde. Aber wir sind eh ans Meer gefahren, um dieses zu genießen :-) Der Strand war super, sehr ruhig, super schön und das Restaurant am Strand war preislich ok. Wir sind aber auch zu einigen anderen Stränden in der Region gefahren, die auch zu empfehlen sind. Animation gab es zum Glück nicht, das haben wir auch nicht vermisst. Gewöhnungsbedürftig war es anfangs, dass man mit allen Gästen an einer langen Tafel während der Speisen saß und somit keine Möglichkeit hatte, das Essen in Ruhe zu genießen oder einfach Privatgespräche zu führen. Man konnte nicht selbst entscheiden, ob man Leute kennen lernen will oder nicht. Wir hatten Glück mit der Gästekonstellation, weswegen es auch dann kein Problem war, dass wir mit den anderen Gästen zusammen saßen und viel redeten :-)